Ein Volk in fassungsloser Stille vereint. Kerze fügt sich an Kerze, Lichterteppiche überziehen die Gehsteige: Nach der nationalen Tragödie trauert Polen um Lech Kaczynski und die weiteren Opfer. Die Präsidentenwahl, die für den Herbst geplant war, muss nun vorgezogen werden. FAZ
Polen unter Schock, aber handlungsfähig. Die „Elite der Nation“ ist ums Leben gekommen. Polen und der Rest der Welt trauern. Dennoch funktioniert das Land auch am Tag eins nach der Katastrophe Die Zeit
Die polnische Tragödie. Katyn steht wie kein anderer Ort für Polens Leiden. Der verunglückte Staatschef Kaczynski gehörte zur Gruppe der Geschichtspolitiker, die das Land bis heute spaltet. Vielleicht gelingt in der Trauer nun die Versöhnung der Nation mit ihrer Vergangenheit. Süddeutsche Zeitung
Wie verkraftet Polen Verlust der Elite? Wie verkraftet es ein Land, wenn der Präsident und viele der klügsten Köpfe sterben? Bild
Der Fluch von Katyn. Der Tod des polnischen Präsidenten Lech Kaczynski ist eine Zäsur für das Land, aber auch für dessen europäische Nachbarn. Kaczynski hatte zu Lebzeiten die Integration Polens nach Europa erbittert bekämpft. Kölner Stadt-Anzeiger
Kaczynskis Tod, ein zynischer Hieb der Geschichte. Viele Polen sehen ihre Heimat als „Christus unter den Nationen“. In der Tat hat das Land eine leidgeprüfte Geschichte. Der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine ist ein weiterer Meilenstein in der Historie polnischen Leids. Umso wichtiger ist eine lückenlose Aufklärung des Unglücks Die Welt
Polens ausgelöschte Führungsschicht FAZ
Das doppelte Trauma von Katyn. Dem Verhalten Russlands verdient uneingeschränkt Respekt taz
Vieles wird sich ändern. Der Absturz der polnischen Präsidentenmaschine löste im Land zwar Entsetzen und Trauer aus, aber kein Chaos. Premier Donald Tusk ließ seinen Tränen im ersten Schock freien Lauf. Lausitzer Rundschau
„Hoffentlich war das nicht Russlands Schuld„. Das fragile Verhältnis zwischen Polen und Russland wird auf eine neue Probe gestellt: Das Unglück von Smolensk könnte die Beziehungen erneut belasten. Moskau tut alles, um das zu verhindern. Stern
Orakeln über die Absturzursache Berliner Zeitung
Niech ta śmierć nas pojedna Gazeta Wyborcza
Tak będzie wyglądać śledztwo Fakt
The Polish Catastrophe. Poland’s president and dozens of its political leaders died Saturday in a plane crash en route to a commemoration of the World War II massacre of Polish soldiers in Katyn, Russia. The Nation
What’s Next for Poland. President Kaczynski’s visit to Russia was supposed to help heal a historic rift between the two countries. Newsweek
Russian Response Earns Poles‘ Respect Wall Street Journal
Merkel & Bundeswehr
Da muss die Chefin ran. Wann erklärt Angela Merkel schon mal etwas zur Chefsache? Erst die Trauerfeier für die gefallenen Soldaten, dann der Besuch im Einsatzführungskommando: Beides hat ihr bisher eher akademisches Verhältnis zur Bundeswehr verändert. Tagesspiegel
Jetzt macht Merkel Afghanistan zur Chefsache. Eine ganze Woche ließ Kanzlerin Angela Merkel die Debatte über die Definition des Bundeswehreinsatzes als Krieg, über eine mögliche Aufrüstung der Truppe und Ausbildungsdefizite unkommentiert. Erst als der Druck durch Koalitions- und Oppositionspolitiker zu groß wurde, zog sie die Afghanistan-Politik an sich Die Welt
Chefsache. Erst Selsingen, dann Potsdam: Bundeskanzlerin Angela Merkel hat der Bundeswehr und ihren Soldaten viel Aufmerksamkeit zukommen lassen. Das war nicht nur angemessen, sondern notwendig. Hannoversche Allgemeine
Thailand
Thailands Demokratie auf dem Prüfstand. Die Tage des gewaltlosen Protestes sind vorbei, es fielen Schüsse, 20 Menschen starben. Während die Rothemden Neuwahlen erzwingen wollen, versucht die Regierung, die Krise auszusitzen. Selbst der König vermag nichts auszurichten. Thailands alte Elite muss die Zeichen der Zeit erkennen. Die Welt
Die Macht der Generäle. Das Thailändische Militär will den Aufstand der „Roten Hemden“ nicht niederkartätschen. Die Tage des Premiers Abhisit sind gezählt. Frankfurter Rundschau
Den harten Weg eingeschlagen, die Eskalation in Thailand war absehbar taz
Schuldenkrise
„Der Revolver ist geladen“ Nun also doch: Die Euro-Länder helfen Griechenland. Athen kann in diesem Jahr 30 Milliarden Euro zu günstigen Zinsen einfordern Süddeutsche Zeitung
Und sie subventionieren doch. Die Finanzminister der Eurogruppe haben endlich Klarheit für die Griechen und die Märkte geschaffen – und das ist gut. Offenbar versuchen die Politiker aber weiterhin, die Öffentlichkeit zu täuschen Financial Times Deutschland
Hilfe in kleiner Münze. Athen braucht mehr Hilfe, um innenpolitische Turbulenzen zu vermeiden. Unruhe wäre ein gefundenes Fressen für Spekulanten. Es ist nicht sicher, ob sie Ruhe geben oder nicht schon bald wieder die Euro-Politiker vor sich hertreiben werden. Frankfurter Rundschau
Bei Griechenland rächt sich Merkels Hinhaltetaktik. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat hoch gepokert – und verloren. Statt die unpopulären Hilfszusagen für die Griechen auf die Zeit nach der NRW-Wahl hinauszuzögern, musste sie zusammen mit den anderen Euro-Ländern schon jetzt handeln. Diese Aktion könnte sich für Merkel nun zum Bumerang entwickeln Die Welt
Wider den Dominoeffekt. Euro-Länder zurren Griechenland-Hilfe fest Nürnberger Zeitung
Besser spät als gar nicht. Na bitte, geht doch! Das möchte man den Finanzministern der Eurogruppe zurufen, die am Sonntag nach wochenlangem Zaudern endlich die Details des Griechenland-Notfallplans beschlossen und verkündet haben. Handelsblatt
Athen geht nicht Pleite und bleibt im Euroland. Die Griechen müssen astronomische Zinsen bezahlen, der vage EU-Rettungsplan beruhigt die Finanzmärkte nicht mehr. Doch die Staatspleite kommt nicht Die Zeit
Im Würgegriff der Zocker. Die Euro-Länder konkretisieren ihre Hilfszusagen für Griechenland. Die Finanzminister hatten aber auch kaum eine andere Wahl, weil auf den internationalen Geldmärkten munter gegen Griechenland spekuliert worden ist. Kölner Stadt-Anzeiger
Wie Banken und Politik die Krise verschleiern. Obwohl eigentlich klar ist, dass Finanzinstitute und Regierungen die Euro-Misere mitverursacht haben, decken sie sich gegenseitigFinancial Times Deutschland
Schamlos wie immer. Eine neue Studie von DB Research verdient besondere Beachtung. Sie befasst sich mit der Frage, was gegen künftige Finanzkrisen zu unternehmen ist, und plädiert für einen Fonds, der strauchelnde Banken geordnet abwickelt. Unverfroren Frankfurter Rundschau
… one more thing!!!
Zeitenwende in der Luftfahrt. Der Krach aus dem Cockpit der Lufthansa-Piloten ist kein übliches Tarifritual, in dem mit dem Management um die letzten Lohnprozente gerungen wird – es geht um viel mehr. Denn die Welt um die Lufthansa herum ändert sich in dramatischer Weise, die Wettbewerber bündeln ihre Kräfte. FAZ
Leitartikel
Tod vor Katyn. Die Reise, die zur Stätte eines polnischen Traumas führen sollte, endete mit einem neuen nationalen Unglück. Präsident Kaczynski war stets darum bemüht, die Erinnerung an Polens Opfergeschichte wachzuhalten. Daher war nach Ansicht des katholischen Polens sein „Opfer“ und das der 94 Begleiter „nicht sinnlos“. FAZ
Jetzt müssen wir unseren Freunden beistehen. Mit Anteilnahme und Trost. Und mit dem festen Willen, an einer gemeinsamen Zukunft zu bauen, schreibt Aussenminister Westerwelle in der Bild
Ein historischer Verlust. Die Katastrophe von Smolensk erinnert die Polen schmerzlich an ihre Rolle auf dem Kontinent. Umgeben von mächtigen Nachbarn müssen sie sich zwischen Nation und Europa entscheiden. Frankfurter Rundschau
Polnische Trauer AZ München
Das Martyrium der Polen. Wie sich ein Land trotz tragischer Geschichte behauptet Die Welt
Wer jedoch den Ärztemangel auf dem Land bekämpfen will, muss den Beruf des Hausarztes grundsätzlich aufwerten. Das fängt nicht zuletzt damit an, dass die Allgemeinmedizin im Studium nicht nur eine Nebenrolle spielen sollte.
Tagesspiegel
Das Biosprit-Ziel muss weg. Das Zehn-Prozent-Ziel für Biodiesel würde mehr Schaden anrichten als nützen, zeigt eine neue Untersuchung. Sie beweist auch, dass es Brüssel nicht in erster Linie um Umweltschutz geht. Financial Times Deutschland
Neuer Stabilitätspakt notwendig. Der Europäische Stabilitätspakt hat in der Krise versagt, eine Reform ist überfällig. Doch wie? Hans-Werner Sinn entwirft ein Sieben-Punkte-Programm gegen das Schuldendesaster. Wirtschaftswoche
Hilfe! Pubertät! – Ein kleiner Ratgeber zum Großwerden Titelgeschichte Spiegel (Print)
2030 – so leben wir morgen. Was wird aus den Deutschen? Titelgeschichte Focus (Print)
Worlds Without Women. A Latin letter and more bad news for Pope Benedict XVI. New York Times
‚Two, Three, Many Afghanistans‘. Obama’s Pentagon is preparing for a number of counterinsurgencies in the developing world The Nation
Why the Obama Plan Is Working. Polls say the economy is heading in the wrong direction. Markets say it’s back on track. This time, the markets are right Businessweek
Sleepwalking towards disaster. To prevent a looming economic disaster, Japan urgently needs radical change Economist
In search of a moderate Republican Ideologically the GOP is shrinking even as it gains popular support Financial Times