Österreich
Ein tiefer Riss geht durch Österreich Hofer oder Van der Bellen? Österreich ist sich uneins. Fest steht schon jetzt: Das künftige Staatsoberhaupt muss die Spaltung einer politisch frustrierten Republik aufhalten. Süddeutsche Zeitung
Österreich hat nicht entschieden Die Bundespräsidentenwahl hat Österreich polarisiert. Bleibt es so knapp, wird der Unterlegene – ob Hofer oder Van der Bellen – das Wahlergebnis wohl anfechten. Zeit
Bloß nicht der Andere Die Beteiligung an der Präsidentenwahl zwischen Norbert Hofer und Alexander Van der Bellen war höher als bei vorigen Wahlen. Der Grund, den viele Bürger dafür angaben ist ein deutliches Zeichen für die Polarisierung in dem Land. FAZ
Wahl ohne Sieger Einen solchen Wahlkrimi hat Österreich noch nicht erlebt: Beide Präsidentschaftskandidaten lagen bis zur letzten Hochrechnung gleichauf. Erst die Auszählung der Briefwahlstimmen wird Gewissheit bringen. Rheinische Post
Ein Wendepunkt Die Präsidentenwahl in Österreich zeigt: Das Land ist gespalten. Die Alpenrepublik kann nicht so weitermachen wie bisher. Bonner General-Anzeiger
Die gefährlichen Verführer Populistische Bewegungen wie die FPÖ und die AfD sind im Aufwind. Sie schüren die Hoffnung der Wähler, mit rigorosen Maßnahmen all das stoppen zu können, was die Welt, wie sie war, gefährdet. Tagesspiegel
Der Favorit droht schon mit Artikel 29 und Artikel 70 Die FPÖ als Favorit: Der Wahlkampf um das neue Staatsoberhaupt hat Österreich erschüttert. Dort zeigt sich, was passiert, wenn die Volksparteien die Suche nach dem Kompromiss vor den Streit stellen. Die Welt
Sieg der neuen Autoritären Ob Norbert Hofer Präsident wird, ist ungewiss. Doch die Wahl in Österreich zeigt, dass die Rechten mit ihrem Trash-Faschismus erfolgreich sind, weil sie kämpfen können. Zeit
Die Lust am Zerstören In Österreich will ein Ausländerfeind zum Bundespräsidenten gewählt werden. Die Neue Rechte in ganz Europa fühlt sich im Aufwind. taz
Woher die Stimmen für Hofer und Van der Bellen kommen Beide Kandidaten bekommen Unterstützung aus dem ÖVP-Lager. Nichtwähler können sie hingegen kaum mobilisieren. Süddeutsche Zeitung
Wofür die Kandidaten in Österreich stehen Berliner Zeitung
Ich liebe Österreich, weil es so anders ist Vor 16 Jahren koalierten ÖVP und FPÖ – Europa war empört. Was unser Autor Henryk M. Broder damals über die Reaktionen schrieb, ist immer noch aktuell. Wir dokumentieren noch einmal seinen Text. Die Welt
Europas autoritäre Versuchung Auf jeden Anschlag folgen neue Sicherheitsmaßnahmen. Gefährlicher als Terror ist das Ende der Demokratie, es gibt immer mehr autoritäre Staaten – ihre Basis: Angst. Zeit
Merkel in der Türkei
Merkel kommt mit schwerem Gepäck Kanzlerin Angela Merkel ist in der Türkei angekommen. Das autoritäre Gebahren des Präsidenten Erdogan macht ihren Besuch zur heiklen Mission. Frankfurter Rundschau
Der türkische Premier wird Interessenverwalter für Erdogan Yıldırım führt die Regierungspartei AKP, hat aber keine Macht – er muss sich Präsident Erdoğan unterordnen bis zur Selbstaufgabe. Süddeutsche Zeitung
Was für Merkel und Europa auf dem Spiel steht Es sollte ein Pakt auf Gegenseitigkeit werden: Flüchtlings-Bremse gegen Visumfreiheit. Aber der Herrscher vom Bosporus sitzt am längeren Hebel. Denn Merkel hat ein entscheidendes Versäumnis begangen. Die Welt
Merkels Politik Kritik an dem Flüchtlingsabkommen mit der Türkei kommt entweder aus Wolkenkuckucksheim oder aus Seehofers Keller. Denn wie anders als mit Erdogan könnte die Flüchtlingskrise bewältigt werden? FAZ
Härter ran an Erdogan Der türkische Präsident hat eine verdammt günstige Zeit erwischt, um seine Politik voll durchzuziehen, geradezu gnadenlos. Was wird Merkel ihm sagen? Tagesspiegel
Flüchtlinge in Afrika: Euros oder Exodus Einige Länder Afrikas haben registriert, wie viel Geld die EU der Türkei geben muss. Auch sie bringen Hunderttausende Flüchtlinge unter und wissen nun: Das verschafft ihnen Macht. Süddeutsche Zeitung
Agrarwirtschaft
Der Geiz der Verbraucher vernichtet die Bauern Der Milchpreis ist im Keller, die Existenz vieler Landwirte bedroht. Wir sollten nicht dauernd vom Landleben schwärmen, sondern stattdessen mehr Geld für qualitätvolle Nahrungsmittel ausgeben. Die Welt
Es ist zu viel Milch auf dem Markt Allgäuer Bauern halten nicht viel vom angekündigten Hilfspaket der Bundesregierung Augsburger Allgemeine
Warum der Landwirt wichtig ist Wie lange gibt es noch Bauern? Ihre Berufsgruppe stirbt allmählich aus. Es ist Zeit, sie zu retten. Ganz ohne sie biologisch oder kulturell zu überhöhen. FAZ
„Wir Landwirte stehen im Regen“ Küken-Schreddern, Kupieren und Kastration: Jetzt spricht ein Landwirt Rheinische Post
Respekt vor dem Leben Während für das Haustier nichts teuer genug sein kann, spielt das Schicksal der zu Verzehr bestimmten Tiere keine Rolle. Wo bleibt der Respekt vor dem Leben? FAZ
„Dicke Euter, leere Taschen – Der Markt macht’s?“ Augstein und Blome vom 20.05.2016 Phoenix
…one more thing!
Riskantes Manöver Mit dem Tod von Talibanchef Mansur durch eine US-amerikanische Drohne ist klar: Kabul und Washington haben die Hoffnung verloren, mit den Taliban verhandeln zu können. Bonner General-Anzeiger
Leitartikel
Die Wahl könnte Beginn eines politischen Erdrutsches sein Im November wählt Amerika, 2017 Frankreich und Deutschland. Überall steht das Establishment unter Druck. Das Votum im Nachbarland könnte den Anfang eines Durchmarschs von „Populisten“ markieren. Die Welt
Die Lehre von Österreich Österreich ist ein tief gespaltenes Land. Ist ja nur Österreich, könnten wir in Deutschland sagen. Aber genau das wäre ein fataler Fehler! Bild
Merkel und Erdogan sind gezwungene Partner Wer von der Kanzlerin fordert, Europas Deal mit der Türkei aufzukündigen, übersieht vor allem eines: Es würde in erster Linie die Flüchtlinge treffen. Süddeutsche Zeitung
Aufrüstung tut not Die Bundeswehr braucht dringend neues Material. Besonders die Marine. Oder soll sie ihre Aufträge mit dem Segelschiff „Gorch Fock“ ausführen? FAZ
Streitbare Bürgerarmee Israels Verteidigungsminister gibt auf: Mosche Jaalon verlässt die Regierung. Zu groß sind die Differenzen zwischen ihm und Regierungschef Netanjahu. Frankfurter Rundschau
Die beliebtesten Arbeitgeber Deutschlands Wo möchten Studenten nach dem Abschluss arbeiten? Und welche beruflichen Ziele haben sie? Für die WirtschaftsWoche wurden exklusiv rund 45.000 Jungakademiker befragt, wer ihr Traumarbeitgeber ist. Wirtschaftswoche
Heimsuchung Alle drei Minuten wird in Deutschland eingebrochen, der Staat lässt seine Bürger allein Spiegel (Print)
Mallorca neu entdecken Focus (Print)
Elizabeth Warren Takes On the ‘Gig Economy’ It’s one of the first serious attempts by Democrats to deal with the new part-time model for work. The Nation
Greens in pinstriped suits Climate-conscious shareholders are putting Big Oil on the spot Economist