SPD
Kein Land in Sicht Die Stimmung in der SPD ist gedrückt bis depressiv, seit Nahles gegangen ist. Mal wieder muss sich die Partei erneuern. Wer wird diesen Prozess leiten? FAZ
Wie die SPD mich und meine Freunde verloren hat Oder wir sie? Süddeutsche Zeitung
SPD und CDU sind nicht in der Krise – sie sind die Krise! Es mufft in den Volksparteien. Sie müssen begreifen: Personen sind wichtiger als Parteien, Projekte sind wichtiger als Programme. Tagesspiegel
Wenn Parteien sterben Die Dänen machen vor, dass Sozialdemokraten auch heute Wahlen gewinnen können. Aber die SPD sollte nicht nur auf die Sieger, sondern auch auf die Verlierer schauen. Zeit
Die Mit-uns-nicht-zu-machen-Partei Die ständig betonten roten Linien der SPD sind eine Selbstvergewisserung, an der Politik von gestern festzuhalten. Ihre Kommunikationsrituale des 20. Jahrhunderts zerschellen an der neuen Wirklichkeit. Spiegel
Grüne
Wer trotz Rekordeinnahmen mehr Geld will, macht es sich zu einfach Ja, der Investitionsbedarf ist groß. Trotzdem sollte die Politik keine neuen Schulden machen – denn die gingen zu Lasten der Jungen. Tagesspiegel
„Im Osten bekommen die Grünen gerade eine zweite Chance“ Lässt sich der grüne Höhenrausch im Osten fortsetzen? Ein Gespräch mit dem Bundesgeschäftsführer der Grünen über die kommenden Wahlkämpfe und seine eigene Ost-Identität. Zeit
Grüne Retter in der Not Aufatmen bei der Bremer SPD: Die Grünen wollen mit ihr und der Linkspartei über eine Koalition verhandeln. Können die Sozialdemokraten nach der Wahlschlappe ihre Macht an der Weser und im Bundesrat sichern? Spiegel
Baerbock oder Habeck – Wer wäre als Kanzlerkandidat der Grünen geeignet? Die Grünen erstarken, laut Umfragen wären sie regierungsfähig. Die Frage nach einem eigenen Kanzlerkandidaten drängt sich auf. Stimmen Sie ab, wer Ihrer Meinung nach eher geeignet wäre: Annalena Baerbock oder Robert Habeck? Die Welt
Walter Lübcke
In der Verantwortung Plattformen, auf denen Hetze wie im Fall Lübcke stattfindet, müssen nicht nur mehr „Verantwortungsgefühl“ zeigen, wie der Bundespräsident fordert. Sie müssen in Haftung genommen werden. FAZ
AfD Landesverband distanziert sich von eigenem Kreisverband Walter Lübcke wird erschossen aufgefunden. Ein AfD-Kreisverband hat nichts besseres zu tun, als ihn zu verhöhnen. Die AfD-Landtagsfraktion geht auf Distanz. Frankfurter Rundschau
Istha – Ein Dorf unter Schock Wer erschoss Walter Lübcke? Mitarbeiter und Nachbarn stehen unter Schock, sie können sich den Tod des Regierungspräsidenten von Kassel nicht erklären. Sie hoffen auf eine schnelle Aufklärung. Deutsche Welle
Dänemark
Wenn Linke rechts werden Die Rechtspopulisten schrumpfen bei der Parlamentswahl in Dänemark stark, weil die Sozialdemokraten große Teile ihrer Agenda kopieren. Das ist billig und effektiv – vor allem aber gefährlich. Süddeutsche Zeitung
Hart bei Asyl, weich bei Sozialem Wie Dänemarks Sozialdemokraten Rechte ausbremsen: Entgegen dem europäischen Trend hat die Sozialdemokratin Mette Frederiksen gute Chancen, Ministerpräsidentin zu werden. Die Gründe dafür liegen in ihrer harten Migrationspolitik in Verbindung mit einer linken Sozialpolitik. Focus
Verwandelt aus Erfahrung Mette Frederiksen hat gute Chancen, Ministerpräsidentin zu werden. Die einst linke Sozialdemokratin vertritt in der Migrationspolitik einen knallharten Kurs Cicero
Das Modell der Mette Frederiksen Links in der Sozialpolitik, rechts in der Migrationspolitik: So lautet das Erfolgskonzept der Sozialdemokratin, die bei der Wahl den Rechtspopulisten den Wind aus den Segeln nahm. Die Presse
Italien
Europas neuer Krisenfall: Die EU kann Italien nicht retten Italien wird von seinen Schulden erdrückt, überfällige Strukturreformen wird diese Regierung nicht anpacken. Die EU muss handeln – bevor sie alte Fehler erneut begeht. Handelsblatt
Die Regierung in Rom eint nur der Ärger über Brüssel Viele Schulden, kaum Wachstum, ein drohendes Defizitverfahren der EU: Die Koalition in Italien aus Lega und Fünf Sternen weiß eigentlich nicht, wie es weitergehen soll. Zeit
Schluss mit Kompromissen! Mit rationalen ökonomischen Argumenten ist der antieuropäische Konfrontationskurs der italienischen Populistenregierung logisch kaum zu erklären. Börsen-Zeitung
So funktioniert der Euro nicht Mattheo Salvini ist ein unappetitlicher Rechtspopulist, er hat aber im Streit mit der EU-Kommission recht: Sparen alleine funktioniert nicht. taz
Ein EU-Verfahren gegen Italien ist ebenso überfällig wie hilflos Zwischen Brüssel und Rom bahnt sich ein neues Tauziehen um den Abbau der italienischen Staatsschuld an. Und wieder zeigt sich, wie nackt die Währungsunion im Konfliktfall dasteht. NZZ
75 Jahre D-Day
Viel Würde und ein bisschen Kitsch Eine emotionale Theresa May, ein Gebete vorlesender Donald Trump, „Sailing“ von Rod Stewart: Wie die globale Politprominenz beim Auftakt der Gedenkfeiern des D-Day vor 75 Jahren gedachte. Süddeutsche Zeitung
Die Erinnerung an den Blutzoll entbehrt nicht einer gewissen Ironie Mit gravitätischen Gedenkworten dürften US-Präsident Trump und Premierministerin May an den D-Day vor 75 Jahren erinnern – und an den Kraftakt, den die „greatest generation“ damals erbrachte. Dabei verspielen Trump und May derzeit das Erbe der D-Day-Generation. Die Welt
In Freiheit zusammen Es war angemessen, am Tag der Erinnerung darauf hinzuweisen, wie wichtig Zusammenhalt und Zusammenarbeit der Mitglieder dieser Gemeinschaft sind. Das alles ist nicht mehr selbstverständlich. FAZ
Trump kehrt in der Normandie der US-Geschichte den Rücken Der US-Präsident kommt anlässlich des 75. Jahrestags des D-Day in die Normandie. Einer Rockwell-Ausstellung im Weltkriegs-Memorial von Caen bleibt er aber fern. Handelsblatt
75 Jahre nach dem D-Day ist das transatlantische Bündnis in Gefahr US-Präsident Trump nimmt am Gedenken an jenen Tag teil, der das Ende des Zweiten Weltkriegs beschleunigte. Doch ihm geht es um etwas ganz anderes. Augsburger Allgemeine
Als die „Seufzer der Violinen“ den D-Day ankündigten Der Untergang von Nazi-Deutschland begann am 6. Juni 1944 – dem Beginn der alliierten Invasion des besetzten Frankreich. Doch bei den Befreiern lief manches schief. Eine Chronologie der Ereignisse vor 75 Jahren. Süddeutsche Zeitung
D-Day is Not the Only Liberation Day We Celebrate This Week In a week of historic liberation dates, we would do well to remember other milestones, from Rome to Warsaw. Newsweek
June the Sixth Our leader on the D-Day landings of June 6th 1944 Economist
For D-Day, Trump recalls the heroism of … Donald Trump D-Day is, after all, a day for ‘celebrating our president.’ Washington Post
…one more thing!
Oben florierende Stadtregionen, unten kommunales Prekariat Es muss nicht allen Gemeinden in Deutschland gleich gut gehen – aber sie sollten endlich dieselben Chancen bekommen. Dazu braucht es mehr Geld vom Bund und ein neues Fördersystem. Süddeutsche Zeitung
Leitartikel
Das Licht der Freiheit Großbritannien und die USA, Gründungsnationen der demokratischen Welt, sind in bedenklicher Verfassung. Gefährdet sind jene Werte, für die sie im Zweiten Weltkrieg kämpften. Süddeutsche Zeitung
Warum dieser Tag noch immer so wichtig ist Das freie Europa feiert heute Geburtstag. Es ist ein Geburtstag, den Tausende Männer mit ihrem Leben bezahlten. Bild
FDP muss auf Mut setzen – nicht auf kleinbürgerliche Verlustängste Dass die FDP die Schwäche von Union und SPD nicht nutzen kann, hat mit eigenen Versäumnissen zu tun, schreibt Bayerns Liberalen-Fraktionschef im Gastbeitrag. Mit „German Mut“ verbinde man heute die Grünen. Nötig sei eine „kulturelle Öffnung“ seiner Partei. Die Welt
Neuwahlen, jetzt! Wählerschwund, Rentenstreit, Machtspiele: Die große Koalition ist zu klein für ihre Aufgaben, ihre Wiederauflage war ein Betriebsunfall. Zeit, die Lähmung zu beenden. Zeit
Die Häme über Philipp Amthor ist entlarvend CDU-Politiker Philipp Amthor ist bei jungen Netzusern unbeliebt. Kritisiert wird er aber nicht für Inhalte, sondern für sein Erscheinungsbild. Tagesspiegel
Der alte weiße Mann und sein Gegenmodell Das Klischee vom AWM führt in die Irre. Es lohnt sich, genauer hinzuschauen. Frankfurter Rundschau
Brüsseler Recht Dass die italienische Regierung offen auf die „Briefe aus Brüssel“ pfeift, kann nicht verwundern: Es ist auszuschließen, dass Italien tatsächlich Sanktionen bevorstehen. FAZ
Democrats and the Border Children Why won’t good liberals help even with the humanitarian mess? Wall Street Journal