Präsidentschaftswahl in Österreich
Austria muss sich neu erfinden Dank der Briefwahlstimmen konnte sich der Grüne gegen den Rechten Hofer in der Präsidentschaftswahl in Österreich durchsetzen. Frankfurter Rundschau
Was der Wahlausgang in Österreich zeigt Rechtspopulist Hofer unterliegt, der unabhängige Kandidat Van der Bellen siegt knapp. Drei Lehren aus dem Ausgang der Bundespräsidentenwahl in Österreich. Süddeutsche Zeitung
Ein Pyrrhus-Sieg Ein Grüner wird Bundespräsident in Österreich. Doch unser Nachbarland steckt mitten in einer blauen Revolution. Die deutschen Volksparteien könnten ebenso ihr blaues Wunder erleben. Denn auch die Deutschen treibt nicht die Freude am Scheitern um, sondern die Angst davor. FAZ
Ein kalter Bürgerkrieg Die Wahl in Österreich zeigt an, dass ein tiefer Riss durchs Land geht. Der Präsident, vor allem aber der neue Kanzler müssen etwas gegen die verfahrene Politik tun. Tagesspiegel
Es gibt das andere Österreich noch Österreich ist gespalten: Die Menschen wählten Van der Bellen, um Hofer zu verhindern – und umgekehrt. Es ist eben mehr passiert als nur der Aufstieg der Rechten. Zeit
Riesenerfolg mit Vorgeschichte In Wien konnte sich Alexander van der Bellen behaupten. In einem „Problemviertel“ lag er besonders weit vorne. taz
Der Sieg von Van der Bellen in Wien ist ein Warnschuss Der Rechtspopulismus in Europa wird zur Gefahr für die Volksparteien. Daran ändert auch der Sieg von Van der Bellen nichts. WAZ
Van der Bellen – der Anti-Populist Es ist eine Sensation, dass Van der Bellen gegen den FPÖ-Mann Hofer gewonnen hat. Österreichs Mitte atmet auf. Der Grünen-Politiker hat dem Land lange Kämpfe erspart – fürs Erste. Süddeutsche Zeitung
Van der Bellen – ein scheinbar Fremder Ein grüner Wirtschaftsprofessor setzt sich in der Präsidentschaftswahl in Österreich knapp gegen den Rechtspopulisten Norbert Hofer durch. Alexander Van der Bellen ist ein Mann der leisen Töne – und verkörpert das schillernde Österreich. Frankfurter Rundschau
Wi(e)der das Wiener Establishment Ganz knapp hat der frühere Grünen-Chef Van der Bellen die Wahl in Österreich gewonnen. Das Ergebnis aber rüttelt das Establishment auf. Die „Cohabitation“ aus Grün und Rot muss umsteuern. FAZ
Moralisches Herrenmenschentum Die deutsche Debatte über die Präsidentenwahlen in Österreich war ein Beispiel dreister Überheblichkeit. Volkes Wille ist den Konsensparteien nur willkommen, wenn er ihnen in den Kram passt. Wirtschaftswoche
Türkei
Ein schmaler Grat Bundeskanzlerin Merkel nutzt ihre Reise nach Istanbul, um inmitten politischer Wirren in der Türkei von Erdogan zu erfahren, ob das Flüchtlingsabkommen noch gilt. Die Skepsis ist berechtigt. FAZ
Distanzbeziehung Erdogans autoritäre Politik bringt Merkels Pragmatismus in der Flüchtlingskrise an ihre Grenzen, der Türkei-Deal ist in Gefahr. Dennoch hat die Kanzlerin auf einmal Zeit. Zeit
Europas verblassender Einfluss Bundeskanzlerin Merkel hat erstmals Differenzen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan eingeräumt. Die Türkei scheint sich der europäischen Einflusssphäre zu entziehen. NZZ
Dissens in 60 Minuten Der türkische Präsident und die Kanzlerin brauchen nicht lange, um ihre verschiedenen Meinungen auszutauschen. Offen bleibt dabei die Frage, welche Folgen dies nun hat. Süddeutsche Zeitung
AfD
Falsche Propheten christlicher Werte Die Kirchen müssen sich von den Rechtspopulisten abgrenzen und dürfen ihnen keine Bühne bieten. Denn durchs christliche Gespräch sind sie kaum zu bekehren. Zeit
AfD-Fans werden Abbruch der Gespräche nur beklatschen Der Abbruch des ersten Treffens wird der Partei in ihrer Wählerschaft eher Zuspruch als Kopfschütteln einbringen. Aber es muss weiter geredet werden. Auch wenn das schmerzt. Die Welt
Die AfD lebt vom künstlichen Konflikt Deshalb hat Parteichefin Petry das Gespräch mit dem Vorsitzenden des Zentralrats der Muslime platzen lassen. Süddeutsche Zeitung
Außer Lilien nichts gewesen Die AfD und der Zentralrat der Muslime treffen sich in Berlin und zeigen, dass solche Begegnungen auf absehbare Zeit wenig Zweck haben. Was waren die Gründe für den raschen Abbruch des Dialoges? FAZ
Zwei Welten Konnte das gut gehen? Der Zentralrat der Muslime in Deutschland und die islam-kritische Alternative für Deutschland (AfD) haben es versucht und festgestellt: Es geht nicht. Bonner General-Anzeiger
Warum AfD-Chefin Frauke Petry das Gespräch mit den Muslimen angenommen hatte Huffington Post
Das Dialogdesaster Ein Treffen zwischen Frauke Petry und dem Zentralrat der Muslime endete schnell. An einem Dialog scheint die AfD nicht interessiert zu sein. taz
Zentralrat der Muslime schlägt die AfD 2:0 Wer ist denn nun der Gewinner des sensationell gescheiterten Dialogs zwischen dem Zentralrat der Muslime und der AfD? Lange herrschte Unklarheit, doch dann traf der DFB eine Entscheidung. Die Welt
AfD trifft Zentralrat der Muslime: Frauke Petry gibt Statement am 23.05.16 Phoenix
AfD trifft Zentralrat der Muslime: Aiman Mazyek gibt Statement am 23.05.16 Phoenix
Kriminalstatistik
Eine Ohrfeige für Rechtspopulisten Die Zahl der politisch motivierten Straftaten von Ausländern ist im Jahr 2015 nicht etwa gestiegen, sondern gesunken. Süddeutsche Zeitung
Neue Prioritäten Einbrüche und Diebstähle nehmen zu, doch viel zu wenige dieser Delikte werden aufgeklärt. Das muss sich ändern, auch wenn es Geld kostet. Bonner General-Anzeiger
Zahl rechter Straftaten so hoch wie nie In Deutschland hat die Zahl politisch motivierter Straftaten stark zugenommen. Auch gab es laut Kriminalstatistik mehr Taschendiebstähle und Wohnungseinbrüche. Zeit
Volksverhetzung im Web nimmt stark zu Die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik weist überwiegend einen Rückgang von Straftaten aus, die über das Internet begangen wurden. In einzelnen Deliktsbereichen wie der Volksverhetzung ist die Entwicklung aber gegenläufig. Heise.de
Mehr Straftaten von rechts und links Die Zahl politisch motivierter Straftaten in Deutschland hat einen neuen Höhepunkt erreicht. Deutschlandfunk
USA
Trump ist amerikanischer, als uns lieb sein kann Donald Trump hat die Kollision zur politischen Strategie gemacht. Im Wahlkampf geht es zu wie beim Football. Damit steht er in einer langen amerikanischen Tradition – die einmal eine gute war. Die Welt
Was Obama und Trump verbindet Barack Obama und Donald Trump teilen eine Ansicht: Sie halten die Europäer in der Verteidigungspolitik für Drückeberger. Das sollte sich Europa nicht gefallen lassen. Zeit
End the Imperial Presidency Before It’s Too Late Why aren’t the critics comparing Donald Trump to a fascist acknowledging that the office he seeks is too powerful? The Atlantic
How Populism Will Change Foreign Policy The Bernie and Trump Effects Foreign Affairs
Monsanto / Bayer
Der Monsanto-Deal birgt für Bayer zwei Risiken Die 55 Milliarden Euro für Monsanto wären gut investiert. Beide Konzerne ergänzen sich regional und strategisch. Doch zwei Faktoren könnten sich als großes Risiko für Bayer erweisen. Die Welt
Die Monsanto-Übernahme ist ein riesengroßes Risiko Bayer wird sich letztendlich hoch verschulden müssen. Das schränkt den Konzern enorm ein. Von den Unsicherheiten rund um Glyphosat ganz zu schweigen. Süddeutsche Zeitung
Big Data für die Ernährung Monsanto – das ist für viele Menschen auf dem ganzen Erdball die diabolische Verkörperung des Bösen in Gestalt eines Konzern. Wird sich Bayer die Finger verbrennen? FAZ
Was will Bayer mit Monsanto? Monsanto steht wegen der Glyphosat-Debatte schwer in der Kritik. Und ausgerechnet diesen US-Konzern will Bayer kaufen? Analysten fragen sich, wie die zwei zusammenpassen. Zeit
Baumanns Weg „Do it your way!“ Mit diesen Worten hatte Marijn Dekkers, der zum 1. Mai ausgeschiedene Bayer-Chef, die handschriftliche Notiz bei der traditionellen Übergabe des Staffelstabs an seinen Nachfolger versehen. Wie sich zeigt, ist Baumann durchaus gewillt, einen neuen Weg einzuschlagen. Börsen-Zeitung
Bayer’s Monsanto bid flags conglomerate curse The German group can only muster a $62 bln swoop on the U.S. seed maker because of its big healthcare arm. Without that, Bayer’s crop science unit would be prey not predator. The bidder’s management may see this as a perk of being diversified. For shareholders it’s the opposite Breakingviews
…one more thing!
Wenn Hilfe nicht mehr reicht Erstmals berät ein internationaler Gipfel in Istanbul über weltweite humanitäre Hilfe. Die Not war noch nie so groß. Kritiker sprechen aber von einer Showveranstaltung. Zeit
Leitartikel
Merkel und Gabriel zeigen die Hilflosigkeit von Politik Die Volksparteien schrumpfen, Gruppierungen an den Rändern wachsen. Populisten radikalisieren sich und sitzen in den Parlamenten. Wie die Mitte sich wehren kann – und warum unser Wahlrecht falsch ist. Die Welt
Ode an den Frust in Europa Die Europäische Union steckt in einer dreifachen Krise. Das treibt die Bürger den Rechtspopulisten in die Arme. Aber das lässt sich auch wieder ändern. Süddeutsche Zeitung
Abgrenzung statt Aufbruch Die in Europa erstarkenden national-konservativen Kräfte sind auch ein Ausdruck alternder Gesellschaften. Die Bewegung eint ein pervertiertes Verständnis von Solidarität. Frankfurter Rundschau
Wir warten auf Innsbruck Es ist keine schöne Situation für Nachrichtenagenturen, wenn es mitten im spannendsten Wahlduell nichts zu berichten gibt. Das kann zu mitunter bizarren Meldungskaskaden führen. FAZ
Das Grundgesetz ist nichts für die Ewigkeit – aber alles für uns Die Verfassung ist auch nur ein Text. Aber seine Wirkung ist groß – weil die Urheber wussten, für wen sie schreiben. Tagesspiegel
Brexiters’ insouciance is the privilege of the rich Financial Times
The science behind Donald Trump’s ‘us versus them’ rhetoric Los Angeles Times
Dear Donald Trump, Kim Jong Un Doesn’t Want to Talk Trump has said he is willing to talk to the North Korean leader to try to stop Pyongyang’s nuclear program. Newsweek
Remembrance of Booms Past Clinton I’s economic lessons for Clinton II. New York Times
Sen. Rand Paul: We Must Restore Congressional Authority on Declaring War ‚One generation cannot bind another generation to perpetual war‘ Time