Korea, Schuldenkrise, Terrorabwehr & Konjunktur

Eine militärische Provokation Rätsel hat Nordkorea schon immer aufgegeben. Aber zurzeit ist die Lage in Pjöngjang besonders unübersichtlich. Nach der abermaligen militärischen Provokation wären deutliche Worte aus Peking vonnöten. FAZ

Eine irre Inszenierung Der erste Angriff Nordkoreas auf Südkorea seit 57 Jahren ist brisant. Was bewegt das Kim-Regime dazu? Vor allem soll dem Ausland demonstriert werden, dass Nordkorea handlungsfähig ist. Kölner Stadt-Anzeiger

Nordkoreas gefährliches Spiel Wer immer hinter diesen jüngsten Aktionen steckt, hat etwas erreicht, was wirklich alle Alarmglocken klingeln lassen müsste. taz

Gefährlicher Atomstaat Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il hat es noch einmal geschafft, auf sich aufmerksam zu machen. So weit, so schlecht. WAZ

Kims spezielle Kampfmethoden Nordkoreas Diktator Kim Jong Il hat eine eigenwillige Art, der Welt Verhandlungen anzubieten. Berliner Zeitung

Todesangst auf der Insel Nordkoreanische Artillerie feuert auf Südkorea und riskiert einen neuen Krieg. Koreas künftiger Diktator will sich mit einem Angriff Respekt verschaffen. Die Welt

Das gefährliche Pokern des Diktators Nach dem Angriff auf ein südkoreanisches Kriegsschiff provoziert Nordkoreas Machthaber Kim Jong Il die Welt schon wieder mit Gewalt. So gefährlich die Aktionen des Diktators sind – sie sind nicht das Werk eines Irren, sondern folgen einer Logik. Süddeutsche Zeitung

Nordkorea droht Süden mit weiteren Militärschlägen Die Volksarmee macht Südkorea für das Feuergefecht verantwortlich, durch das Soldaten starben und Häuser niederbrannten. Der Norden warnt die Regierung in Seoul vor Vergeltung. Zeit

China muss Nordkorea zügeln Nordkorea zündelt, die Welt muss reagieren: So verläuft seit Jahren das Verhaltensmuster im Koreakonflikt. Doch so kann es nicht weitergehen. Peking steht in der Pflicht. Financial Times Deutschland

Ein Fall für China Nordkorea macht die Hoffnungen auf eine Welt ohne Atomwaffen und ein Ende des iranischen Atomprogramms durch Verhandlungen zu naiver Träumerei. Dabei ist das, was Nordkorea heute vorführt, morgen im Iran möglich. Tagesspiegel

Alarmglocken Nordkoreas Machthaber Kim Jong-il hat es noch einmal geschafft, auf sich aufmerksam zu machen. Bonner General-Anzeiger

Why Kim Jong Il continues to make lunacy his principal export Foreign Policy

Schuldenkrise

Sanierung hat Vorrang Irland sitzt in der Klemme. Und die Rufe nach einer neuen Regierung werden immer lauter. Doch Premier Cowen beharrt auf erst mal seinen Posten. Und das ist gut so. Eine Parlamentsauflösung hätte die Gespräche mit den Geldgebern auf unbestimmte Zeit hinausgezögert. Frankfurter Rundschau

Händel statt Handel Da zieht ein Megakonflikt in Europa auf. Das hat die Haushaltsrede von Finanzminister Schäuble in nahezu dramatischer Weise aufgezeigt. Tagesspiegel

Das Ende der Grünen Republik Bislang prägten Irlands Politik der Unabhängigkeitskampf und seine Parteien. Sie richteten es sich an der Macht bequem ein – und könnten dafür bald abgestraft werden. Süddeutsche Zeitung

Ende einer Karriere Brian Cowen, Irlands Premierminister, hat sich und dem keltischen Tiger hohe Sprünge zugetraut. Doch diese Selbstsicherheit war leichtsinnig – und rächt sich nun. Die Welt

Terrorabwehr

Gefährliche Fusionen Herrenloses Gepäck an Bahnhöfen, Schließung der Reichstagskuppel für Besucher, Drohanrufe in Schulen: Es vergeht kein Tag ohne neue Terrorwarnungen in Deutschland. Ein hysterisches Geklingel ist das. Nichts anderes. Frankfurter Rundschau

Jenseits der Angst Wer sich verdächtig verhält in diesen Tagen, muss damit rechnen, die Aufmerksamkeit diskret arbeitender Beamter auf sich zu ziehen. Im Fall der Sauerland-Gruppe genügte es, dass einige Gestalten mehrfach um eine Kaserne schlichen und später in einem Internetcafé auf komplizierte Weise E-Mails mit banalem Inhalt austauschten. Hannoversche Allgemeine

Es wird schon nichts passieren Auch wenn Berlin als potenzielles Terrorziel gilt – die Menschen bleiben gelassen. Die Welt

Eine verfassungswidrige Idee Manchmal sind es nicht in erster Linie Terroristen, die unsere Freiheit bedrohen, sondern an sich seriöse Politiker. Wenn ein sonst kluger und besonnener Mann wie Siegfried Kauder ernsthaft vorschlägt, man könne die Freiheit schützen, indem man zentrale, für das Funktionieren der Demokratie sogar fundamentale Freiheitsrechte einschränkt, dann schadet das unserem Gemeinwesen auf geradezu empörende Weise. Bonner General-Anzeiger

Keine schlaue Idee Ausgemusterte Soldaten lassen sich nicht leicht umschulen taz

Treu, brav – und frustriert Überstunden, Urlaubssperren, demütigende Einsatzbedingungen: Frust ist ein verbreitetes Lebensgefühl unter Deutschlands Polizisten. Dennoch trauen sie sich nicht, für ihre Interessen zu kämpfen. Süddeutsche Zeitung

Konjunktur

Die deutschen Verbraucher gönnen sich wieder mehr Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ist der Aufschwung bei den Bürgern angekommen: die GfK ermittelt den höchsten Kosumklimaindex seit 2007. Die Welt

Und wieder waren es die Exporte Der deutsche Verbraucher ist zum Hoffnungsträger für einen dauerhaften Aufschwung geworden. Doch sein großer Auftritt steht noch bevor. Noch immer leisten die Ausfuhren den größten Beitrag zum Wachstum. Financial Times Deutschland

Kanzlerin bei enttäuschten Freunden Auf dem Arbeitgebertag hatte Angela Merkel wenig Verständnis für die Kritik der Wirtschaft. „Sie dürfen klatschen!“, sagte sie den Unternehmern ins Gesicht. Die Welt

…one more thing!

Widerstand gegen neue Masten Der Beifall für die Energiewende wird spärlich, wenn es um den konkreten Netzausbau und die Milliarden-Kosten geht. Das hat selbst die Führung der Grünen gerade auf ihrem Parteitag erlebt. FAZ

Leitartikel

Erpressung auf nordkoreanisch Wenn ein Land militärisch angreift, dann spricht man üblicherweise von Krieg. Zwischen Nord- und Südkorea herrschen jedoch keine normalen Umstände. Wie der Süden eine weitere Eskalation verhindern – und was der Erpressungsmethode des Nordens entgegengesetzt werden kann. Süddeutsche Zeitung

Ein Staat außer Kontrolle Die Existenz zweier verfeindeter Koreas ist im Interesse der Großmächte China und USA. Die Herrscher in Pjöngjang bleiben aber gefährlich. Nur Diplomatie kann sie im Zaum halten. Frankfurter Rundschau

Kalkül eines Schurkenstaats Nur China kann Nordkorea von weiteren Attacken abhalten. Aber der Angriff auf eine südkoreanische Insel hält auch wichtige Lehren für den Umgang mit dem Iran bereit: Wer die Bombe erst einmal hat, kann sich fast alles erlauben. Die Welt

Ungute Kombination Die Krise zwischen Nord- und Südkorea AZ

Die Gefahrenabwehr hat Vorrang Terror ist Terror. Wer die Polizisten mit Schutzwesten und Maschinenpistolen und den abgeschirmten Reichstag sieht und zugleich Erfahrungen aus den siebziger Jahren mit sich trägt, fühlt sich in die Wochen der Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Schleyer zurückversetzt. FAZ

Lippenbekenntnisse für die Industrie Die Bundesregierung bekennt sich zu klassischen verarbeitenden Branchen. Den Beweis dafür, dass dieses Versprechen ernst zu nehmen ist, muss sie allerdings erst noch antreten. Handelsblatt

Die Wut zerfrisst den Euro Irland macht wütend. Richtig wütend. Irgendwann werden selbst in Deutschland die Menschen sagen: Dann soll der Euro doch auseinanderfallen – wir zahlen nicht mehr für Banken, die Reibach ohne Risiko wollen. Bild

U.S.G. and P.T.A. What does texting have to do with the unemployment rate? The connection is surprising. New York Times

Partisans seize on TSA uproar to promote discredited ideas Our view on air security USA Today

Expand federal-private model Opposing view on air security USA Today