US-Wahl, Frankreich, Kinderbetreuung & Air Berlin

Historischer Sieg Präsident Barack Obama erringt einen historischen Sieg. Seine größte Herausforderung wird nun sein, die Republikaner davon zu überzeugen, dass sie ihre Blockadepolitik in Washington aufgeben. Frankfurter Rundschau

Amerika gibt Obama mehr Zeit Der demokratische Präsident hat die Wiederwahl geschafft, aber das Land bleibt politisch gespalten. Mehr denn je ist ein Brückenbauer im Weissen Haus nötig. Ohne Kompromisse in Washington droht Amerika eine für die Zukunft gefährliche politische Lähmung. NZZ

Zweite Chance für den Hoffnungsträger Nach einem spannenden Wahltag hat Amerika einen alten, neuen Präsidenten Barack Obama. Auf den einstigen Hoffnungsträger wartet eine noch schwierigere Amtszeit – auch wenn im politischen Washington sonst fast alles beim Alten bleibt. FAZ

Amerikas Geschenk an Obama Seine erste Amtszeit war nicht überragend, aber nun kann sich Barack Obama einen Platz in den Geschichtsbüchern erkämpfen. Die Wiederwahl ist ein Geschenk für ihn und eine Chance für Amerika. Financial Times Deutschland

Barack Obamas zweite Chance Barack Obama hat die Wahl gewonnen, doch mit einigen Bauchschmerzen seitens der Wählerschaft. Er wird ich eine neue Strategie überlegen müssen, um Brücken zu bauen. Die Republikaner indes haben die Chance verpasst, sich in Richtung neuer gesellschaftlicher Mächte zu öffnen. WAZ

Der Unvollendete darf weitermachen Die Wiederwahl von Barack Obama ist das entzauberte Mandat für den 44. Präsidenten der USA. Der Visionär von 2008 muss nun als Realpolitiker Amerikas Wandel fortsetzen. AZ München

Klares Ergebnis, aber keine freie Bahn Congratulations Mr. President! Barack Obama gewinnt die Präsidentschaftswahlen Märkische Allgemeine

Obamas hart errungener Sieg Barack Obama hat die US-Präsidentschaftswahl überraschend deutlich gewonnen. Doch vor ihm liegen viele Herausforderungen. Sein Augenmerk wird zunächst der Innenpolitik gelten. Europa muss sich daran gewöhnen, nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sehen Stuttgarter Zeitung

Barack Obama bleibt Präsident – der Auto-Industrie sei Dank Barack Obama hat die US-Präsidentschaftswahlen gewonnen. Sein Sieg fiel überraschend deutlich aus – und wurde hauptsächlich von den Beschäftigten der Auto-Industrie getragen. Wirtschaftswoche

Obama beschwört Amerikas Einheit Nach seiner Wiederwahl als US-Präsident geht Barack Obama auf den unterlegenen Mitt Romney zu und reicht ihm die Hand. Vor Tausenden jubelnden Fans beschwört Obama die Verantwortung jedes einzelnen für sein Land. Aus der ganzen Welt treffen Glückwünsche ein, unter den ersten Gratulanten ist ausgerechnet Benjamin Netanjahu. Berliner Zeitung

Jetzt muss der US-Präsident wirklich liefern Barack Obama steht nach seiner Wiederwahl tief in der Schuld der Wähler – viele Baustellen hat er aus der ersten Amtszeit hinterlassen. Die muss er mit weit mehr als schierer Überzeugungskraft lösen. Die Welt

Was der Präsident jetzt vorhat Barack Obama hat diese Wahl nicht mit Visionen und Versprechungen gewonnen. Er hat den Gegner in einem schmutzigen Wahlkampf besiegt und wenig über Inhalte gesprochen. Doch was will der wiedergewählte US-Präsident in Zukunft anders machen? Zähmt er wirklich die Banken? Und worauf muss sich Iran einstellen? Die Agenda Obamas für die kommenden vier Jahre im Überblick. Süddeutsche Zeitung

Auftrag zur Versöhnung Die Amerikaner haben Barack Obama für vier weitere Jahre ins Weiße Haus gewählt. Doch sein Erfolg hängt davon ab, ob er die gelähmte Politik Amerikas wieder beleben kann. Gemeinsam mit den Unterlegenen. Ein Kommentar. Kölner Stadt-Anzeiger

Jung, gebildet, Demokrat Barack Obama hat seine Wiederwahl der Tatsache zu verdanken, dass seine Anhänger aus der letzten Wahl, gebildete Frauen, junge Leute, Minderheiten, ihm trotz mancher Enttäuschungen die Treue gehalten haben. Für die Republikaner erwächst daraus ein dauerhaftes Problem. FAZ

Fünf Gründe, wieso Obama gewonnen hat Das Duell ist entschieden – der alte Präsident ist auch der neue. Vier weitere Jahre wird Barack Obama Staatsoberhaupt des mächtigsten Landes der Erde sein. Diese fünf Faktoren haben ihm bei der Wiederwahl geholfen. Süddeutsche Zeitung

Vom Winde verweht Auf der Schlussgeraden des Wahlkampfs bekommt Amtsinhaber Obama durch sein beherztes Krisenmanagement nach dem Wirbelsturm „Sandy“ nochmal Rückenwind. Bis dahin prägten politische Details statt der üblichen Oberflächlichkeiten den Wahlkampf. FAZ

Hope and Change: Part Two The people clearly told the president: We think you’re trying. Now try even harder. New York Times

Obama’s legacy depends on second-term compromise The president won’t have time to celebrate before confronting a mandatory raft of tax increases and spending cuts. To avert recession, he’ll need to channel Bill Clinton and bring together a divided Congress on fiscal reform. A grand bargain could assure his place in history. Breakingviews

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Transcript of President Obama’s Election Night Speech The following is the full text of President Obama’s victory speech on Wednesday New York Times

Romney

Mitt Romney – die tragische Figur der Präsidentenwahl Mitt Romney sah sich schon selbst im Weißen Haus. Doch auf den letzten Metern musste er sich doch noch geschlagen geben. Berliner Morgenpost

Eindeutig gespalten Barack Obama hat die Wahl gewonnen doch im Kongress haben die Republikaner weiterhin die Mehrheit. Auch schlimm: Romney hat mehr Stimmen eingesammelt. taz

Forget Ohio—September Jobs Report Was Romney’s Undoing Most savvy pundits thought Ohio would be President Obama’s firewall. But it was really the uemployment data that turned out to be his impregnable fortress. The Daily Beast

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USA nach der Wahl

Diese Wiederwahl steht für ein neues Amerika Eine zweite Amtszeit für Obama zeigt: Die US-Gesellschaft hat sich gewandelt. Die Hautfarbe ist gleichgültig geworden. Doch Obama braucht jetzt die Republikaner, um Entscheidendes zu schaffen. Die Welt

Obamas nächster Gegner ist Amerikas düstere Zukunft Die Amerikaner haben Barack Obama nicht deshalb wiedergewählt, weil sie seine erste Amtszeit so grandios und überzeugend fanden. Er war im Vergleich zu Mitt Romney einfach das kleinere Übel. Was Obama in den kommenden vier Jahren tun will, hat er im Wahlkampf kaum verraten. Wo er anpacken müsste, liegt auf der Hand: Die Kluft zwischen wenigen Glücklichen und vielen Habenichtsen ist immens. Süddeutsche Zeitung

Präsident einer gespaltenen Nation Man muss froh sein, dass der Welt ein US-Präsident Mitt Romney erspart bleibt. Doch die Jahre im Oval Office haben Barack Obama einsamer, nüchterner, müde gemacht. In seiner zweiten Amtszeit wird er sich noch mehr als bisher auf Amerikas Eigeninteresse konzentrieren. Was erwartet Obama an Herausforderungen – und was bedeutet seine Wiederwahl für Europa? Tagesspiegel

„Nicht so geteilt, wie die Politik es nahelegen mag“ Nach dem teuersten Wahlkampf aller Zeiten haben die Amerikaner die bestehenden Machtverhältnisse weitgehend bestätigt. Nun appellieren Obama und Romney an die politischen Lager, die Spaltung des Landes zu überwinden. FAZ

Fünf Lehren für ein zerrissenes Land Er hat es tatsächlich geschafft: Es war ein langes, knappes und schmutziges Rennen, doch am Ende steht Barack Obama als Sieger da – jetzt kann er seine Politik des Wechsels richtig angehen. Fünf Lehren aus der Präsidentschaftswahl. Die Blitzanalyse. SPIEGEL

Wir herrschen auch morgen noch Die Welt neu erfinden? Der republikanisch orientierte Historiker Robert Kagan erläutert, warum die amerikanische Wahl von begrenzter Relevanz und ein Untergang des Landes stark übertrieben ist. FAZ

Anleger zeigen sich nach Obama-Sieg ernüchtert Die Wall Street hatte gehofft, dass Mitt Romney zum neuen Präsidenten gewählt werden würde. Doch daraus ist nun nichts geworden. Entsprechend verhalten reagieren nun die Aktienmärke auf das Wahlergebnis in den USA. Süddeutsche Zeitung

Amerikaner wählen Blockade im Kongress Obama bleibt Präsident – doch er muss weiterhin mit einem gespaltenen Kongress leben: Während die Republikaner ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus verteidigen können, dominieren die Demokraten weiterhin den Senat. Bei einer Volksabstimmung in Maine sprach sich erstmals eine Mehrheit der Bürger für die Legalisierung der Homo-Ehe aus. Süddeutsche Zeitung

Frankreich

Französische Illusion Präsident Hollande und seine Regierung halten verzweifelt an ihrem Wahlversprechen fest, der wirtschaftliche Aufschwung in Frankreich sei ohne Opfer und Sparanstrengungen zu erreichen. Die schieren Zahlen zeigen, dass dies eine Illusion ist. FAZ

Schlingerkurs mit Salto und Überschlag Und Frankreich bewegt sich doch: Nach sechs Monaten lähmender Starre und Realitätsverweigerung macht Präsident Hollande im Prinzip dort weiter, wo Sarkozy aufgehört hat. Sogar die Mehrwertsteuer wird nun erhöht. Das ist für die Sozialisten der politisch peinlichste Punkt. Süddeutsche Zeitung

Verharren in der Mittelmässigkeit Frankreich gilt aus gängiger Sicht neben Deutschland als zweitwichtigste Volkswirtschaft der EU. Dabei ist Frankreich im weltweiten Vergleich eher ein mittelmässiger Mitläufer denn ein Schrittmacher. NZZ

Hollande ohne Agenda Frankreichs Präsident traut sich nicht, seinen Landsleuten die Wahrheit zu sage: Er wird den Franzosen aber noch deutliche Einschnitte bei den Sozialleistungen zumuten müssen Tagesspiegel

Ideologische Kehrtwende Frankreich scheint endlich aufzuwachen. Gleich zwei Mal wurde es diese Woche geweckt. So warnte der frühere EADS-Chef Louis Gallois angesichts der stetig sinkenden Wettbewerbsfähigkeit vor einer kritischen Zone. Auch der Internationale Währungsfonds forderte umfassende Reformen. Diese Warnungen waren längst überfällig. Und die sozialistische Regierung scheint sie ernst zu nehmen. Börsen-Zeitung

Merci, Gerhard! Frankreich will sein Sozialmodell verteidigen und gerät dabei in Rückstand. Hollande kann sich beim Ex-Kanzler für die Ratschläge des „Sozialdumping“ bedanken. taz

Kinderbetreuung

Systemrelevant: die Familie Die CSU hat sich durchgesetzt: Eltern, die ihre Kleinkinder zu Hause betreuen, bekommen künftig 150 Euro im Monat. Doch ob das Betreuungsgeld den Unionsparteien zum Sieg bei der nächsten Bundestagswahl verhilft, ist fraglich. FAZ

Kinder, Eltern, Pragmatismus Kita-Ausbau, Betreuungsgeld, Familie und Beruf, ja auch: Frauenquote. Seit Jahren beherrschen diese Begriffe die Politik und Medien. Wer ehrlich ist, kann es gar nicht mehr hören. Doch alles hängt mit allem zusammen WAZ

Viel zu spät Tempo gemacht Auch der Bund ist dafür verantwortlich, dass es noch immer viel zu wenig Kitaplätze gibt. Badische Zeitung

Mehr Tempo Die aktuellen Zahlen vom Statistischen Bundesamt zu den Betreuungsplätzen für die Ein- und Zweijährigen werfen Fragen auf. Neun Monate sind es nur noch bis zum Inkrafttreten des Rechtsanspruchs der Eltern auf einen Kita-Platz oder wenigstens eine Stelle in der Tagespflege. Bonner General-Anzeiger

Blamage mit Ansage Im August kommenden Jahres wird es nicht genügend Ganztagsbetreuungsplätze für Kinder unter drei Jahren geben; jedenfalls nicht so viele, dass dem Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz Genüge getan werden könnte. WAZ

So mancher wird froh sein Das Betreuungsgeld könnte vielen Eltern aus der Patsche helfen. Und manchen Kommunen auch. Augsburger Allgemeine

Air Berlin

Check-in der Anwälte Wer auch immer mit der Flughafengesellschaft künftig Geschäfte macht, weiß nun: Traue diesem Geschäftspartner nur, wenn du wirklich alles schriftlich hast. Tagesspiegel

Gruß nach Abu Dhabi Air Berlin verlangt Schadensersatz von der Betreibergesellschaft des noch nicht eröffneten Großflughafens in Berlin. Andere werden folgen. FAZ

Air Berlin reicht Klage ein Fluggesellschaft pocht auf Schadenersatz in Millionenhöhe für die mehrfach verschobene Flughafeneröffnung in Berlin Die Welt

Air Berlin in Existenznot Hartmut Mehdorn ist das Warten leid. Nach der Pannenserie um die Eröffnung des Hauptstadtflughafens zieht der Air-Berlin-Chef vor Gericht. Augsburger Allgemeine

…one more thing!

Aderlass mit Risiken Wolfgang Schäuble lässt die Staatsbank KfW zur Ader, um zu „sparen“. Das dürfte die Risikoneigung erhöhen. Welch fatale Folgen dies haben kann, hat sich in der Finanzkrise gezeigt. FAZ

Leitartikel

Vier weitere Jahre Die Vereinigten Staaten müssen jetzt ihre Kräfte bündeln zur inneren Erneuerung. Das ist Barack Obamas Auftrag. Und über Versöhnung darf er nicht nur reden. Dafür muss er mehr tun als während seiner ersten Amtszeit. FAZ

„Die besten Zeiten liegen noch vor uns“ Der neue, alte US-Präsident wird bei seiner Rede in Chicago mit donnerndem Applaus empfangen. Doch auf Barack Obama kommen harte Zeiten zu. Denn im Kapitol bleibt auch nach der Wahl alles, wie es ist. Handelsblatt

Ein Hauch Amerika täte unserer Politik gut Der US-Wahlkampf wurde in Deutschland stark kritisiert. Warum eigentlich? BILD

Die Wahrheit als Verhandlungssache Das Bundesverfassungsgericht verhandelt über mehr als die Verfassungsmäßigkeit des Deals im Strafprozess. Es geht um die Zukunft der Gerechtigkeit im Strafrecht. Frankfurter Rundschau

Auf Geisterfahrt Jahrzehntelang fühlten sich Bayern und Baden-Württemberg als Erfolgsmodelle in Deutschland. Nun bröckelt dieses Selbstbewusstsein. Doch die politischen Lösungen des Nordens sind längst fragwürdig geworden Die Welt

Prämie für den Wechsel Beamten soll der Wechsel in die Wirtschaft erleichtert werden. Die Idee nützt allen – nicht nur den Staatsdienern selber. Financial Times Deutschland

Von wegen Wahlfreiheit Es ist unwahrscheinlich, dass bis 2013 genügend Krippenplätze geschaffen werden. Schuld daran sind aber nicht allein Kanzlerin Merkel und ihre Familienministerin Schröder. Die Länder haben über Jahre versäumt, in die Kinderbetreuung zu investieren. Das bringt Merkel vor der Bundestagswahl 2013 in eine absurde Lage. Süddeutsche Zeitung

Mehr Betreuung! Über die fehlenden Krippenplätze in München AZ München

Obama wins big victory, bigger challenge After being stymied during much of the last two years, president has a chance to reach deals with Republicans. USA Today

Filtered or Unfiltered? An analysis of political, business and military leaders from throughout history gives us a good sense of how our next president will govern. New York Times