Angela Merkels neue Härte. Die Kanzlerin hat sich entschieden: Nach der verlorenen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen will sie um ihre Regentschaft kämpfen. Die nächsten Monate entscheiden über die Zukunft der Regierung Wirtschaftswoche
Merkel rettet sich in Seehofers Arme. Der Rauswurf Röttgens war eine Machtdemonstration der Kanzlerin. Zugleich aber auch ein Eingeständnis, dass es ohne die CSU in der Union nicht geht Die Zeit
Noch weniger ging nicht. Bundeskanzlerin Angela Merkel wollte Norbert Röttgen loswerden, ohne als kalte Exekutorin zu erscheinen. Den Gefallen hat ihr der nun Entlassene nicht getan. FAZ
Röttgens Himmelfahrt. Keine Gnade – und ein geschickt gewählter Zeitpunkt: Mit ihrem Rauswurf des Umweltministers Norbert Röttgen beweist Angela Merkel, dass sie die Instrumente der Macht eiskalt beherrscht Financial Times Deutschland
Merkels eiskalte Entscheidung. Die Kanzlerin hat ihren Bundesumweltminister nicht entlassen, sie hat das Fallbeil benutzt. Am Montag hatte sie Röttgen noch gestützt. Woher der Sinneswandel? Stern
„Muttis Bester“ muss gehen, Röttgen-Rausschmiss erster Klasse! Deutschlandfunk
Macheten-Mutti, Merkel zu verklären, schadet der Demokratie taz
Merkel zieht mit Röttgens Rauswurf die Notbremse WAZ
Absturz eines Shootingstars. Die Union hat in den vergangenen Jahren schon viele Hoffnungsträger verloren. Doch keiner stürzte so rasant ab wie Norbert Röttgen. Die Zeit
Ade Musterschüler! Der Rauswurf des Umweltministers Norbert Röttgen aus der Bundesregierung ist ein Akt der maximalen politischen Demütigung. Angela Merkel demonstriert damit Härte. Doch das Drama um den einstigen Star ist ein weiteres Zeichen für die Zerfallserscheinungen in der schwarz-gelben Koalition. Spiegel
Merkel stellte Röttgen ein Rücktritts-Ultimatum Bild
Merkel könnte in die Machtfalle tappen tagesschau.de
Absturz eines Überfliegers Bild
Größer können Demütigungen kaum ausfallen. Mit Peter Altmaier hebt Kanzlerin Merkel einen ihrer engsten Vertrauten aus dem Berliner Politikbetrieb auf den Ministersessel. Doch ob sich der Wechsel im Amt des Umweltministers politisch auszahlen wird, ist nicht ausgemacht. FAZ
Das Scheitern des Egomanen. Norbert Röttgen hat auf seinem Weg nach oben so viele Kollateralschäden produziert, dass er nach dem NRW-Debakel nicht mehr zu halten war. Die Kanzlerin musste handeln. Stern
„Mutti Merkel hat einen ihrer Söhne geköpft“ Anne Will hat spontan auf das politische Thema des Tages reagiert. Es ging um Röttgen und die „eiserne Kanzlerin“. Dabei schockierte, dass er wohl erst durch die Medien von der Entlassung erfuhr. Die Welt
Streit mit Merkel löste Röttgens Rauswurf aus. Am Tag danach werden weitere Details der Entlassung von Umweltminister Röttgen klar. Der Wahlverlierer verweigerte den Rücktritt, was Streit nach sich zog. Die Zeit
Protokoll einer Demütigung. Angela Merkel forderte seinen Abschied, doch Norbert Röttgen wollte nicht gehen. Am dritten Tag nach dem NRW-Wahldebakel zog die Kanzlerin dann die Reißleine – und feuerte ihren Umweltminister. Vorher soll es im Kanzleramt zum Streit gekommen sein. Eine Chronologie. Spiegel
Chronologie eines Rauswurfs. Erstmals hat Angela Merkel einen Minister gefeuert. Das Ringen mit Norbert Röttgen ist für die Kanzlerin ein Überlebenskampf. Wie kühl Merkel die Personalie abgewickelt hat. Financial Times Deutschland
Kritik an Merkels „Schreckensherrschaft“ Hat es Angela Merkel mit dem zackigen Rauswurf von Bundesumweltminister Norbert Röttgen übertrieben? Ja, sagt so mancher objektive Beobachter und nun auch CDU-Leute. Die Kritik an ihrem Stil wird lauter. Handelsblatt
Neuer Umweltminister Altmaier
Buddha der Kanzlerin. Meinung Merkels neuer Umweltminister ist einer, der gut über die Menschen denkt und redet. Altmaiers Güte wird der Unionsfraktion fehlen. Nun hat er nicht viel Zeit, um sich als Umweltminister zu bewähren. Wenn die bisher vertrödelte Energiewende überhaupt noch gut hinzukriegen ist, dann mit einem wie ihm, der für die Politik lebt und twittert Süddeutsche Zeitung
Merkels Alleskönner. Peter Altmaier ist integrierend und klug. Die Kanzlerin vertraut ihm. Für Merkel der optimale Mann auf ihrer wichtigsten Baustelle: der Energiewende. Die Zeit
Peter Altmaier Der getreue Gefolgsmann der Kanzlerin Bild
Nahestehend, naheliegend. Der künftige Umweltminister Peter Altmaier ist ein kompromisserprobter Vertrauter der Kanzlerin. Ihm dürfte vor allem die Aufgabe zufallen, Merkel vor Gefahren der Energiepolitik zu schützen. FAZ
Merkels Ausputzer. Der Jurist ist einer der wenigen, die genau wissen, wie die Kanzlerin tickt – und wie heikle Missionen durchgepeitscht werden Financial Times Deutschland
Altmaier muss die Wende bringen. Merkels Prestigeprojekt stockt: Für die Energiewende fehlt es an Stromleitungen und Reservekraftwerken, bei der Förderung von Ökostrom herrscht Wirrwarr. Peter Altmaier hat als Nachfolger des geschassten Umweltministers Röttgen viel vor sich. Süddeutsche Zeitung
Linke
Lafontaines letzte Schlacht. Die Linke fliegt aus den ersten Parlamenten, verliert scharenweise Protestwähler an die Piraten und leistet sich jetzt auch noch einen Kleinkrieg zwischen Ex-Parteichef Lafontaine und Reformer Bartsch. Jeder will Einigung. Aber keiner will klein beigeben. Süddeutsche Zeitung
Von der Zweckehe in die Paartherapie. Oskar Lafontaine will wieder Parteichef werden. Doch so allmächtig wie noch vor zwei Jahren ist er heute nicht mehr. Viele Ostlandesverbände leisten Widerstand. taz
„Besser als ein Showdown auf dem Parteitag“ Oskar Lafontaine und Dietmar Bartsch streiten um den Parteivorsitz der Linken. Die beiden müssen das unter sich ausmachen, sagt die Vizevorsitzende Katja Kipping Die Zeit
Kompromiss oder Untergang. Die Krise der Linkspartei ist eine Krise ihrer Flügel taz
Das Lafontaine-Bartsch-Problem. Die Linkspartei ist ein politischer Scherbenhaufen. Eine Krisensitzung zur möglichen neuen Führung hat nichts gebracht. Nun sollen sich Lafontaine und Bartsch zusammenraufen. Doch danach sieht es nicht aus. Stern
Linke gehen auf Gysi los. Wer wird Parteichef der Linken? Geht es nach Gregor Gysi, soll es Oskar Lafontaine noch einmal machen. Dieser sei ein „herausragender“ Politiker, sagt der Fraktionschef. Der Vorstoß heizt den Personalstreit bei den Genossen an – die Unterstützer von Dietmar Bartsch reagieren entsetzt. Spiegel
Griechenland
IWF friert Kontakte zu Griechenland ein. Bis zur Neuwahl am 17. Juni friert der Internationale Währungsfonds seine offiziellen Kontakte zu Athen ein. Unterdessen wurde die Übergangsregierung vereidigt. Der Konservative Samaras spricht von einem Kampf zwischen „pro-europäischen Kräften und Nihilisten“. FAZ
Die griechischen Banken sind die Schwachstelle. Die Europäische Zentralbank kann das griechische Finanzsystem nicht auf Dauer stützen. Bringen die Neuwahlen kein klares Bekenntnis zu den EU-Hilfsprogrammen, muss ein Schlussstrich folgen. Die Welt
IWF bricht Kontakt mit Griechenland ab Bild
Griechisches Bankensystem steuert auf Kollaps zu. Die Griechenland-Krise eskaliert: Bürger räumen ihre Konten leer, Banken brauchen immer mehr Nothilfen und die Ratingagentur Fitch stuft das Land jetzt auf Ramschniveau herab. Ein Fass ohne Boden? Die Welt
Allgemeine Verunsicherung. Die Griechen sind verunsichert und räumen ihre Bankkonten. Die EZB gibt ihnen auch kein Geld mehr. Griechenland steht der Euro-Austritt kurz bevor. Frankfurter Rundschau
Griechen-Krise versetzt Welt in Euro-Panik. In aller Welt wächst die Furcht vor einer neuen Finanzkrise, falls Griechenland nach den Wahlen aus dem Euro ausscheiden sollte. Briten-Premier Cameron sieht schon die Euro-Zone insgesamt in Gefahr Stern
Brüderle hält Euro-Austritt für beherrschbar. Rainer Brüderle macht sich für den Fall eines Austritts Griechenlands aus der Euro-Zone keine Sorgen. Dieser würde viel Geld kosten, wäre aber beherrschbar, sagte der FDP-Fraktionschef dem Handelsblatt
Großbritannien bereitet sich auf Euro-Austritt der Griechen vor. Die britische Regierung fürchtet die Folgen eines möglichen Euro-Austritts der Griechen für das eigene Land. Der Austritt könnte die Euro-Zone eine Billion Dollar kosten. Die Zeit
Flughafen Berlin BER
Berliner Dachschaden. Pannen passieren bei fast jedem großen Bauprojekt. Im Falle des Flughafens ist es jedoch keine einzelne Panne mehr, sondern eine systematische Fehlplanung. Den Preis zahlen die Bürger. Süddeutsche Zeitung
Wowereit muss gehen. Warum eigentlich muss nur Manfred Körtgen gehen, der bei der Flughafengesellschaft für Technik Zuständige, und damit verantwortlich für die erneut verschobene Eröffnung des neuen Berliner Großflughafens? Börsenzeitung
Die Heimwerker von Berlin. Berlin, Brandenburg und der Bund blamieren sich taz
BER-Aufsichtsrat macht böse Miene zum bösen Spiel. Auf der Pressekonferenz zum Hauptstadtflughafen lief eine schmierige Berlinkomödie. Der Brandschutz war ein falsches Alibi, Körtgen ist ein richtiges Bauernopfer. Tagesspiegel
Opel
Rüsselsheim verliert die Astra-Produktion. Das Opel-Stammwerk Rüsselsheim muss die Produktion des Modells Astra abgeben. Das mit Abstand wichtigste Fahrzeug des Autobauers soll ab 2015 nur noch im britischen Ellesmere Port und im polnischen Gliwice gefertigt werden. FAZ
General Motors spielt mit seinen Mitarbeitern. Nicht der Bessere, sondern der Billigere bekam den Auftrag: General Motors hat die deutschen Opelaner erfolgreich gegen die Kollegen in Großbritannien ausgespielt und verlegt die Astra-Produktion in das Werk in Ellesmere Port. Ein alarmierendes Signal. Süddeutsche Zeitung
„Kriegserklärung“ erzürnt Opel-Betriebsrat. Das Opel-Modell „Astra“ soll künftig in Polen sowie Großbritannien und nicht mehr in Deutschland gebaut werden. Das erzürnt die deutschen Betriebsräte – von „Kriegserklärung“ ist gar die Rede. Financial Times Deutschland
Für Bochum wird es eng. Ausgerechnet der Opel-Astra wird bald nicht mehr in Deutschland hergestellt. Der amerikanischen Muttergesellschaft GM ist es erstmals gelungen, die renitenten europäischen Betriebsräte auseinander zu dividieren. Der nächste Schritt dürfte die Schließung des Werks in Bochum sein. FAZ
… one more thing!!!!
Die Zukunft der Politik ist ausgesprochen weiblich. Junge Männer wählen Piraten – und Frauen gewinnen Wahlen. Erst Kramp-Karrenbauer, dann Hannelore Kraft: Weibliche Politik war noch nie so erfolgreich wie heute. Denn mit Gedöns kommt man an die Macht Die Welt
Leitartikel
Abschied von Mutti. Für einen Abgesang auf die Kanzlerin ist es zu früh. Mit ihrer Erfahrung, ihrem Machtbewusstsein und nun auch mit dem Mut der Verzweiflung lässt sich trefflich kämpfen Frankfurter Rundschau
Eiskalt. Norbert Röttgen war zu einer Gefahr für die Zukunft der Kanzlerin geworden. Doch nach seiner Entlassung steht auch Angela Merkel nicht gut da. FAZ
Brutal abserviert, die Entlassung Norbert Röttgens AZ München
Keine Versprechen für Opelaner. Die Zukunft des Opel-Werks in Bochum ist ungewisser denn je. Denn mit der Nachricht, der Konzern wolle sein wichtigstes Modell Astra künftig nur noch in Großbritannien und Polen vom Band laufen lassen, geht das Produktionskarussell in Deutschland erst richtig los Financial Times Deutschland
The Community Organizing Geeks Who Could Revolutionize Campaign Tech Two men want to democratize the most powerful organizing tools. The Atlantic
Brat PAC. How did a 21-year-old college kid from Nacogdoches get his own super-PAC—and why is he spending half a million bucks to win a House race in Kentucky? Mother Jones
What HBO’s Girls can teach Obama and Romney. The buzzy new show about twenty-somethings struggling with life and love in New York City isn’t overtly political. But it still holds plenty of political lessons The Week
Boehner repeating bad history. His reckless desire to risk a federal default Washington Post
US housing recovery shows subsidies need trimming BreakingViews
For U.S. leadership, less is more. It is time for the United States to take a subglobal approach to global problems politico
Who is Responsible for the Greek Tragedy? fragt sich Mohamed A. El-Erian im project syndicate
Experts Try to Chart Path for Exit From Currency Wall Street Journal
JPMorphing. JPMorgan Chase’s whopping multibillion-dollar trading loss has revived calls for a tougher version of the Volcker Rule, but Jamie Dimon isn’t dropping his campaign against regulation. New York Times
The endangered public company. The rise and fall of a great invention, and why it matters Economist
Bitter Frenemies. Saudi Arabia and Turkey seemed to come together in recent years over trade, energy, Iran, and, most recently, the revolution in Libya. But that may not last. Foreign Affairs