Obama und Merkel auf Kollisionskurs. Kurz vor Beginn des G20-Gipfels verschärft sich der Streit zwischen den USA auf der einen Seite und Deutschland mit China auf der anderen. Während der angeschlagene US-Präsident Obama auf verbindliche Hilfe aus Berlin und Peking beim Abbau des gewaltigen Handelsdefizits pocht, kontert die deutsche Seite kühl. Handelsblatt
Merkel warnt Amerika wegen Geldpolitik. „Kein Mensch kann Interesse an neuen Blasen haben“: Bundeskanzlerin Merkel hat die Vereinigten Staaten vor Beginn des G-20-Gipfels in Seoul vor neuen Risiken für die Weltwirtschaft gewarnt. Grund ist die amerikanische Geldpolitik. Die amerikanische Zentralbank hatte angekündigt, nochmals massenhaft Staatsanleihen zu kaufen. FAZ
Merkels Tagesordnung. Bundeskanzlerin Angela Merkel definiert vor dem G-20-Gipfeltreffen im südkoreanischen Seoul sechs Tagesordnungspunkte, die für Deutschland wichtig sind. Wirtschaftswoche
Seoul will die Welt beeindrucken. Harte Themen werden auf dem G-20-Gipfel verhandelt. Doch Gastgeber Südkorea genießt vor allem die internationale Aufmerksamkeit. Die Zeit
Zoff statt Einigkeit. Globaler Währungsstreit, schärfere Regeln für die Banken und eine Reform des Internationalen Währungsfonds: Die Agenda zum G-20-Gipfel in Seoul ist lang. Um was geht es genau? Süddeutsche Zeitung
China stellt Bonität der USA infrage. Der Streit zwischen USA und China spitzt sich zu: Einen Tag vor Beginn des Gipfeltreffens der 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer streute die Volksrepublik Zweifel an der Kreditwürdigkeit der USA und ergriff erste Maßnahmen gegen eine befürchtete Flut von Spekulantengeld. manager magazin
Stoppt den Währungskrieg! Beim G-20-Gipfel müssen sich die Staaten an Tabuthemen heranwagen: Die Welt braucht weniger Ungleichgewichte – und ein neues Währungs- und Finanzsystem. Die Zeit
Was die Welt aus der Krise gelernt hat. Nach der heftigen Wirtschaftskrise droht dem zarten Konjunkturaufschwung in vielen Regionen erneut das Ende. Schuld daran sind auch nationale Egoismen wie etwa der „Währungskrieg“. In Seoul stecken die 20 größten Staaten der Erde ihren zukünftigen Kurs der Weltwirtschaft ab. Was sind die wichtigsten Fragen? Handelsblatt
Kalkulierte Aufregung. Guttenbergs jüngste Provokation ist eigentlich gar keine. Es ist selbstverständlich, dass die Bundeswehr Handelswege schützen soll – solange sie gemeinsam mit Bündnispartnern handelt. Süddeutsche Zeitung
Hinter der Maske der Moral. Die deutsche Politik hat beharrlich ein Konzept für die Auslandseinsätze der Bundeswehr verweigert. Damit befördert sie eine unaufrichtige Debatte Frankfurter Rundschau
Konjunktur
Fast eine Million offene Stellen. Mit der konjunkturellen Belebung drohen immer mehr Unternehmen Personalengpässe. Allein im dritten Quartal haben Firmen und Verwaltungen 824.000 Mitarbeiter gesucht. Drei von vier offenen Stellen waren sofort zu besetzen. FAZ
Die Wirtschaft brummt, aber alle sind ratlos. Die Politiker wissen nicht, was sie mit der erstaunlich guten Lage anfangen sollen und das Volk bleibt pessimistisch. Was ist los mit uns? Die Welt
Gewagte Prognose der fünf Weisen. 2011 löst der Konsum den Export als Wachstumslokomotive ab, sagen die fünf Wirtschaftsweisen. Ist das wirklich realistisch? Und wie nachhaltig ist der Konjunkturboom eigentlich? Wirtschaftswoche
Das Wirtschaftsweisen-Wunderland. Jedes Jahr im November stellen die fünf Wirtschaftsweisen Forderungen an die Regierung. Manche davon sind vernünftig, andere problematisch – kaum eine wird je umgesetzt. Doch was wäre wenn? Malen wir die Welt einmal so, wie sie den Gelehrten gefällt. Spiegel
Entschädigungsfonds für Holocaust-Überlebende
Millionenbetrug – das Brooklyn-Komplott. Die Ingredienzien des Millionenbetrugs mit Holocaust-Entschädigungsgeldern bieten Stoff für jeden Krimi: Auswanderer aus Russland wurden gesucht und zu NS-Opfern gemacht, Ausweise und Biographien gefälscht. Der Schaden ist immens – nicht nur Geld, auch Vertrauen ging verloren FAZ
Betrüger plündern Holocaust-Entschädigungsfonds Bild
Gierige und Fehlbare. Zwei von Deutschland finanzierte Entschädigungsfonds für Holocaust-Überlebende sollen um mehr als 30 Millionen Euro erleichtert worden sein. Auch wohltätige Organisationen werden von fehlbaren Menschen betrieben. Das gilt wohl auch für die „Jewish Claims Conference“. FAZ
Abscheulich, aber marginal. Wo Geld im Spiel ist, wird es immer Betrugsfälle geben taz
Ein verheerendes Bild. Es ist nicht abzusehen, welche Folgen der Millionen-Betrug mit den Holocaust-Entschädigungsgeldern haben wird. Der finanzielle Schaden wird sich beziffern lassen, wie hoch auch immer der ist. Doch die moralische und politische Wirkung ist verheerend. WAZ
Welthandel
These der globalen Ungleichgewichte ist umstritten. Derzeit wird heftig über die globalen Ungleichgewichte im Handel diskutiert. Doch für einige Ökonomen ist das der falsche Ansatz, viel wichtiger seien andere Faktoren. FAZ
Wirtschaftsweise erkennen Exportproblem an. Trägt Deutschland Verantwortung für globale Ungeichgewichte? Kaum eine Frage war in den vergangenen Monaten so umstritten. Nun streiten die Wirtschaftsweisen nur noch darüber, wie der Exportüberschuss reduziert werden kann – nicht, ob er ein Problem ist. Financial Times Deutschland
Warum Deutschland kein Modell für Europa ist. Die deutsche Wirtschaft hat sich schnell von der Krise erholt. Dennoch sollten sich die Euro-Länder nicht unbedingt ein Beispiel am „Modell Deutschland“ nehmen – nicht nur um ihretwillen Tagesspiegel
… one more thing!!!
The Digital Disruption. Connectivity and the Diffusion of Power. Increased connectivity allows for the spread of liberal, open values but also poses a number of dangers. To foster the free flow of information and challenge authoritarian regimes, democratic states will have to learn to create alliances with people and companies at the forefront of the information revolution. schreiben Google CEO Eric Schmidt und Jared Cohen Foreign Affairs
Leitartikel
Die Retter der Welt. Die G 20 sind besser als ihr Ruf. Nur dank der Gruppe der Industrie- und Schwellenländer konnte die Finanzkrise so rasch eingedämmt werden. In Seoul will sie ihr Arbeitsfeld erweitern. Frankfurter Rundschau
Den Kongress im Nacken. Wenn das 21. Jahrhundert wirklich das „asiatisch-pazifische“ ist, dann müsste der amerikanische Präsident in den nächsten Tagen auf einer Welle der Geschichte reiten: erst auf dem Gipfeltreffen der Industrie- und Schwellenländer (G20) in Seoul, dann auf dem Apec-Gipfel in Yokohama. FAZ (Print)
Darf ich mich vorstellen? Ich bin’s – der Idiot der Nation. Denn: Ich arbeite viel, verdiene ganz gut, bin unverheiratet, kinderlos, konsumfreudig, Autofahrer und Raucher. Bild
Seelsorge statt Petitionen. Wenn die Kirchen zu sehr politisieren. Die Welt
Kein Boom auf Dauer, die Grünen und der Castor AZ München
Hersteller müssen E-Autos selbst vermarkten. Es ist offensichtlich: Deutschland muss einiges tun, um den Rückstand bei der Erforschung von E-Mobilität, bei der Entwicklung und der Herstellung von Elektroautos und bei deren Absatz aufzuholen. Dem Staat fällt dabei eine wichtige Rolle zu, schließlich sind andere Länder auch dadurch im Vorteil, dass ihre Regierungen den Sektor kräftig fördern. Financial Times Deutschland
Ireland’s Fate Tied to Doomed Banks Wall Street Journal
The Fed is right to turn on the tap. The sky is falling, scream the hysterics, but nothing could be further from the truth Financial Times
California Dreaming: Missing America’s Wake-Up Call. The state’s reliance on central planning, tax-supported subsidies and social entitlement programs is making it fall behind. Forbes
Containment-Lite. There is a lot of buzz about the C-word after visits to Asia by Secretary of State Hillary Clinton and President Obama. New York Times