Merkel vertraut Wulff auch bei „neu auftauchenden Fragen“ Der frühere AWD-Chef Maschmeyer hat die Werbekampagne für ein Buch des damaligen Ministerpräsidenten Wulff finanziert – doch Kanzlerin Merkel spricht dem Bundespräsidenten weiter ihr „vollstes Vertrauen“ aus. Der Ältestenrat des niedersächsischen Landtags brach unterdessen seine Beratung über die Causa Wulff vorzeitig ab. FAZ
Vergeben ist auch eine Form demokratischer Hygiene. Rücktritte sollte man für gravierende Verstöße aufbewahren: Einer, der Fehler gemacht hat und bestraft wurde, ist vielleicht sogar der bessere, weil geläuterte Bundespräsident. Die Welt
Wulffs Revier. Hauptsache prominent: Der Fall Wulff gewährt den Deutschen Einblick in ein Netz von Unternehmern, Politikern und Wissenschaftlern. Und mitten drin sitzt Carsten Maschmeyer, ein Mann, der sich von ganz unten hochgearbeitet hat. Wie der Aufsteiger in Hannover Karrieren förderte – auch die des heutigen Bundespräsidenten. Süddeutsche Zeitung
Die fragwürdige Bonität des Bundespräsidenten. Viele Fragen, wenige Antworten: Wulff hat Einblick in Akten zum 500.000-Euro-Kredit gewährt. Doch auch das später gewährte Bank-Darlehen ist ungewöhnlich. Die Welt
Ein ungewöhnlicher Deal. Carsten Maschmeyer finanziert die Werbung für ein Buch mit Christian Wulff. Ein außergewöhnlicher Vorgang. Externe Geldgeber sind auch bei Hoffmann & Campe „leider nicht“ gang und gebe. Stern
Staatsgerichtshof soll Wulff-Affäre aufklären, Ältestenrat in Hannover erklärt sich für nicht zuständig Bild
Geht’s noch? Pro & Contra Christian Wulff taz
Die Hannover-Connection. Jahrzehntelang unbemerkt haben Hannoveraner ein gut funktionierendes Netzwerk zwischen Wirtschaft und Politik geknüpft. Einige profitieren davon mehr als andere. Handelsblatt
Rechtsextremisten
Verdacht und Zweifel. Seit mehr als einem Monat schon sitzt Beate Zschäpe in Untersuchungshaft. Doch es gibt Zweifel, ob man auch wird nachweisen können, was man ihr vorwirft. FAZ
Puppenschuhe und ein Bär. Die Neonazis aus Zwickau bewahrten in ihrem Wohnmobil und in ihrem Haus offenbar Kinderspielzeug auf – und als Beate Zschäpe im Oktober einen Camper auslieh, hatte sie ein kleines Mädchen im Vorschulalter bei sich. Wer ist das Kind? Süddeutsche Zeitung
Zahlte der Staat noch mehr Geld für abgetauchte Nazis? Die Rolle des Thüringer Verfassungsschutzes im Fall der Neonazizelle NSU wird zunehmend dubioser. In den Fokus gerät einmal mehr der damalige Chef Helmut Roewer. Die Zeit
Konjunktur
Trügerische Prognosen für 2012. Die Wintervorhersagen der Konjunkturexperten liegen erstaunlich eng beieinander. Dabei wird sich in den nächsten Wochen erst entscheiden, ob das neue Jahr zur Katastrophe wird – oder doch glimpflich endet Financial Times Deutschland
Der Euro muss raus. Die Deutschen zeigen sich zum Jahresende optimistischer als viele Analysten es ihnen zugetraut haben. Beim zweiten Hinsehen entspringt die stabile Kauflaune möglicherweise auch der Sorge ums Geld. Tagesspiegel
Die Unternehmer sollten nicht zu optimistisch sein. Mag die deutsche Wirtschaft auch zuverlässig schnurren, den europäischen Problemen kann sie nicht davon fahren. Die Konjunktur wird nicht so rosig bleiben Die Welt
Telekom und AT&T
Reiner Zeitverlust. Außer Spesen nichts gewesen, darf man getrost feststellen, nachdem AT & T die Übernahme von T-Mobile USA letztlich als aussichtsloses Unterfangen erkannt und begraben hat. Börsenzeitung
Die Telekom – Schnäppchenverkäufer? Telekom-Chef René Obermann wollte mit den Milliarden aus der Fusion mit AT&T die Konkurrenz in Europa angreifen. Das hat das Kartellamt vereitelt – ein Desaster für die Telekom Frankfurter Rundschau
Herber Rückschlag für die Telekom. Er hätte es eigentlich besser wissen müssen: Telekom-Chef Obermann hat sich auf die Lobbyarbeit von AT&T verlassen. Die Wette ging nicht auf – jetzt bleibt vom Meisterstück nur ein Scherbenhaufen. Financial Times Deutschland
Die Telekom braucht einen Plan B. Die Übernahme von T-Mobile USA hätte für AT&T und die Deutsche Telekom viele Probleme gelöst. Sie haben viel Zeit verloren, während sich Marktführer Verizon weiter verstärkte. FAZ
Rückschlag für den Telekom-Chef. AT&T sagt den Kauf von T-Mobile USA ab. Amerika bleibt für die Telekom ein riskantes und teures Abenteuer Wirtschaftswoche
Geld allein hilft nicht immer weiter. Die Fusion von AT&T und der Telekom-Tochter T-Mobile ist geplatzt. Das ist ein Schlag gegen den Lobbyismus in den USA und eine gute Nachricht für Verbraucher. Handelsblatt
Ungarn
Ungarns Mediengesetz teilweise verfassungswidrig. Das ungarische Verfassungsgericht hat wesentliche Teile des umstrittenen Mediengesetzes des Landes für verfassungswidrig erklärt. Nun will die EU-Kommission das Urteil prüfen. FAZ
Letzte Zuckung des Rechtsstaats. Das ungarische Verfassungsgericht hat Teile des Mediengesetzes kassiert – darunter inhaltliche Eingriffe in die Presse. Doch die Gegner können das Gesetz nur verzögern. Eine neue Verfassung beschneidet bald die Kompetenzen des höchsten Gerichts. Es kursieren sogar Gerüchte, Premier Orbán habe nur einen Schauprozess veranstaltet. Das macht Angst Süddeutsche Zeitung
Leider kein Triumph. Richter kritisieren das neue Mediengesetz, aber warum? taz
Nordkorea trauert um Kim Jong Il
Trost im Kollektiv. Das nordkoreanische Staatsfernsehen sendet rund um die Uhr Bilder von erschütterten Menschen, die den Tod Kim Jong Ils beweinen. Die Frage, inwieweit ihre Trauer gestellt ist, lässt sich nicht beantworten. Fest steht nur: Menschen lassen sich von Gefühlen anstecken und finden in der Masse Trost. Süddeutsche Zeitung
Beunruhigende Szenarien für die Zeit des Übergangs. Auch die Vereinigten Staaten hoffen nach dem Machtwechsel in Pjöngjang auf Stabilität in Nordkorea. Denn die Auswirkungen der neuen Führung sind unkalkulierbar – nicht nur wegen des nordkoreanischen Atomprogramms. FAZ
Wie mächtig ist der Diktator mit dem Milchgesicht? Bild
Südkorea fürchtet Machtkampf um Kims Nachfolge. Wer hat nach dem Tod Kim Jong-ils in Nordkorea das Sagen? Experten halten das Machtfundament des dritten Sohns Kim Jong-un für zu schwach. Sogar ein Bürgerkrieg sei möglich. Die Welt
Kim Jong-un ist in China jederzeit willkommen. Nach dem Tod Kim Jong-ils sind Nordkoreas Nachbarländer Südkorea und Japan in großer Sorge. Sie fürchten eine Instabilität des Landes. China hingegen heißt Nordkoreas neuen Machthaber willkommen. FAZ
Portrait of New Leader Takes Shape. U.S. Officials Describe Kim Jong Eun, Elusive Inheritor of the Kim Family’s Dictatorship, as Sadistic and Unpredictable Wall Street Journal
After Kim Jong-il Even more than in the past, we must expect the unexpected in North Korea, following the death of the country’s „Dear Leader,“ Kim Jong-il. Above all, the West must work closely with China – and, in that sense, nothing has changed project syndicate
…one more thing!!!
Billig-Stromanbieter klagt gegen Vergleichsportal — „Das kann kein Zufall sein“ Verivox gerät schon wieder ins Zwielicht: Nun klagt ausgerechnet der umstrittene Billiganbieter Flexstrom gegen das Vergleichsportal – er fühlt sich mies behandelt. Doch auch über Flexstrom sollen sich Kunden ärgern. Süddeutsche Zeitung
Leitartikel
Schub für die Lehrerbildung. Debatten darüber, was guter Unterricht ist, gibt es im Lehrerstudium kaum. Auch später, an den Schulen, reden Lehrer selten darüber. Keiner schaut dem anderen in die Karten. Frankfurter Rundschau
Klare Regeln, die Zerschlagung der WestLB AZ München
Ein Beitrag der EU-Beamten darf schon sein. Europa steht inmitten einer Schuldenkrise. In solch einem Fall gibt es auch ein Gebot, das Sparen heißt. Auch wenn Europa nicht durch Einsparungen bei den EU-Beamten seine Probleme löst: Einen Solidarbeitrag dürfen sie schon leisten Financial Times Deutschland
Italiens Rückweg nach Europa. Italien erlebt eine neue politische Kultur: Die professorale Ernsthaftigkeit von Ministerpräsident Monti überzeugt im Angesicht der Schuldenkrise auch die Opposition. FAZ
Nicht ohne die Briten Seit dem Brüsseler Gipfel geht die Insel wieder auf Distanz zum Kontinent. Das ist gefährlich. Denn wenn Großbritannien draußen bleibt, gibt es kein im Weltmaßstab handlungsfähiges Europa Die Welt
Es geht auch ohne Abi! Da haben sich die Herren Eurokraten aus Brüssel ja wieder etwas ganz Tolles ausgedacht … Wer Krankenschwester oder Hebamme werden will, soll vorher gefälligst Abitur machen. Wie bitte? BILD
Der moderne Banker und die Enthaltsamkeit project syndicate
Just Don’t Call It a ‚Bailout‘ European Governments Devise Unusual Measures to Prop Up Their Ailing Banks Wall Street Journal
Global bank capital rules add “G-Sifi envy” to mix Breakingviews
In North Korea, no sign of spring. Monday, wailing thousands poured into the streets to mourn the dictator who had starved them USA Today
Which candidate should answer that 3 a.m. phone call? Washington Post
The fog of war continues over Iraq. Americans should remember that the war was not the product of one man or party. politico
Imagining a Gingrich Presidency. Those who know him fear he’d be a volatile, combative leader The Atlantic
It’s time for Eric Holder to resign. President Obama’s attorney general still fails to own up to DOJ’s botched Fast and Furious operation — a failure that has cost at least 300 lives The Week
An Inconvenient Truth. Fannie Mae and Freddie Mac didn’t cause the mortgage crisis. Sorry, folks. New York Times
China’s Real Estate Bubble May Have Just Popped A Host of Factors Are Set to Undermine the Country’s Economic Growth Foreign Affairs