Deutschland auf der Hut. Die Behörden haben Hinweise auf Terrorgruppen, die sich bereits im Land befinden. Befürchtet wird ein Attentat im „Bombay-Stil“, demzufolge 15 bis 25 „Operative“ mit leichten Waffen öffentliche Plätze und Gebäude stürmen sollten, um dort möglichst viele zu töten. Der Innenminister schlägt Alarm. FAZ
Plaudern über kommende Schlachten. Innenminister de Maizière hat konkrete Hinweise auf einen Anschlag in Deutschland. Doch schon seit Wochen kursieren Vermutungen, islamistische Terroristen könnten zuschlagen. Indes: Es gibt viele Verdächtige – und es ist schwer zu sagen, wem man Anschläge zutrauen muss. Süddeutsche Zeitung
Terror-Alarm in Deutschland. Terroristen sollen in fünf Tagen einreisen, Anschlagsziel: Weihnachtsmärkte Bild
Das Grundrauschen des Terrors. Die drastische Terrorwarnung des Innenministers lässt viele Fragen offen. Hat sich die Bedrohungslage wirklich erst jetzt verschärft? Die Zeit
Vorbeugende Warnung. Die Warnung vor möglichen terroristischen Anschlägen in Deutschland trägt wenig zur Sicherheit der Bürger bei. Sie soll vielmehr vermitteln, dass die Regierung wachsam ist. Frankfurter Rundschau
Stärke zeigen. Stärke zeigen, nicht einschüchtern lassen, auf keinen Fall unsere freiheitliche Lebenskultur einschränken! Diese drei Mahnungen von Thomas de Maizière sind mindestens so wichtig wie seine Warnung. Kölner Stadt-Anzeiger
Der Terror und die Angst Es ist die wohl eindringlichste und konkreteste Terrorwarnung, die je ein deutscher Innenminister herausgab. Und weil Thomas de Maizière nicht eben bekannt dafür wäre, aufgeregt in Alarmismus zu verfallen, muss man seinen Auftritt umso ernster nehmen. WAZ
Terrorwarnungen. Die Bedrohung des öffentlichen Raums heißt nicht, dass man schutzlos ist. Jeder kann dem Terror begegnen – so sehr er auf den Staat vertrauen darf. Auch, indem er weiterhin so lebt, wie er will. Kein Grund zur Hysterie, sagt de Maizière. FAZ
Mohammed Kaschmiri, gefährlichster Mann der Welt. Der mutmaßliche Drahtzieher der in Deutschland geplanten Anschläge hat das Zeug, zu einem Terrorführer wie Osama Bin Laden zu werden. Die Welt
Rente mit 67
Die Rente mit 67 kommt Bild
Die Rente mit 67 ist kaum mehr aufzuhalten. Allen Widerständen zum Trotz: Das Kabinett hat die Rente mit 67 beschlossen. Im Gegenzug sollen ab 2014 die Versicherungsbeiträge sinken. Die Welt
„Fair“ gegenüber den Jüngeren. Die Bundesregierung hält an der Rente mit 67 fest. Das Bundeskabinett billigte den Bericht der Arbeitsministerin über die Beschäftigungssituation Älterer. Zuvor hatte von der Leyen die schrittweise Erhöhung des Renteneintrittsalters verteidigt und von der Wirtschaft ein Umdenken gefordert. FAZ
Von der Leyen, die Schönfärberin. Die Rente mit 67 ist im Kern ein berechtigtes und sinnvolles Anliegen. Aber in einem zentralen Punkt geht die Haltung von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen an der Realität vorbei. Süddeutsche Zeitung
Der Kurs steht fest. Aus dem 70-jährigen Greis des Jahres 1960 wurde bis 1990 ein rüstiger Rentner, der sich in der Wahrnehmung des Jahres 2010 zum „jungen Alten“ gemausert hat. An der Rente mit 67 ist nicht zu rütteln – sie ist sinnvoll und der Übergang sanft. Kölner Stadt-Anzeiger
Länger arbeiten? Schön wär’s. Die Regierung hat die Rente mit 67 bestätigt. Ob wir deshalb länger arbeiten, ist nicht gewiss: Ältere Arbeitnehmer haben es weiter schwer, die Arbeitslosigkeit ist sogar gestiegen. Stern
Rente mit 67 im Faktencheck. Für Arbeitsministerin von der Leyen ist die Verlängerung der Lebensarbeitszeit alternativlos. Sie begründet das mit der gestiegenen Beschäftigungsquote Älterer. Doch es gibt vom Arbeitsmarkt nicht nur positive Daten Financial Times Deutschland
Schuldenkrise
Irland will jetzt „dringend“ unter den EU-Rettungsschirm. Die irische Schuldenkrise spitzt sich zu: Gestern noch lehnte die irische Regierung alle Hilfsangebote ab. Nun fleht das hochverschuldete Land die EU „dringend“ um Hilfe an. Irland und Griechenland greifen Deutschland offen an – Finanzminister Schäuble wehrt sich gegen Vorwürfe, die Euro-Krise verschärft zu haben. Handelsblatt
Irische Bitte um Finanzhilfe steht kurz bevor. Die Euro-Finanzminister haben sich darauf geeinigt, die irischen Banken mit einem beispiellosen Hilfspaket zu stützen, sobald Dublin darum bittet. Lange dauert das wohl nicht mehr. Großbritannien würde sich mit bilateralen Krediten an der Hilfe beteiligen. FAZ
Lügen in Zeiten der Krise. Nun läuft also doch alles auf Finanzhilfen für Irland hinaus. Doch das Drama um das Rettungspaket zeigt, wie mutlos, zögerlich und unehrlich die europäischen Regierungen noch immer mit der Krise umgehen Süddeutsche Zeitung
Retten – aber wie? Die Regierungen der Euro-Zone ringen um Stabilität und wirksame Nothilfen. Die Zeit
Wie teuer wird die Rettung für uns? Bild
Lasst die Iren in Ruhe Der Inselstaat hat ein grundsätzliches Problem. Aber die konkrete Krise, sichtbar durch die massiven Bewegungen am Anleihemarkt, haben erst die Partner und Freunde herbeigequasselt. Irland jetzt gegen den Willen der Regierung unter den Rettungsschirm zu zwingen, wäre perfide. Financial Times Deutschland
Beschwörung. Die düsteren Worte aus Brüssel führen in die Irre. Gläubiger fordern höhere Zinsen, nachdem Irland durch Überschuldung zum unsicheren Schuldner wurde. In Dublin müssen wieder angeblich systemische Banken gerettet werden. Wie oft denn noch? FAZ
Irland braucht den dritten Weg. Die Euro-Länder sollten die Staatsanleihen Irlands garantieren. Dann könnten auch private Gläubiger mit in Haftung genommen werden – über niedrigere Zinsen. Financial Times Deutschland
Deutschland bleibt nichts übrig, als Irland zu helfen. Irland wird deutsche Steuergelder in Anspruch nehmen müssen, um seine Banken zu retten. Für Deutschland geht es um noch mehr. Die Welt
Van Rompuy übertreibt. Mit seinem Untergangsszenario für Europa hilft Ratspräsident Herman Van Rompuy nicht einmal dem Euro. Dabei hat er selbst die Rettung in der Hand Die Zeit
Angriff auf das Steuerparadies. Das bevorstehende Rettungspaket der EU trifft die Iren in ihrem Nationalstolz. Das Land rätselt, was geschieht, wenn EU und IWF das Ruder in Dublin übernehmen. Die Unternehmen fürchten um ihre günstige Besteuerung FAZ
EU stoppt Hilfsgelder für Griechenland. Während Irlands Widerstand gegen EU-Hilfe bröckelt, soll Griechenland vorerst keine weiteren Mittel erhalten, weil sich das Land nicht an Vorgaben der europäischen Partner gehalten hat. Athen zeigt sich unbeeindruckt. Wirtschaftswoche
Was die Irland-Rettung für Sie bedeutet. Steigen die Zinsen? Lohnt die Investition in Sachwerte? Was kommt auf den deutschen Steuerzahler zu? Stern
Bailout conditions likely to follow Greek recipe Irish Times
The Celtic Tiger is now a defenceless kitten New Statesman
It’s a bit rich for Germans to gripe about Ireland. Moaning about the prospect of a second bailout is unjustified – the Germans knew something like this going to happen. Guardian
Sweeping Irish Aid Package in Works Wall Street Journal
General Motors
Auf dem Weg zum größten Börsengang Amerikas. Der Autokonzern General Motors ist auf dem Weg zum größten Börsengang in der amerikanischen Geschichte. Wegen der hohen Nachfrage von Investoren will GM nun 30 Prozent mehr Aktien verkaufen als ursprünglich geplant und hat außerdem die Preisspanne erhöht. FAZ
GM ist noch nicht börsenreif. Fast pleite, Rettung in letzter Minute, glanzvolle Auferstehung, Börsengang: eine Geschichte ganz nach dem Geschmack der Amerikaner. Sie hat nur einen Schönheitsfehler: General Motors hat für einen Erfolgskurs weder die nötige Strategie, noch die richtigen Autos Financial Times Deutschland
Ansturm auf GM. General Motors, mit staatlichen Milliardenkrediten gepäppelt, dürfte auf absehbare Zeit profitabel sein – und das lockt die Inverstoren an. Der Ansturm ist so groß, dass Kleinanleger kaum zu Aktien kommen. Doch Vorsicht: „Neu-GM“ hat auch noch Schwachstellen. FAZ
Chrysler hängt sich an GM. Plötzlich geht alles ganz schnell: General Motors steht vor einem überraschend guten Börsengang. Jetzt möchte auch der heimische Konkurrent Chrysler seine Aktien rasch verkaufen. Süddeutsche Zeitung
START Abkommen
Republikaner blockieren Abrüstungspläne Obamas. Wegen des Widerstands der Republikaner droht sich die Ratifizierung des zwischen Russland und Amerika vereinbarten Abrüstungsvertrags „Start“ zu verzögern. Der republikanische Senator Kyl sagte, er rechne nicht vor 2011 mit einer Abstimmung. FAZ
Taktische Manöver um das Start-Abkommen. Die US-Republikaner knüpfen ihre Zustimmung zum Start-Abrüstungsvertrag an Bedingungen. Das gefährdet Obamas Außenpolitik Die Zeit
Neues Atomwaffen-Abkommen rückt in weite Ferne. Die Republikaner drohen mit der Blockade des Vertrages mit Russland. Er soll die Zahl der Atom-Sprengköpfe verringern Die Welt
Republikaner blockieren Abrüstungsvertrag. Der einflussreiche Senator Jon Kyl boykottiert ein neues Atomwaffen-Abkommen mit Russland – obwohl selbst altgediente Außenpolitiker seiner Partei für den Vertrag werben. Süddeutsche Zeitung
G.O.P. Opposition Dims Hope for Arms Treaty With Russia New York Times
… one more thing!!!
Sultan of the Muslim World. Since the days of the Ottoman Empire, a fine balance between the Islamic side of Turkey’s identity and its secular, nationalist side has driven Turkish foreign policy. Now the AKP has upset that balance and left Turkey searching for a new role in world affairs. Foreign Affairs
Leitartikel
Zweifelhafte Erfolgsgeschichte. Sozialpolitisch ist das Elterngeld unvertretbar; familienpolitisch wirkt es kontraproduktiv. Es liegt in seinem Wesen nach quer zum Sozialstaat – nicht erst, wenn es für Hartz-IV-Empfänger wegfällt. Angesichts der Schulden sollte es abgeschafft werden. FAZ
Die beste Option. Das System der Alterssicherung muss dem demografischen Wandel angepasst werden. Die Rente mit 67 ist zwar nicht erfreulich. Aber die Alternativen sind es noch weniger Frankfurter Rundschau
Bitter und nötig“, die Rente mit 67. AZ München
Deutschland tanzt, auf dem Vulkan. Deutschland geht es gut, während der Euro ums Überleben kämpft. Dieses Nebeneinander kann nur aushalten, wer sich bereit erklärt zu glauben, dass es um Nachrichten aus Welten geht, die nichts miteinander zu tun haben. Tagesspiegel
Ihr habt keine Chance! WIR sollen vor DENEN Angst haben. WIR sollen unser Leben ändern – weil SIE mit der Welt nicht klarkommen. Das dürfen wir nicht zulassen! Bild
Gefährlicher Zusammenschluss der Berater. Die geplante Fusion von Roland Berger und Deloitte ist ein Wagnis. Doch für das deutsche Unternehmen lohnt es sich, dieses Wagnis einzugehen Financial Times Deutschland
Land der Heimsuchungen Als ob das Unglück sich in dieses Land verguckt hätte: Die Katastrophen geben Haiti nicht mehr frei. Im Januar das Erdbeben, Anfang November der Hurrikan und nun die Cholera. Die Welt
Crisis of Democracy Faces Euro Zone Wall Street Journal
How to chart a course out of the Sino-American storm. A look at the fallout from the G20 summit in Seoul Financial Times
California Suggests Suicide; Texas Asks: Can I Lend You a Knife? Forbes
Climate Scientists Strike Back. A year after ClimateGate, can a trio of scientists clear the air of global warming misinformation? Mother Jones
NATO, Nuclear Security and the Terrorist Threat, schreibt Polit-Legende Sam Nunn in der New York Times
Too Good to Check. This tall tale just had to be repeated. And repeated. And repeated. The facts had to wait till Anderson Cooper checked them out. New York Times