Autorität. Mit Nüchternheit und Vorsicht ist Angela Merkel groß geworden. Jetzt wird ihre Stärke zur Schwäche. Und sie kann es kaum glauben Die Zeit
CDU-Mittelstand protestiert gegen Merkels Stil Spiegel
„Frau Merkel hat ein anderes Gefühl als ich“ Ein Machtwort der Kanzlerin helfe Schwarz-Gelb nicht, sagt Hessens Ministerpräsident Roland Koch im Interview. Stattdessen brauche die Koalition einen Erkenntnisprozess. Die Zeit
Wenn eine Rumpelmannschaft regiert. Der gewinnende Auftritt der Nationalelf in Südafrika zeigt: Dem Land geht es nicht annähernd so schlecht wie der Regierung Die Zeit
Der Ball liegt bei der Politik. In Südafrika lobt Christian Wulff Löws Team als „besten Botschafter für Deutschland“ – und ermahnt die Regierung, sich ein Beispiel an den Fußballern zu nehmen. Recht hat er. Frankfurter Rundschau
„Ich halte nichts von Machtworten“ Saarland-Ministerpräsident Peter Müller im Interview BILD
Rot-Grün in NRW
Das lautstarke „Ja“ der Basis zur neuen Polit-Ehe. SPD und Grüne stimmen dem Koalitionsvertrag begeistert zu. Von Zittern vor der Wahl am 14. Juli ist nichts zu spüren. Die Welt
Aus der Not eine Tugend. Dem Wahlergebnis zufolge wollen die Nordrhein-Westfalen diese Konstellation: Eine Regierung im Zwang zum parteiübergreifenden Kompromiss. Nur wie führt man so ein Modell zum Erfolg? Tagesspiegel
Was nicht passt, wird passend gemacht. Der Koalitionsvertrag, den SPD und Grüne auf Parteitagen in NRW abgenickt haben, ist windelweich. Der Grund: Kraft und Löhrmann setzen auf wechselnde Mehrheiten – und spekulieren auf Neuwahlen. Stern
Berechenbare Linke. Auch nach der Wahl von Hannelore Kraft zur NRW-Ministerpräsidentin wird die westdeutschen Linke seltsame Meinungen vertreten. Sie wird aber auch berechenbar sein in ihrer Unberechenbarkeit Süddeutsche Zeitung
Gedämpfter Jubel. Auf den ersten Blick hätte das Wochenende für SPD und Grüne in NRW gar nicht besser laufen können. WAZ
Rot-Grün sagt ja zum Risiko. Aufgekratzt und einmütig segnen SPD und Grüne in NRW den Koalitionsvertrag ab. Die Erwartungen sind riesig. Die Angst vorm Scheitern wird ausgeblendet. Die Zeit
Die Chance der Linken. In NRW könnte die Linkspartei nicht nur Politikfähigkeit beweisen taz
Fußball WM
Mandela grüßt die Fans in Soccer City. Nelson Mandela zeigte sich am Sonntag vor dem WM-Finale den Fans. Das Endspiel verfolgte der 91-Jährige aber nicht im Stadion. Ein Enkel von Südafrikas Nationalheld monierte den Druck der Fifa auf seinen Großvater. FAZ
Hingabe, Fleiß, Kampfgeist – es ist nicht alles weg, was typisch deutsch genannt wurde. Aber früher dienten die Tugenden der Pflichterfüllung, heute produzieren sie obendrein Freude. Er habe Spaß daran, Verantwortung zu übernehmen, sagte Philipp Lahm, als er den Capitano Ballack in Rente schickte WAZ
Einwanderungsland Deutschland: Macht’s wie der DFB Deutschland würde enorm von besser integrierten Migrantenkindern profitieren. Längeres gemeinsames Lernen kann dabei helfen. Financial Times Deutschland
Träume und Taten. Es waren vier wunderbare Wochen. Vier Wochen, in denen das Land am Kap der Guten Hoffnung ununterbrochen im Mittelpunkt des Weltinteresses stand. Vier Wochen, in denen Afrika einmal nicht der Kontinent des gesammelten Elends dieser Welt war, sondern ein spannender, vielfältiger, überraschender, fröhlicher Ort. Hannoversche Allgemeine
Das Genie als Diener. Die nun beendete Fußball-WM hat eine klare Botschaft ausgesendet: Das Verhältnis von Superstars und ihrem Team hat sich geändert. Früher arbeitete die Mannschaft ihrem Star zu. Heute ist Erfolg nur noch möglich, wenn es sich umgekehrt verhält. Kölner Stadt-Anzeiger
Spain United: a team finally winning the heart of Catalonia The Independent
A Big Kick for Spain. Is a country being reshaped by sports stars and a psychic octopus? New York Times
Schade, dass wir nicht jedes Jahr eine WM austragen. Die Rugby-WM 1995 hat uns Südafrikaner gelehrt: Sport eint. Bei der Fußball-WM 2010 machen wir die gleiche Erfahrung. Aber was ist, wenn sie vorbei ist? Die Zeit
How Africa won the World Cup Washington Post
South Africa was the real winner of this World Cup. Despite all the gloomy predictions, the rainbow nation has shone through Guardian
Japan
民主大敗40台、改選第1党は自民 Nikkei
Regierungs-Koalition verliert Mehrheit. In Japan ist am Sonntag ein neues Oberhaus gewählt worden. Zu vergeben waren die Hälfte der 242 Sitze in der zweiten Parlamentskammer. Die Wahl galt Bewährungsprobe für die Demokratische Partei, die vor zehn Monaten die jahrzehntelang regierenden Liberaldemokraten abgelöst hatte. Und nach bisherigem Stand hat sie diese nicht bestanden. Handelsblatt
Gelähmt. Früher einmal hat Japan die Welt durch Rekorde in seiner Wirtschaft das Fürchten gelehrt. Mittlerweile muss man um die politische Handlungsfähigkeit des Landes bangen. Auch die neue Regierung unter Naoto Kan ist seit der Oberhauswahl faktisch gelähmt. FAZ
Rückschlag für Reformer. Der Verlust der Mehrheit im japanischen Oberhaus ist der Denkzettel für die schwachen ersten zehn Monate der Demokratischen Partei. Fehlt den Reformern die Kraft für einen Neuanfang, droht ihnen der Zerfall. Frankfurter Rundschau
Schlappe für Premier. Premier Naoto Kan verliert mit seinen Demokraten die Mehrheit im Oberhaus. Er kann aber trotzdem an der Macht bleiben Süddeutsche Zeitung
DPJ defeated, coalition loses its majority in Upper House Asahi
Kan now faces gridlock, internal revolt. Floating tax hike backfires; coalition must now solicit new partners to keep hold on chamber Japan Times
Can Anyone Govern Japan? Prime Minister Naoto Kan is shaping up to be another miserable failure. What’s going wrong? Foreign Policy
Beware the return of Rumpelstiltskin. If the polls are to be believed, the dread Mr Ozawa might be preparing to rejoice Economist
…one more thing!!!
Das Geheimnis des Geldmachers der Deutschen Bank. Anshu Jain gilt als Ausnahmetalent unter den Investmentexperten der Deutschen Bank – und könnte schon bald seinen Chef Josef Ackermann beerben. Wie wurde der Mann aus Neu Delhi zu Europas mächtigstem Finanzhändler? Eine Spurensuche Handelsblatt
Leitartikel
Notlösung als Chance. Rot-Grün in Nordrhein-Westfalen muss sich Mehrheiten suchen. Das kann die Debatte über Inhalte stärken. Eine Blockadepolitik, wie sie die CDU ankündigt, ist die reine Unvernunft. Frankfurter Rundschau
Danke, Südafrika. Die WM 2010 ist vorbei! Wir werden sie in guter Erinnerung behalten Bild
Nachspiel für Zuma. Die erste Fußball-Weltmeisterschaft auf dem afrikanischen Kontinent war ein voller Erfolg. FAZ (Print)
Fair verurteilen. Strafen und erziehen ist nicht das Gleiche, der Mordprozess Dominik Brunner AZ München
Chinas Zeitbomben. Das Land boomt, die inneren Spannungen steigen Die Welt
Homöopathie – Die große Illusion Titelgeschichte Spiegel (Print)
Kanzler in Reserve. Warum Karl-Theodor zu Guttenberg für Angela Merkel gefährlich wird Titelgeschichte Focus (Print)
Kabuki Democracy: Why a Progressive Presidency Is Impossible, for Now The Nation
The McKinsey foreign secretary. More problem-solver than true believer, William Hague is surprising the world, and his party Economist
What we can learn from the Tories Newsweek
Waiting for Gandhi. A nonviolent resistance movement led by women could be a game-changer for the Israeli-Palestinian conflict. New York Times