Konjunkturprogramm, EU, USA, Corona-Pandemie & Facebook

Konjunkturprogramm

Die Regierung muss das Geld jetzt klug ausgeben Nicht jede Wohltat für Unternehmen ist wirtschaftspolitisch und ökologisch sinnvoll. Statt in Autoprämien sollte Deutschland jetzt lieber in Bildung, Klimaschutz und digitale Infrastruktur investieren. Süddeutsche Zeitung

Die Autoprämie hilft vor allem Gutverdienern Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen, wie wenig eine Autoprämie langfristig bringt. Noch dazu profitieren davon die Falschen. Tagesspiegel

Eigenes Konjunkturprogramm vorgelegt: So will die FDP Bürger und Unternehmen entlasten Während die Koalition über Prämien und Gutscheine verhandelt, legt FDP-Chef Lindner ein eigenes Konjunkturprogramm vor. Im Zentrum stehen niedrigere Steuern. Handelsblatt

Auto, Soli, Boni – Was können wir uns noch leisten? Autoprämie, Hilfe für Familien, Geld für Gemeinden. Die Bundesregierung will ein milliardenschweres Konjunkturpaket schnüren, doch vieles ist noch umstritten. Hilfe tut Not, denn Deutschland droht dieses Jahr die schwerste Rezession der Nachkriegszeit. phoenix runde vom 02.06.2020

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EU

Kooperation sticht Konfrontation Die einstige Weltmacht USA ist gespalten, die EU rauft sich zusammen. Das könnte der Beginn eines europäischen Zeitalters sein. Zeit

Im Königreich der Risse Zwischen Belfast, Dublin und London: Wir Nordiren suchen nach neuen Allianzen. Ein Gastbeitrag zum Start der vierten Brexit-Runde. Tagesspiegel

Das wird teuer Die Kosten der Corona-Pandemie sind enorm. Deshalb sollen die EU-Staaten erstmals gemeinsame Schulden machen. Ist das der Anfang eines neuen Europa? Oder eine Gefahr? FAZ

In Brüssel brauen sich dunkle Wolken über den Technologiefirmen zusammen Die EU-Kommission will, dass Google, Facebook, Twitter und Co. künftig mehr Verantwortung für die Inhalte ihrer Nutzer übernehmen. Zudem möchte Brüssel vorsorglich in Märkte eingreifen können, um Monopole zu verhindern. Die dazu gestartete Vernehmlassung dürfte für einige Auseinandersetzungen sorgen. NZZ

USA

„Wenn ihr eure Stadt liebt, geht nach Hause. Und geht wählen!“ Die USA erleben ihre schlimmste Krise seit 1968. Dabei sind die Frontlinien nicht immer klar. Es gibt Helden und Chaoten in jedem Lager. China und der Iran haben ihre ganz eigene Sicht der Dinge. Und es gibt den eindringlichen Aufruf der Bürgermeisterin von Atlanta. Die Welt

Weil sie es können Angesichts des Todes von George Floyd fragen sich viele abermals, warum amerikanische Polizisten oft so brutal vorgehen. Vorschläge zur Reform gibt es genug – aber noch zahlreicher sind die Anreize zu Gewalt und Schikane im Justizsystem. FAZ

„Viele Weiße haben Angst vor mir“ Dominique Oliver wurde als Kind das erste Mal „Nigger“ genannt. Er erzählt, wie er als Student Rassenhass in den USA erlebt hat. Süddeutsche Zeitung

Werden die USA den Rassismus je überwinden? Die Bilder der Polizeigewalt gleichen sich – ob 2020 unter Trump oder 2014 unter Obama. Nur ein geduldiger Weg kann jetzt helfen. Tagesspiegel

Das Schweigen der Business-Community Irritierend: Die Proteste in großen US-Städten nach dem gewaltsamen Tod von George Floyd ziehen immer weitere Kreise, doch die US-Wirtschaft hält sich in der Öffentlichkeit auffällig mit Positionen zurück. Wirtschaftswoche

Pulverfass Die Finanzmärkte selbst scheinen die Unruhen bislang weitgehend zu ignorieren. Zwar stiegen die Aktienkurse von Unternehmen, die Überwachungssoftware für die Polizei herstellen. Auch die Titel von Waffenherstellern waren gefragt. Anleger wetten offenbar darauf, dass sich Amerikaner jetzt noch mehr Schusswaffen kaufen, um sich im Fall eines gesellschaftlichen Zusammenbruchs selbst verteidigen zu können. Börsen-Zeitung

Amerikas Schwarze Die Pandemie hat alles verändert. Einige Trends deuten darauf hin, dass die Schwarzen am Ende der Krise weiter zurückgefallen sein werden als zu Beginn ihrer kleinen Aufholjagd. FAZ

Und die Republikaner stehen daneben Donald Trump droht mit Gewalt, auf Protest kennt er keine andere Antwort. Die Republikaner halten das für „nicht hilfreich“, doch sie ziehen sich aus der Verantwortung. Zeit

Trump demonstriert Stärke – doch die Unruhen lassen seine Wahlchancen schwinden Präsident Trump verstärkt sein Law-and-Order-Image und appelliert an die republikanische Kernklientel. Für eine Wiederwahl dürfte das nicht reichen. Handelsblatt

Raus aus dem Keller Er will Donald Trump bei der Präsidentschaftswahl besiegen. Doch in der Öffentlichkeit tritt Biden bisher kaum in Erscheinung. Nun kämpft er darum, wieder wahrgenommen zu werden. Süddeutsche Zeitung

The violence in American cities reflects the fury of polarisation America’s chronic anger could be its political undoing Economist

Trump’s use of the Bible was obscene. He should try reading the words inside it. To transform this country, we need to read the Bible and live it, not wave it for the cameras. Washington Post

America’s Mis-Police State The mass protests sweeping the United States following the death of George Floyd are born of many factors, but chiefly reflect frustration and rage at America’s long history of racist law enforcement. Addressing that problem will require reducing the pressures on both urban communities and those tasked with policing them. Project Syndicate

Corona-Pandemie

Ein steigender R-Wert allein ist noch kein Grund zur Panik Derzeit kann das Leben trotz steigender Tendenz bei den Infektionszahlen fast normal weitergehen. Wir sollten aber wachsam bleiben und nicht den Respekt vor dem scheinbar gezähmten Virus verlieren. Die Welt

Disziplin hält gesund Nach den Lockerungen wird es immer wieder neue Infektionsherde mit dem Coronavirus geben. Die Politik muss besser erklären, dass wir weiter alle gefordert sind. Frankfurter Rundschau

Wie können wir uns Luft verschaffen? Pflanzen, die Corona-durchseuchte Luft erneuern? Nanotechnologie? Um eine zweite Welle zu verhindern brauchen wir jetzt Ideen für die Zeit der geschlossenen Räume. Zeit

Facebook

Wenn Facebook-Chef Zuckerberg nicht handelt, isoliert er sich selbst Der Mitarbeiter-Protest ist ermutigend: Er treibt die überfällige Debatte über die Verantwortung des Konzerns und von CEO Zuckerberg persönlich voran. Handelsblatt

Zuckerbergs Umgang mit Trump löst Aufstand aus Facebook-Mitarbeiter rebellieren gegen ihren Chef. Der will bei brutalen Beiträgen des Präsidenten nicht eingreifen – um die Meinungsfreiheit zu wahren. Süddeutsche Zeitung

Only losing users will get Zuckerberg’s attention Mark Zuckerberg says he’s listening to criticism of the way he handled President Donald Trump’s inflammatory posts on Facebook. As it is, the $661 billion social network’s co-founder has little incentive to act, because Facebook is performing strongly just as it is. Breakingviews

…one more thing!

Der wahre Anwalt der Bücher Von Marcel Reich-Ranicki ins „Literarische Quartett“ eingeladen zu werden, war eine Herausforderung. Dort angekommen, lernte ich ihn von einer neuen Seite kennen. FAZ

Leitartikel

Angriff auf die Mitte Ob Trump oder Orban, ob Salvini oder Gauland: Die Spalter und Rassisten tragen Krieg in die Gesellschaft. Sie zündeln noch mit Sprache, wenn der Hass schon zu tödlicher Gewalt führt. Frankfurter Rundschau

Der Lieblingsautokrat von CDU und CSU Victor Orbán baut Ungarn zu einer Autokratie um. Trotzdem kooperieren CDU und CSU seit über zehn Jahren auf Europaebene mit seiner Partei. Gleichzeitig grenzen sie sich zu Hause scharf von Rechtspopulisten ab. Wie passt das zusammen? Die Welt

Sagt uns, wer das bezahlen muss! Jahrelang gefielen sich die Koalitionäre als Lordsiegelbewahrer der schwarzen Null. Motto: Bloß nicht die nächste Generation durch neue Schulden belasten. Bild

Hamburger Dreiklang „Vor Corona“ wurde in Hamburg gewählt, jetzt ist der Koalitionsvertrag fertig. Bleibt Rot-Grün auch in der Krise in der Erfolgsspur? FAZ

Wenn der Nationalsozialismus gerade etwas ungelegen kommt Ein Bundespolizist muss nach Nazi-Lob und Holocaustlüge gehen. Plötzlich distanziert sich auch die AfD von ihrem Politiker. Das ist unglaubwürdig. Tagesspiegel

Trump ist ein Maulheld, ungeeignet für sein Amt Der Präsident müsste Trauer zeigen und die Lage beruhigen. Doch er heizt das Feuer der Aufstände noch an. Süddeutsche Zeitung

Die großen US-Techkonzerne betreiben digitalen Kolonialismus Google, Amazon, Facebook, Apple und Microsoft sind die Gewinner der Coronakrise. Das hat Folgen für die gesamte Wirtschaft – und Abermillionen Menschen. Handelsblatt

Are we heading into another Depression? Economists and analysts give their views on the global economy as countries relax coronavirus lockdowns Financial Times

America, We Break It, It’s Gone Where can we find the leadership to save the U.S.? New York Times

Biden, leave it to others to condemn Trump’s abuse of religion Los Angeles Times

Trump’s Presidency Is Over Newsweek