Nigel Farage
Farage drückt sich vor der Verantwortung Glas zertrümmern, das können sie. Aber den Scherbenhaufen zusammenfegen, das sollen andere machen. Nigel Farage zeigt mit seinem Rücktritt, was von Populisten zu halten ist. Süddeutsche Zeitung
Verantwortungslose Zocker Dass sich nach Boris Johnson auch Ukip-Chef Nigel Farage aus der Verantwortung stiehlt, belegt endgültig, wie egal manchem britischen Politiker das eigene Volk ist. FAZ
Nigel Farage ist ein Populist ohne Verantwortung Berliner Zeitung
Farage zeigt uns, was individuelle Freiheit ist Der Abgang des Ukip-Chefs Farage vollendet die Dekonstruktion des britischen Establishments. Aber das Land wird gestärkt daraus hervorgehen. Die Briten wissen, dass jeder Neuanfang eine Chance ist. Die Welt
Verantwortung – für Brexit, Partei oder Land David Cameron stellte Parteiräson vor Staatsinteresse, Boris Johnson persönliches Machtkalkül vor alles andere. Ukip-Führer Nigel Farage tat dagegen alles für Partei und Land, was er konnte. NZZ
„Nun will ich mein Leben zurück“ Doch was für ein Leben ist das? 20 Jahre kämpfte er für den Brexit, wäre dabei fast gestorben. Heute trinkt er, wohl auch um seine Schmerzen zu betäuben. Süddeutsche Zeitung
Die Regierung ist der bessere Farage Er gilt als geistiger Urheber des Brexit. Aber wer braucht Farage, wenn die Regierung den EU-Austritt umsetzt? Höchstens noch der rechte Rand. taz
Großbritannien
Mehr Steuerwettbewerb Der britische Finanzminister Osborne will die Unternehmenssteuer senken. Das zeigt, die Regierung kann durchaus auf das Ergebnis des Brexit-Referendums reagieren. FAZ
Wird Großbritannien jetzt zum Steuerparadies? Der britische Schatzkanzler Osborne will die Unternehmensteuer auf 15 Prozent senken, um die Wirtschaft wettbewerbsfähiger zu machen. Kritiker sehen in dieser Idee den schnellen Bruch mit der EU. Die Welt
Großbritannien bald Steueroase? Nach dem Brexit erwägen zahlreiche Firmen, Großbritannien zu verlassen. Finanzminister Osborne will dagegenhalten und die Steuern für Unternehmen drastisch senken. Deutschlandfunk
So kommen deutsche Firmen durch die Brexit-Krise 2500 deutsche Firmen mit 400.000 Mitarbeitern sind in Großbritannien aktiv. Was tun nach dem Brexit-Votum? Unternehmer und Beschäftigte sollten schon jetzt einiges beachten. Spiegel
Großbritannien wird zur Resterampe Ungarn wirbt bereits um britische Firmen, Frankfurt möchte die EU-Bankenaufsicht EBA: Viele in Europa wollen aus dem Brexit Kapital schlagen. Begehrt sind auch junge, gut ausgebildete Briten – zumal Europa altert. Handelsblatt
Diese Topkonzerne finden Britannia nicht mehr cool Viele Firmen haben ihre britischen Mitarbeiter vor einem Brexit gewarnt. Nach dem Votum für den EU-Ausstieg macht manches Unternehmen Ernst – und fährt das Engagement in Großbritannien zurück. Manager Magazin
UK’s tax cut goal: calm business, scare Brussels George Osborne has plans to cut the UK’s already-low corporate tax rate to near-Irish 15 pct levels. It might stop domestic business jumping ship post-Brexit. But the prospect of a tax haven UK also acts as a bargaining chip to use in forthcoming exit negotiations. Breakingviews
The Swiss Model Why It Won’t Work for the United Kingdom Foreign Affairs
EU
Es gibt keine Sehnsucht nach noch mehr Europa Aus dem Brexit-Referendum muss man nicht den Schluss ziehen, viele Völker wollten die EU abschaffen. Europas Zukunft liegt in der Kooperation nationaler Regierungen. Tagesspiegel
Bloß kein Norwegen-Modell für die Briten! Die deutsche Wirtschaft drängt darauf, Großbritannien auch nach einem Brexit freien Handel mit der EU zu ermöglichen. Aber das Signal wäre fatal: Sich von Brüssel zu lösen, hätte kaum noch Folgen. Die Welt
Die Tür der EU ist erstmal zu Die sechs Balkan-Staaten Albanien, Bosnien-Herzegowina, Mazedonien, Kosovo, Montenegro und Serbien hoffen seit Jahren auf EU-Beitrittsgespräche. Doch nach dem Brexit-Votum ist die EU-Südosterweiterung in weite Ferne gerückt. Handelsblatt
EU muss Balkanstaaten Perspektiven aufzeigen Im Nebel der EU-Krise ist die Beitrittsperspektive der Westbalkanstaaten nicht mehr auszumachen. Trotz Brexits darf die Bedeutung dieser Länder für die Stabilität der EU jedoch nicht vergessen werden. Tagesspiegel
Zu zerstritten, um der Rechten zu trotzen Die Sorge vor dem Abstieg treibt Menschen in ganz Europa um, doch der Linken nützt das nichts. Lohnt es sich überhaupt, links zu wählen? Süddeutsche Zeitung
Deutsche Unlust an Europa Die Bundesregierung will die nationalen Institutionen stärken und die EU-Kommission schwächen. Die SPD will da nicht mitmachen. Frankfurter Rundschau
Wie demokratisch ist Europa? Die Frage entscheidet sich auch an der Art, wie mit Ceta und TTIP umgegangen wird. Sigmar Gabriel hat das begriffen. Jean-Claude Juncker noch nicht. Zeit
Flüchtlinge
„Heute sieht Göttingen aus wie ein Flüchtlingslager“ Der Islamkenner Bassam Tibi kam als 18-Jähriger nach Frankfurt. Der heute 72-Jährige befürchtet große Konflikte wegen der vielen syrischen Flüchtlinge, die arm sind und falsche Vorstellungen haben. Die Welt
Ein guter Vorstoß ins Nichts Die Koalition will die Maghrebstaaten zu sicheren Herkunftsländern erklären. Die Grünen haben einen besseren Vorschlag – auch wenn der wohl erst mal folgenlos bleibt. Zeit
„Friede! Glückwunsch, Deutschland“ Fußball ist ein Stück Heimat: Als Jonas Hector Deutschland ins Halbfinale der Fußball-EM schießt, brandet im Neubiberger Flüchtlingsheim großer Jubel auf. Süddeutsche Zeitung
Erdogans Angebot Der türkische Präsident will Millionen syrischen Flüchtlingen die türkische Staatsbürgerschaft anbieten. Hinter seinem Angebot verbergen sich zwei Ziele. FAZ
…one more thing!
Brexit und Zinstief lassen Goldpreis steigen Als sicherer Hafen in ungewissen Zeiten locken derzeit nicht nur Goldbarren, sondern auch Gold-Indexfonds die Anleger. Die Goldbestände der Fonds steigen stark an. Auch der Preis je Feinunze nähert sich seinem Zweijahreshoch. Handelsblatt
Leitartikel
Der Virus der Polit-Narzissten bedroht den Westen Einfach mal Dampf ablassen: Viele Wutbürger wählen Populisten, glauben aber insgeheim, das System sei stabil genug, ihre Eskapaden auszuhalten. Dabei sind Demokratien fragiler als viele glauben. Die Welt
Sprüche und Taten Nigel Farage und Boris Johnson ziehen sich nach dem Brexit-Votum zurück. Die beiden Politiker zeigen, aus welchem Holz viele Populisten geschnitzt sind. Auch wenn sich beide Fälle unterscheiden. FAZ
Aus Ukip könnte die britische AfD werden Der Ukip-Führer geht auf dem persönlichen Höhepunkt. Seiner Partei könnte der erst noch bevorstehen. Tagesspiegel
Der Balkan braucht mehr Europa Die EU erweitern, und das ausgerechnet jetzt? Ja, es gibt gute Gründe, das längst gegebene Versprechen einzuhalten. Frankfurter Rundschau
Deutsch ist der Schlüssel Zwei Drittel aller Flüchtlinge sind nicht fit für den Arbeitsmarkt – nur zwei Prozent sprachen bei ihrer Ankunft Deutsch! Bild
Herero und Nama – Deutschlands erster Völkermord Der Bundestag überzog die Türkei mit einer Armenien-Resolution. Aber wenn es um die grausamen Verbrechen im heutigen Namibia geht, eiert Berlin herum. Süddeutsche Zeitung
Das Unrecht beim Namen nennen Berliner Zeitung
Where Were All the Pro-Europe Britons Before Brexit? Supposed EU advocates had been failing for years to make the positive case for Britain’s membership. Newsweek
Brexit and memories of the Somme The relationship between the EU and the UK could easily slide into dangerous antagonism Financial Times
Trump, Trade and Workers Bashing China doesn’t make you labor’s friend. New York Times
For U.S. foreign policy, it’s time to look again at the founding fathers‘ ‚Great Rule‘ Los Angeles Times
Hello Jupiter! NASA Spacecraft Juno Arrives at Giant Planet Juno has beamed home the news that it is circling Jupiter’s poles Time