Scholz erfüllt seine Pflicht, Ahlhaus auch. Christoph Ahlhaus ist abgewählt, und im Rathaus bestimmt künftig die SPD. Damit kehren für die SPD in Hamburg wieder normale Verhältnisse ein. Experimente will der künftige Erste Bürgermeister lieber sein lassen. FAZ
Genossen im Siegesrausch. Sie wussten kaum noch, wie das Feiern geht . Als es in Hamburg aber so weit war mit dem Wahltriumph, brach es heraus aus den SPD-Genossen. Woanders herrschte Katzenjammer Stern
HH sagt der Clown. Die Sozialdemokraten sind nach ihrem Wahlsieg in Hamburg außer sich vor Begeisterung, die deklassierte CDU heult. Die große Frage lautet jetzt jedoch: Wie wird aus einem trockenen SPD-Mann wie Scholz ein Siegertyp? Süddeutsche Zeitung
Frischer Wind aus Hamburg. Im Sport würde man wohl von einem Start-Ziel-Sieg reden. In Hamburg gab es von Anfang an keinen Zweifel, dass diesmal die SPD das Rennen machen würde. Zu beharrlich war der Unmut über die CDU und zu eindeutig der Wunsch nach einem Neuanfang WAZ
Alles rot an der Elbe. Die SPD ist der große Gewinner der Wahl in Hamburg – und die FDP der kleine. Ein Kommentar von WirtschaftsWoche-Reporterin Cornelia Schmergal. Wirtschaftswoche
Auf und nieder. Seit Sonntag ist die CDU in Hamburg wieder das, was sie jahrzehntelang war: eine Partei ohne Macht und Perspektive. Gescheitert ist auch der Versuch, die Union im Bündnis mit den Grünen für jüngere und urbane Wählergruppen anziehend zu machen. FAZ
Handlungsspielraum für Merkel wird enger. Der Wahlausgang in Hamburg hat auch Folgen für Berlin: Mit einer SPD-Regierung in der Hansestadt wird der Spielraum der Kanzlerin weiter eingeschränkt. Handelsblatt
Scholz‘ Sieg zerstört Hirngespinst Rot-Rot-Grün. Die SPD triumphiert mit Olaf Scholz, die CDU liegt am Boden. Die politische Zukunft, so viel verrät Hamburg, gehört der Mitte. Die Welt
Herr Scholz ist beeindruckt. Die CDU zog sich aufs Konservative zurück – und verlor krachend. In Hamburg siegt kühler Pragmatismus: Wirtschaft und sozialer Ausgleich gehören zusammen. Die Zeit
Ich oder ich. Olaf Scholz und seine Genossen feiern ihren Triumph bei der Wahl in Hamburg. Doch die Freude ist überzogen: Die Macht lag in der Hansestadt auf der Straße, SPD-Mann Scholz hat sie aufgelesen. Wer auch sonst? Als bundespolitisches Signal taugt der Sieg nicht Spiegel
Ole hat die Wahl verloren! Hamburg-Wahl. Auftakt zum Super-Wahljahr. Was für ein Paukenschlag! Die SPD ist zurück. Warum? Weil Ole von Beust seine Partei im Stich gelassen hat Bild
Was ist dieser Sieg für die SPD wert? taz
Nur ein Sieg der Lokalpolitik. Die Hansestädter trauen der SPD wirtschaftspolitisch mehr zu als dem unglücklichen CDU-Bürgermeister Ahlhaus. Doch trotz der krachenden CDU-Niederlage macht die Wahl in Hamburg noch keinen bundespolitischen Trend. Handelsblatt
Experten sehen in Hamburg kein Signal für Superwahljahr. Nach ihrem Triumph in der Hansestadt hofft die SPD auf Rückenwind für die Bundespartei. Die Forschungsgruppe Wahlen hat das Verhalten der Hamburger analysiert – und kommt zu einem Ergebnis, das die Zukunftseuphorie der Sozialdemokraten bremsen dürfte. Financial Times Deutschland
Bedeutender als von vielen gedacht – und erhofft. Zu Beginn des Superwahljahres siegt die SPD hoch und die CDU stürzt ab. Im Ergebnis steckt mehr, als viele denken – und als vielen gefällt. Tagesspiegel
Ein Beben, das Berlin erschüttert. So dicke hatte es die CDU in Berlin dann doch nicht erwartet: Nach dem Debakel in Hamburg spricht Generalsekretär Gröhe von „schmerzlichen Verlusten“ – und versucht, die Niederlage mit lokalen Problemen zu erklären. Süddeutsche Zeitung
Olaf Scholz – die SPD hat wieder einen Sieger. Der künftige SPD-Bürgermeister von Hamburg will auch in der Bundespolitik kräftig mitmischen. Nimmt Scholz bereits die Kanzlerkandidatur in den Blick? Die Welt
Scholz – Triumph des Anti-Guttenberg. Olaf Scholz hat der SPD einen grandiosen Sieg beschert. Die Partei hat nun einen neuen Star. Will sie auch im Bund wieder Siege feiern, sollte sie von Scholz lernen. Stern
Der lange Weg nach oben. Olaf Scholz ist mit seiner Zurückhaltung gut gefahren. Selten drängte er sich in den Vordergrund, was auch damit zu tun hatte, dass er nicht zu den begabten Rhetorikern zählt. Stattdessen beschränkte er sich auf das Organisieren von Macht. FAZ
Hamburgs Strippenzieher. Olaf Scholz plant jeden seiner Schritte bis ins Detail. Auch seine Kandidatur für Hamburgs höchstes Regierungsamt hat der SPD-Politiker von langer Hand vorbereitet. Bereits nach dem Ende der schwarz-grünen Koalition sagte er: „Ich will Bürgermeister werden.“ Financial Times Deutschland
In Hamburgs CDU beginnt der Machtkampf. Es ist eine historische Niederlage für die CDU an der Elbe. Die Partei trägt Trauer – und schimpft über ihren erfolglosen Spitzenkandidaten Ahlhaus. Die Zeit
Guttenberg
Guttenberg erwägt offenbar Rücktritt. „Ich habe ihm geraten durchzuhalten“: CSU-Chef Seehofer bestätigt indirekt, dass sich sein Parteikollege Guttenberg mit dem Rücktrittsgedanken befasst hat. Unionspolitiker sind der Ansicht, Guttenberg hätte versuchen sollen, mit einem klaren Schuldeingeständnis die Affäre zu beenden. Süddeutsche Zeitung
Gezielte Informationspannen. Nicht nur der Doktorand zu Guttenberg pflegte einen freihändigen Umgang mit den Fakten. Auch der Minister nahm es mit der Wahrheit nicht immer so ganz genau. Dies wird nicht nur an Guttenbergs Krisenmanagement in der Kundus-Affäre deutlich. FAZ
Guttenbergs Doktorarbeit gerät zur Farce. Die Doktorarbeit von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg nimmt immer absurdere Züge an, die Zahl der offenkundigen Schummeleien wächst und wächst. Doch ein Großteil der Bevölkerung unterstützt den Minister, und Sympathieseiten im Netz erhalten riesigen Zulauf. Stern
Hat Guttenberg seine Doktorarbeit schreiben lassen? Seine Erklärung erklärt nichts. Karl-Theodor zu Guttenberg kann die Plagiatsvorwürfe nicht ausräumen. Hatte er doch Ghostwriter? Die Zeit
Geisterjagd. Nachdem jeder Strichpunkt in Guttenbergs Doktorarbeit per Google untersucht wurde, geht es nun um denjenigen, der sie kopiert hat: Die Opposition befeuert Spekulationen, Guttenberg habe Ghostwriter beschäftigt. Süddeutsche Zeitung
Guttenberg – ein Rücktritt wäre falsch. In der Diskussion um Guttenbergs Dissertation geht es schon lange um politische Macht – besonders die Opposition freut sich über die Chance Die Welt
Guttenbergs Fans entdecken das Netz Spiegel
Der „Dr.“ als Katalysator für die Karriere. Die Mehrheit der Regierungsmitglieder hat promoviert. Jeder fünfte Abgeordnete ebenfalls. Unter den 16 Ministerpräsidenten der Bundesländer trägt nur einer den begehrten Namenszusatz. FAZ
Freilassung der im Iran inhaftierten Reporter
Freigelassene Reporter zurück in Deutschland. Die beiden in Iran inhaftierten Reporter sind nach mehr als vier Monaten wieder in Deutschland. Gegen Zahlung einer Buße waren sie überraschend freigekommen. Außenminister Westwelle hatte sie persönlich abgeholt. FAZ
Westerwelles Erfolg. Kompliziert sei die Angelegenheit gewesen, sagte Außenminister Guido Westerwelle, nachdem er gestern zusammen mit den beiden deutschen Journalisten aus Teheran zurückgekehrt war. Man darf das wohl als zurückhaltende Untertreibung bezeichnen WAZ
Ein diplomatischer Krimi Bild
Teheraner Spielregeln. Ahmadinedschad hat die Regeln geschrieben, nach denen Westerwelle spielen musste. Gleichwohl war es richtig, wie sich Westerwelle verhalten hat. Frankfurter Rundschau
Handschlag mit Ahmadineschad. Die Bilder Westerwelles mit Präsident Ahmadineschad stören seine Neuerfindung als Rechtsstaats-Exporteur. Doch was hätten die iranischen Reformer oder die deutschen Reporter davon, wenn er nicht geholfen hätte, Iran ein Faustpfand zu entwinden? FAZ
Aufruhr in Arabischer Welt
Schreckensmeldungen aus der „Black Box“ In Libyen versucht Gaddafi offenbar, die Proteste gegen das Regime niederschießen zu lassen. Er setzt dabei nicht mehr nur auf die regulären Sicherheitskräfte – sondern auch auf Söldner aus dem Ausland. FAZ
Gadhafis Zeit ist abgelaufen. 40 Jahre lang gerierte sich der Autokrat als Kunstfigur, nun geht Gadhafi mit aller Härte gegen seine Gegner vor. Es wird ihm nicht mehr helfen Die Zeit
Club der alten Männer. Gaddafis Sohn Saif al Islam hatte den Stämmen im Osten und den Muslimbrüdern die Hand ausgestreckt. So hatten sich das Regime und die Islamisten zuletzt wieder angenähert. Nun spielt er keine Rolle mehr – und der Dialog ist vorbei. FAZ
Das Morgenland wacht auf taz
Der arabische Augenblick. Das Volk hat seine Macht entdeckt: Der Aufstand der Massen in der arabischen Welt verbreitet sich von Land zu Land. Noch wirkt die Unruhe nicht bedrohlich. Doch niemand kann den Ausgang dieser Revolution vorhersagen. Süddeutsche Zeitung
Ägyptens Volksarmee mit fetter Beute. Das Schicksal Ägyptens liegt in der Hand des Militärs. Es will Ruhe – und Schutz für seine Wirtschaftsinteressen. Die Zeit
Der Westen muss auf seinen Orient verzichten. Linke wie rechte Mythen von der arabischen Welt zerfallen, seit Millionen junger Menschen dort aufbegehren. Die neue Fremde verstört – die alte war so schön vertraut. Tagesspiegel
Are the Mideast revolutions bad for women’s rights? Washington Post
Green Movement 2.0? Taking a cue from the Egyptian revolution, opposition activists in Iran reinvigorated their beleaguered protest movement on Monday. Could Washington’s public support help Iranians face down their regime? Foreign Affairs
… one more thing!!!
A Conflict Without a Name. Is Mexico’s drug violence an insurgency or a totally new kind of war? Foreign Policy
Leitartikel
Triumph des Polit-Handwerkers. An der Elbe reüssiert eine konservative SPD, die die Sehnsucht der Bürger nach solider Regierung bedient. Olaf Scholz ist mit dieser Attitüde offenbar der richtige Mann am richtigen Ort. Frankfurter Rundschau
Bloß kein Übermut. Was für ein Sieg! Was für eine Niederlage! Und was für eine Wende! Denn obwohl die Tendenz aus den Umfragen sprach: Wer hätte vor wenigen Monaten geahnt, dass die SPD in Hamburg derart hoch siegen würde? Financial Times Deutschland
Ein Donner-Schlag! Dieser Wahlsieg ist eine politische Sturmflut! Olaf Scholz hat die SPD in Hamburg aus der Opposition zurück in die Regierung geschossen. Bild
Seehofers stille Freude AZ München
Militär ist eine Chance für Ägypten, keine Gefahr. Wenn eine Armee die Regierung übernimmt, gilt das oft als Alarmzeichen. Nicht selten aber waren es Generäle, die ihr Land zur Modernisierung führten. Die Welt
Eine stille Revolution. Auch in Pakistan steigen die Lebensmittelpreise – und mit ihnen Verdruss und Zorn über die Misswirtschaft der Mächtigen. Warum, fragen sich manche, bleiben Szenen wie in Tunis oder Kairo aus? FAZ (Print)
Umverteilungspumpe. So nebenbei sagt der Bundesfinanzminister, dass für den Euro weitere, unermessliche Milliarden fällig werden. Alle nicken und schweigen. Wirtschaftswoche
Das Märchen vom ehrlichen Karl – (Dr.) zu Guttenberg und die Wahrheit Titelgeschichte Spiegel (Print)
Die verlorene Ehre. Vom Hoffnungsträger zum Skandal-Fall. Steht die Kanzlerin noch hinter ihm? Titelgeschichte Focus (Print)
Hungry for a Solution to Rising Food Prices. Even if the global agriculture crisis doesn’t turn cataclysmic, it represents a massive test (Cover Story) Businessweek
The art of management. Business has much to learn from the arts Economist
Why the world’s youth is in a revolting state of mind. Rulers must offer jobs. If they fail, they will lose power – and rightly so Financial Times
Japan’s adaptation to globalization Japan Times
A fresh chapter is opening in Africa’s history. After two centuries of injustice, a new continent is emerging Guardian
U.K. Osborne: Bank’s Inflation Remit ‚Correct‘ Wall Street Journal
The G.O.P.’s Post-Tucson Traumatic Stress Disorder. The Republicans are adrift with a shortfall of substance, offering the president a golden chance to seize the moment. New York Times