Klimaschutz
Planlos statt Vorreiter Deutschlands Gezerre um die Klimapolitik: Barbara Hendricks ist nicht zu beneiden. Beim Klimaschutz wollte Deutschland einmal Vorreiter sein. Doch vor dem Klimagipfel in Marrakesch steht die Ministerin ohne Plan da. Das Hick-Hack um die Klimapolitik ist eine wahre Posse. Stern
Bei der Klimawende kommt es auf das Hier und heute an Die Bundesrepublik war beim Klimaschutz bisher in der Rolle des Pioniers und muss es nicht nur aus ökologischen, sondern auch aus ökonomischen Interessen bleiben. Bonner General-Anzeiger
Woran der Klimaschutz noch scheitert Umweltministerin Hendricks ringt heftig um ihren Klimaschutzplan. Dabei kämpft die SPD-Politikerin nicht nur gegen den Koalitionspartner. Im Kern geht es auch um Kohlestrom, für den Wirtschaftsminister und SPD-Chef Gabriel zuständig ist. Rheinische Post
Barbara Hendricks fährt mit leeren Händen zur Weltklimakonferenz Die Umweltministerin fährt mit leeren Händen zur Weltklimakonferenz nach Marrakesch. Eine Blamage. Nur, wer ist schuld daran? Augsburger Allgemeine
Deutschland, bitte sei mutiger! Der deutsche Klimaschutzplan könnte zeigen, wie Kohleausstieg und Wachstum zusammen funktionieren – als wichtiges Signal für Polen und die EU. Jetzt wird er verschoben. Zeit
Gabriel in China
Chinas Staatsmedien ignorieren Gabriel-Besuch Wirtschaftsminister Gabriel ist in China – doch die dortigen Staatsmedien schweigen. Peking ist verärgert, dass die Bundesregierung chinesische Investitionen in Deutschland stoppt und gleiche Investitionsbedingungen einfordert. FAZ
Im Land der aufziehenden Kälte Wirtschaftsminister Gabriel trifft bei seinem China-Besuch auf kühle Gastgeber – weil er das Riesenreich zuvor kritisiert hat. So hat der SPD-Chef plötzlich Zeit für einen Spaziergang. Spiegel
Gabriels Gardinenpredigt gegen China ist hilflos Seit mehr als 20 Jahren ist Peking auf einem wirtschaftlichen Egotrip. Weder die Politik noch die Unternehmen haben jemals ernsthaft versucht, die Chinesen zu bremsen. Zu groß war die Gier. Die Welt
Chinas neuer Trick für deutsche Firmen-Übernahmen Das Reich der Mitte schaltet Firmen vor, um deutsche Unternehmen einfacher schlucken zu können. Wirtschaftsminister Gabriel wehrt sich – doch er trifft auf die perfektionierte Kunst des Verschleierns und Täuschens. Wirtschaftswoche
Türkei
Merkels Botschaft an Erdogan war dringend nötig Merkel erste Reaktion auf die neuen Verhaftungen von Journalisten in der Türkei war schwach. Nur gut, dass sie Erdogan dann doch noch ein klares Signal gesendet hat. Tagesspiegel
Europa trägt eine Mitverantwortung Die EU muss darauf dringen, dass in der Türkei wieder Menschenrechte und der Rechtsstaat beachtet werden. Denn die Richter machen dort nur noch, was die Regierung sagt. Zeit
Warum Europa vor Erdogan kuscht Nach den Verhaftungen bei der regierungskritischen Zeitung „Cumhuriyet“ hört man aus Berlin und Brüssel nur zaghafte Kritik an Erdogans autokratischem Kurs. Die EU befindet sich in einem Dilemma. Die Welt
„Gebrüll eines zahnlosen Tigers“ Die Kanzlerin zeigt sich alarmiert! Denn wieder wurden Journalisten in der Türkei festgenommen. Die Reaktion der Kanzlerin werde den türkischen Präsidenten allerdings kaum beeindrucken, meint Georg Restle. Ihre Empörung sei das „Gebrüll eines zahnlosen Tigers“. Tagesschau.de
Ein besseres Land wäre möglich gewesen Nach dem gescheiterten Putschversuch hätte das Land zusammenfinden können. Erdogan verordnete der Türkei stattdessen den ständigen Ausnahmezustand. Zeit
Es ist nicht weit her mit der vierten Gewalt Presse und Freiheit bedingen einander nicht. Unabhängige Medien müssen gewollt werden in einer Gesellschaft – oder eben nicht. Das zeigen die jüngsten Eruptionen in Polen, Ungarn und der Türkei. Die Welt
US-Wahlkampf
Obama: „Das Schicksal der Republik liegt auf euren Schultern“ „Tut es mir zuliebe!“ Der Präsident macht Wahlkampf für Hillary Clinton und bettelt um die Stimmen, die die Kandidatin nicht erreicht. Zum Beispiel bei Schwarzen in North Carolina. Tagesspiegel
Wehe, wer im Rampenlicht steht Hillary Clinton versucht alles, um die Wahl zur Abstimmung über Trumps Charakter zu machen. Die Demokraten sorgen sich, weil Trump plötzlich diszipliniert ist – und die Begeisterung der Schwarzen nachlässt. Süddeutsche Zeitung
Eng und enger? Skandale über Skandale – und das Rennen um das Weiße Haus? Wird immer knapper, sagen die einen. Ist weiter so gut wie entschieden, die anderen. Wer wird Recht behalten? Und wer die Nerven? FAZ
Die Last der Loser Der kleine Mann Amerikas steht vor den US-Wahlen schlecht da: zu blöd, zu besoffen oder am Pornogucken, denkt die Welt. Dabei sind es die großen, die Trump stark machen. Zeit
Wer hackt denn da? Es gibt einfache Antworten auf die Frage, wer hinter den Angriffen auf die US-Demokraten steckt. Doch nicht alle Fachleute sind damit zufrieden. taz
Dieser Mann könnte ein politisches Erdbeben auslösen Evan McMullin ist der politische Aufsteiger des Jahres. Der unabhängige Präsidentschaftskandidat könnte den Bundesstaat Utah gewinnen. Das wäre eine Sensation und womöglich der Startschuss für eine politische Revolution. Wirtschaftswoche
Donald Trumps Geheimwaffe Nach Trumps Prahlereien bemüht sich Tochter Ivanka die Wogen zu glätten. Amerika rätselt, wie „The Donald“ eine Tochter erziehen konnte, die das Gegenteil seiner Großspurigkeit verkörpert. FAZ
Links, wo die Verachtung wohnt Sind Ausgrenzung und Empörung rechte Phänomene, während sich Linke als tolerant erweisen? Eine Umfrage in Amerika, bezogen auf Clinton- und Trump-Anhänger, kommt zu einem anderen Ergebnis. Tagesspiegel
Trumps Wahlprogramm – was der Republikaner plant Er fordert stärkere Durchgriffsrechte der Polizei, Steuersenkungen und weniger Umweltschutz. Einen Plan, die Terror-Organisation „Islamischer Staat“ zu besiegen, gibt es jedoch nicht. Süddeutsche Zeitung
Clintons Wahlprogramm – was die Demokratin plant Sie fordert mehr Steuern für Reiche und bezahlte Elternzeit. Außenpolitisch will sie offensiver auftreten als Barack Obama. Süddeutsche Zeitung
Mit Trump kommt die Reflation Bis vor kurzem völlig undenkbar, könnte Trump es doch schaffen. Unabhängig wie man dazu steht, muss man sich als Anleger darauf einstellen – zum Beispiel auf eine neue Euro-Krise. Wirtschaftswoche
„Brexit-Geruch liegt über dieser US-Wahl“ Großinvestoren stellen sich auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump ein. Sie fürchten Ausschläge an den Börsen, ganz wie beim überraschenden britischen Referendum im Juni. Die Szenarien. Handelsblatt
Kinderehe
Die eigene Ordnung Der Schutz von Kindern gehört zur hiesigen „ordre public“. Sie hat Vorrang vor (quasi)religiösen Vorgaben. Das müssen alle akzeptieren, die in Deutschland leben wollen. FAZ
Era bricht aus Viele junge Frauen suchen in Beratungsstellen Schutz vor Zwangsehen. Doch nur, wer sich komplett von seiner Familie löst, entkommt ihr – so wie Era, als sie 16 war. Zeit
Bald Geldstrafe für Imame? Innenminister De Maizière ist für eine Geldstrafe, die Union für strengere Gesetze. Justizminister Maas will das Kindeswohl stärken. taz
„Wir dürfen nicht das Recht beugen“ Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Julia Klöckner hat ihre Forderung nach einem generellen Verbot von Kinderehen bekräftigt. Der Schutz der Schwächeren gelte unabhängig von der Herkunft, auch für Flüchtlingskinder. Deutschlandfunk
Ryanair
Fraports neue Kunden Billigflieger sind nicht lauter als die Flugzeuge anderer Fluglinien. Aber: Wenn der Plan der Fraport aufgeht und Low Cost in Frankfurt weiteres Wachstum bringt, wird es für die Anrainer nicht leiser. FAZ
Verschwimmende Grenzen Falls es noch eines Beweises bedurfte, dass die Grenzen zwischen den verschiedenen Geschäftsmodellen in der Airline-Branche verschwimmen, so ist er nun erbracht. Der Billigflieger Ryanair geht künftig von Frankfurt/Main aus auf Reisen. Börsen-Zeitung
Reisende profitieren vom Ryanair-Angriff auf Lufthansa Der Billigflieger Ryanair will künftig vom Heimatstandort der Lufthansa starten. Die deutsche Airline kontert mit der Verlegung von Eurowings. Was die Schlacht der Airlines für Reisende bedeutet. Die Welt
Diese Ryanair-Attacke trifft die Lufthansa ins Herz Manager Magazin
Attacke von Ryanair Ryanair macht sich vor der Haustür der Lufthansa breit. Auf diese Attacke reagiert der Platzhirsch prompt. Doch die Strategie der Lufthansa ist riskant. FAZ
…one more thing!
Wir sollten die Kanzlerschaft nicht zeitlich begrenzen Geschichte wiederholt sich nicht. Aber sie ähnelt früheren Konstellationen. Adenauer und Kohl waren ähnlich lange an der Macht wie Angela Merkel. Unter welchem Stern eine vierte Amtszeit stünde. Die Welt
Leitartikel
Alarmstufe Rot Es hat gedauert, bis Berlin die richtigen Worte zu den Entwicklungen in der Türkei gefunden hat. Die Sorgen über Presse- und Meinungsfreiheit kommen jedoch zu spät – diese gibt es nicht mehr. FAZ
Erdogan ist taub für jede Kritik Die internationale Empörung ist dem türkischen Präsidenten egal. Er kann schalten und walten, Europa ist weitgehend machtlos. Süddeutsche Zeitung
Es muss rote Linien für Erdogan geben Wie auf die Entwicklung in der Türkei reagieren? Wenn die Verhandlungsbereitschaft Europas grenzenlos ist, dann ist das eine Einladung für die türkische Regierung, jedes Tabu zu brechen. Die Welt
Gegen den Nullzins hilft nur Steuern senken Sparen lohnt sich nicht mehr. Die Regierung sollte nicht die EZB beschimpfen. Sie sollte Steuern senken – noch vor der Wahl. Tagesspiegel
Stehaufmännchen FDP Die Freien Demokraten könnten bei der kommenden Bundestagswahl wieder das Zünglein an der Waage sein. Und sie könnten eine erneute große Koalition verhindern. Frankfurter Rundschau
Nach dem Erfolg In zehn Jahren hat sich die Arbeitslosigkeit in Deutschland halbiert. Angst um den Job war über Jahre die größte Sorge der Deutschen. Bild
Im Land der Alten Deutschland wird immer älter und nichts hält die Entwicklung auf. Besonders hart trifft es Ostdeutschland. Doch fünf Städte stemmen sich gegen den Trend. Zeit
Donald Trump Voters, Just Hear Me Out Fellow Americans, your concerns should be taken seriously. But let’s also look seriously at the candidates. New York Times
Trump the Opera In place of a routine political endorsement, we give Trump the ultimate tribute—his own opera. Wall Street Journal