Frankreich
Das Duell der Gegensätze Emmanuel Macron und Marine Le Pen treffen am 7. Mai in der zweiten Runde der französischen Präsidentenwahl aufeinander. Ihre Positionen könnten kaum unterschiedlicher sein. FAZ
Kickboxer im Maßanzug Ein junger Polit-Novize ohne Partei will Frankreichs neuer Präsident werden: Emmanuel Macron hat es in die Stichwahl gegen Le Pen geschafft – und gilt sogar als Favorit. Süddeutsche Zeitung
Das Handicap des Emmanuel Macron Der 39-jährige Newcomer Emmanuel Macron könnte demnächst französischer Präsident werden. Ob und wie ihm das gelingt, hängt auch von Berlin ab. Wirtschaftswoche
Eine gute Entscheidung Emmanuel Macron und Marine Le Pen haben die meisten Stimmen in der Vorwahl um das Präsidentschaftsamt in Frankreich geholt. Die Wahl von Macron ist eine gute, die schlechte ist jedoch das hohe Ergebnis für Le Pen. Bonner General-Anzeiger
„Ich bin die Kandidatin des Volkes“ Le Pen hat ihren Triumph seit Jahren vorbereitet – nun lässt sie sich als „Retterin Frankreichs“ feiern. Ihre Radikalität hat auch mit einem Bombenanschlag in der Kindheit zu tun. Süddeutsche Zeitung
Eine gewaltige Aufgabe für Frankreich Emmanuel Macron setzt sich in der ersten Wahlrunde in Frankreich durch. Der Sieg gegen Le Pen in der Stichwahl ist noch unsicher. Macron muss das Land gegen Rechts vereinen – und nicht alle Gegner sind gute Verlierer. Handelsblatt
Hoffnung für Frankreich Der Einzug des linksliberalen Emmanuel Macron in die Stichwahl um das Präsidentenamt am 7. Mai ist eine gute Nachricht. Macron hat im Duell mit der Rechtpopulistin Marine Le Pen eindeutig die besseren Chancen auf Stimmenzugewinne aus allen politischen Lagern. Doch nach einem Wahlsieg stünde er vor einer schwierigen Aufgabe. Rheinische Post
Blick in ein Land ohne Kompass Die Franzosen jagen die etablierten Politiker vom Hof. Sie wählen den Wechsel, so oder so. Doch obwohl sich der Pro-Europäer Macron für die Stichwahl qualifiziert hat, ist es zu früh zum Durchatmen. Stuttgarter Zeitung
Macron ist nicht für alle Verlierer wählbar Emanuel Macron und Marine Le Pen haben ein Problem: Sie müssen nun Wähler überzeugen, die extrem links oder extrem konservativ sind. Viele werden womöglich nicht wählen. Zeit
System auf Abruf Die französische Politik steckt in Schwierigkeiten. Es gibt keine eindeutigen Mehrheiten mehr, die Wähler haben Lust auf Veränderung. taz
Die Bühnen des Terrors Terroranschläge wie jener in Paris beherrschen kurzzeitig die Medien. Das wird von den Mördern einkalkuliert. Trotzdem müssen die Medien an ihren Prinzipien festhalten. NZZ
From France to the U.S., why ’self-made‘ politicians are winning The political party is dying and independents now rule among voters around the globe. France has emerged as the leader of this movement, and the first confirmation of its depth and likely permanence will come on Sunday, when the French vote in the first round of their presidential election. Reuters
EU
Macron gegen die EU-Verächter Viele Franzosen haben bei der Präsidentschaftswahl auch gegen die EU abgestimmt. Am 7. Mai geht es nun ums Ganze. Darin liegen auch Chancen. Zeit
Frankreich hat die Wahl zwischen Optimismus und Wut Die Franzosen müssen sich in zwei Wochen zwischen einem Pro-Europäer und einer Nationalistin entscheiden. Für Republikaner wie Sozialisten ist das Wahlergebnis ein Desaster. Süddeutsche Zeitung
Berlin muss Macron unterstützen Frankreichs künftiger Staatschef wird sehr wahrscheinlich Emmanuel Macron heißen. Aber er wird Partner brauchen. Seine Kritik an den „unerträglichen“ Handelsbilanzüberschüssen Deutschlands war schon ein Hilferuf. Wirtschaftswoche
Der Nette und das Biest Die Präsidentenwahl in Frankreich wird zum Plebiszit über die Europäische Union. In der Stichwahl stehen sich die furiose EU-Gegnerin Marine Le Pen und der euphorische EU-Befürworter Emmanuel Macron gegenüber. NZZ
Warum der Euro nach Macrons Sieg emporschnellt Wirtschaftsvertreter sind erleichtert: Denn nun ist wahrscheinlicher, dass Emmanuel Macron der nächste französische Präsident wird. Aus mehreren Gründen. FAZ
AfD-Parteitag
Geistig-moralische Wende in der AfD Im Wahlprogramm der AfD taucht der Liberalismus, einst Gründungsmythos der Partei, nirgendwo mehr auf. Die Gegner der Partei können es sich mit dem Etikett „Rechtspopulismus“ bequem machen. FAZ
Populisten und Profis auf dünnem Eis Der Absturz der AfD und die neue Stärke der Union bedingen einander. Doch das Flüchtlingsthema wird den Populisten in Deutschland nicht dauerhaft hohen Zulauf bescheren. Süddeutsche Zeitung
Neues Team, alte Parolen Die AfD putscht sich noch weiter nach rechts. Frankfurter Rundschau
Die AfD ist jetzt ganz in Alexander Gaulands Hand Der AfD-Vize will der AfD ein bürgerliches Gesicht geben. Von Alice Weidel über Björn Höcke bis zu Frauke Petry – er braucht sie alle, ermutigt allerdings die Rechtsnationalisten. Und hat dabei ein bestimmtes Klientel im Auge. Die Welt
Petrys Entmachtung auf Raten Parteichefin der AfD ist Frauke Petry zwar noch. Doch die Partei hat ihrer Vorsitzenden beim Parteitag in Köln kräftig die Flügel gestutzt. Jetzt segelt die Partei weiter nach rechts. Bonner General-Anzeiger
Partei ohne klare Hierarchie Die AfD kürt das Wahlkampf-Spitzenteam: Doch neue Köpfe machen keinen Neuanfang. Stuttgarter Zeitung
Die AfD kann man getrost der Politik überlassen Die Ziele und Inhalte der AfD mag man mit guten Gründen ablehnen. Verhindern muss man die Partei deswegen nicht. Sie könnte gar eine stabilisierende Rolle in der Demokratie spielen. NZZ
Warum die Partei bald scheitern könnte Bei gleichbleibendem Zustrom würde die AfD immerhin etwa fünfzig Jahre brauchen, um mit den Unionsparteien einigermaßen gleichzuziehen. Huffington Post
Die Scheingemäßigte Während Frauke Petry an Rückhalt in der AfD verliert, ist sie jüngst zur Co-Spitzenkandidatin der AfD gewählt worden: Alice Weidel. Wer ist diese Frau? Ein Porträt in drei Geschichten. FAZ
Alternative zu Frauke Petry Die Ökonomin Alice Weidel ist die neue starke Frau der AfD. Sie wettert gegen den Euro und die Finanzpolitik der Regierung. Ob sie sich mit ihrem Kurs auch in Zukunft durchsetzen kann, bleibt aber fraglich. Wirtschaftswoche
Fälschlicherweise kriminalisiert Marodierende Banden und Bürgerkrieg? Das Bild, dass die Kölner Polizei im Vorfeld von den AfD-Gegnern zeichnete war bizarr und gefährlich. taz
The triumph of Alexander Gauland Germany’s right-wing AfD embraces protest politics Economist
Kriminalstatistik
Zahl der Gewalttaten steigt Die Fälle von gefährlicher und schwerer Körperverletzung nehmen zu, vor allem Jugendliche fallen verstärkt auf. Aber auch Zuwanderer haben Anteil daran. Frankfurter Rundschau
Polizei ermittelt öfter gegen Flüchtlinge Einbruch, Körperverletzung, Sexualdelikte: Bei diesen Straftaten fallen in der Kriminalstatistik die neu nach Deutschland gekommenen Migranten auf. Doch die Zahlen können zu falschen Interpretationen führen. Süddeutsche Zeitung
Die sprachliche Sorglosigkeit des BKA ist ein Skandal Kriminalität von Nicht-Deutschen ist ein heikles Thema. Das Bundeskriminalamt spricht bei der Bilanz 2016 von einem rapiden Anstieg bei „Zuwanderern“, meint aber Zugereiste und hemmungslose Abenteurer. Die Welt
Hannover Messe
Merkels Appell für freien Welthandel Merkel hat die Hannover Messe mit einem Bekenntnis für freie Märkte eröffnet. Ehrengast: die polnische Ministerpräsidentin. Szydło nutzte die Gelegenheit, die EU aufzufordern, die Souveränität der Einzelstaaten zu achten. Handelsblatt
Die drei großen Probleme im deutschen Maschinenbau In Hannover feiern sich ab dem 24. April die erfolgreichen Maschinenbauer wieder selbst. Doch es droht ein kollektiver Kater: Denn die deutschen Maschinenbauer stehen vor drei gewaltigen Problemen. Wirtschaftswoche
Angriff der Kuschelroboter auf der Hannover-Messe Auf der Hannover-Messe dominieren Roboter und die vernetzte Produktion. Ein Blick beim Rundgang zeigt, dass neue Roboter nicht nur rücksichtsvoll mit Menschen zusammenarbeiten, sondern dass sie auch immer leichter zu programmieren und erstaunlich günstig sind. Hannoversche Allgemeine
Mensch und Maschine Hand in Hand In fast allen Branchen haben amerikanische Firmen die Digitalisierung besser und schneller umgesetzt als die deutschen Kontrahenten. Die Hannover-Messe zeigt ab heute neue Projekte einer digitalen Offensive. Rheinische Post
…one more thing!
Die Mär von gleichen Militärausgaben Wenn alle Nato-Länder zwei Prozent ihres Haushalts ins Militär steckten, hätte das Bündnis nicht mehr Geld – sondern weniger. Süddeutsche Zeitung
Leitartikel
Zerrissenes Frankreich Mehr als vierzig Prozent der Franzosen haben Kandidaten von ganz links oder ganz rechts gewählt. Macrons Sieg ist so knapp, dass er es mit diesem Ergebnis in den beiden vorherigen Wahlen nicht einmal in die Stichwahl geschafft hätte. FAZ
Dieses Ergebnis ist für Frankreich eine Sensation Erstmals in der Geschichte der V. Republik kommt kein Kandidat der beiden bisher bestimmenden Parteien in die zweite Wahlrunde. Der Unabhängige Macron wird das Rennen machen. In Frankreich beginnt etwas Neues. Die Welt
Eine Chance für den Erneuerer Nach seinem Erfolg in der ersten Wahlrunde ist der Mitte-Links-Politiker Emmanuel Macron Favorit für das Präsidentenamt in Frankreich. Frankfurter Rundschau
Frankreich – die gespaltene Nation Die erste Runde der Präsidentschaftswahl macht deutlich: Die Rechte wächst, die Linke zerstört sich selbst. Und in der Mitte triumphiert der 39-jährige Macron – wohl Frankreichs nächster Präsident. Süddeutsche Zeitung
AfD nicht unterschätzen! Das neue AfD-Spitzenduo kann der politischen Konkurrenz gefährlicher werden als die alte, zerstrittene Petry-Partei. Bild
Frauke Petry war sich ihrer Position allzu sicher Berliner Zeitung
Trump steuert auf die Schließung der Regierung zu Vor seiner Wahl verkündete Donald Trump großspurig ein 100-Tage-Programm. Doch zum Jubiläum geht dem US-Präsidenten das Geld aus. Ihm fehlen klare Prioritäten, Geduld und die Kenntnis des Regierungssystems. Tagesspiegel
Todesspiel Donald Trump und Lim Jong Un riskieren den Atomkrieg Spiegel (Print)
Patient Knie Warum das Gelenk so anfällig ist, wie Sie es gesund halten und vorschnelle Operationen vermeiden Focus (Print)
The triumph of polling in France’s first-round election After ample distrust, pollsters proved their worth. What does that mean for the run-off? Economist
Scientists Are Marching Because Things Are Not Normal The Trump administration threatens the integrity of scientific research and the citizens who depend on it. The Nation