Jeder meckert über die Bahn. Und doch hat sie einen eindrucksvollen Aufstieg hinter sich, um den die Deutschen beneidet werden. Mehdorn ist an diesem Widerspruch gescheitert. Süddeutsche Zeitung
Der Bahnchef ist nach der ausufernden Datenaffäre zurecht zurückgetreten. Doch sein Abgang darf nicht das Signal für eine strategische Wende des Unternehmens sein. Financial Times Deutschland
Trotz vieler Pannen und Affären hat Mehdorn Erstaunliches geleistet: Aus der Fast-Pleite-Staatsbahn wurde ein erfolgreicher, internationaler Logistikkonzern.Der Bahn-Chef, der für viele der Prellbock der Nation war, hätte einen würdigeren Abtritt verdient. BILD
Jetzt wird’s ernst für Obama. Sein Auftritt in Europa ist der Test für eine neue Partnerschaft. Ob seine Charme-Offensive Früchte trägt, muss sich auf den Gipfeltreffen zeigen. Frankfurter Rundschau
Ist Obama aus europäischer Sicht doch eine Enttäuschung? Ein solches Urteil wäre sowohl maßlos verfrüht als auch maßlos übertrieben. Aber Obama ist vielleicht nicht mehr der überlebensgroße Held und Retter; er schrumpft allmählich auf Normalmaß. Obama kommt nicht mehr als Prophet nach Europa, sondern als Politiker. WAZ
Europe spurns the beloved Obama. This grudging attitude is not only discourteous. It is unwise and self-defeating. The continent’s leaders have a huge interest in fostering and fanning the new American internationalism represented by Mr Obama. Instead, they seem to be doing their utmost to pour cold water on it. Financial Times
Obama calls for G20 unity, in einem Interview am in der Financial Times
Group of 20 questions. As the London summit looms, there’s little agreement on how to address the economic crisis. Los Angeles Times
SDR’s, die sogenannten Special Drawing Rights des Internationalen Währungsfonds zur Welt-Reservewährung anstelle des Dollar zu machen, diesen Vorschlag unterstützt Nobelpreisträger Joseph Stiglitz in Newsweek.
Erdogans Kritiker können aufatmen. Sie fürchteten, der gewendete Fundamentalist werde nach einem neuerlichen Stimmenzuwachs die Maske des Demokraten ablegen und die Umgestaltung der Türkei zu einem islamischen Gottesstaat forcieren. Das Ergebnis der Kommunalwahlen, das der islamisch-konservativen Regierungspartei AKP erstmals seit ihrer Gründung vor acht Jahren einen erheblichen Stimmenverlust bescherte, ist ein deutlicher Dämpfer. Handelsblatt