Regierungsbildung, Limburg, USA & Iran

Union und SPD auf dem Weg in die große Koalition Alles läuft auf sie hinaus – auch wenn Union und SPD weiterhin öffentlich Bedingungen stellen, die die jeweils andere Seite unbedingt erfüllen müsse. Beim Betreuungsgeld gibt es angeblich einen Kompromissvorschlag: die „Öffnungsklausel“. FAZ

Und es dreht sich doch alles ums liebe Geld Wenn es in diesem Land Reparaturbedarf gibt, dann einzig wegen falscher Politik. Doch mögliche Milliarden für die viel beschworene „marode Infrastruktur“ lassen grüne und rote Politikerherzen hüpfen. Die Welt

Vergesst die Wende nicht Es wird wohl eine große Koalition. Langsam zeichnen sich auch die Themen ab, die in den Verhandlungen eine Rolle spielen werden. Vielleicht ist es gut, dass die Energiepolitik im Koalitionspoker bislang nicht auftaucht. Tagesspiegel

Woche der Entscheidung Heute beginnt die zweite Runde der Sondierungsgespräche zwischen CDU/CSU und SPD über eine große Koalition. Bis spätestens Sonntag könnte klar sein, mit wem die Union über eine Koalition verhandelt. Für alle Beteiligten dürften es bewegte Tage werden. Ein Überblick. Süddeutsche Zeitung

Die Tücken nächtlicher Verhandlungsmarathons Geht es um Koalitionen, entscheiden Politiker oft in Gruppen und oft spätnachts. Merkel kann das gut. Aber diese nächtlichen Konferenzen können auch zu Problemen führen. ZEIT

Auf die Minister kommt es an Die Kanzlerin hat bei der Wahl von der Einsicht der Wähler profitiert, dass Politiker wichtiger sind als Programme. Ohnehin weiß niemand, welche Herausforderungen die kommenden vier Jahre bringen werden. FAZ

Gemeinsam uneinig Was meint die Basis zu möglichen Koalitionsverhandlungen mit der Union? Bei den Berliner Jusos findet Kateryna Kremkova eine große Koalition „Scheiße“. taz

Schwarz-Grün. Nur jetzt nicht Eine Koalition der Bürgerlichen mit dem Bürgerschreck von ehedem ist auch auf Bundesebene möglich geworden. Nur eben nicht jetzt, sondern später. WAZ

Ohne Merkel droht der CDU ein dramatischer Absturz Parteien ändern die Aufstellung erst im Moment größten Schmerzes. Ein Fehler. Die Kanzlerin muss die CDU konsequent umbauen, wenn die Rückkehr ins Sagenreich der Volksparteien von Dauer sein soll. Die Welt

Limburg

Stimmen im Ohr des Papstes Der Vatikan ringt um eine Lösung des Falles Tebartz-van Elst. Wer berät den in deutschen Belangen unkundigen Franziskus? FAZ

Architekt belastet Bischof Mehr als 30 Millionen Euro für die neue Bischofsresidenz in Limburg: Tebartz-van Elst habe von Anfang an gewusst, „was da an Kosten auf ihn zukommt“, sagt Chefplaner Michael Frielinghaus. Diese Aussage nährt die Vermutung, dass der Bischof die Öffentlichkeit und die Finanzkontrolleure bewusst falsch informiert hat. Süddeutsche Zeitung

In Limburg schlägt es dreizehn Während Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst in Rom weilt, läuten in Limburg die Domglocken aus Protest gegen ihn. Viele im Bistum halten den Bischof für nicht mehr tragbar. FAZ

Letzte Tage eines Bischofs Der Name Tebartz-van Elst steht für Prunksucht und mangelnde Integrität. Jeder Tag mit neuen Enthüllungen aus Limburg fügt der katholischen Kirche Schaden zu. Augsburger Allgemeine

Ein Werk des Teufels Nach dem Debakel um den Prunkbau des Limburger Bischofs Franz-Peter Tebartz-van Elst werden weitere Deluxe-Kirchenbauten inspiziert. Wer hatte da noch alles seine Hand im Spiel? Berliner Zeitung

„Die Debatte ist hysterisch und auf Krawall gebürstet“ Deutschland streitet über den Limburger Bischof Tebartz-van Elst. Im Interview sagt Kommunikationsprofi Hasso Mansfeld, warum der Geistliche in der öffentlichen Debatte keine Chance hat – und greift manche Kritiker des Bischofs scharf an. manager magazin

Warum zahlt der Staat eigentlich die Bischofsgehälter? Es ist ein auf den ersten Blick unauffälliger Satz, der Artikel 140 des Grundgesetzes. Doch er birgt Sprengstoff – gerade im Zusammenhang mit der Diskussion über den Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst. Handelsblatt

US- Shutdown

Parolenpolitik Auf Druck der Öffentlichkeit haben die Republikaner in der Budgetdebatte einen Schritt in Richtung Verständigung gewagt. Amerika steht trotzdem ein hässlicher Herbst bevor. FAZ

Zielsicher an den Abgrund heran Im Streit um den US-Haushalt geben sich die Kontrahenten weiterhin hartleibig. Die Republikaner nehmen die Weltwirtschaft in Geiselhaft für ihre egoistischen Ziele. Berliner Zeitung

Endspiel in Washington So wie es derzeit aussieht, werden der amerikanischen Volkswirtschaft und den internationalen Finanzmärkten im Rahmen des Streits um US-Haushalt und Schuldengrenze wohl die schlimmsten Szenarien erspart bleiben. Börsen-Zeitung

Obama trifft die Schuld(enkrise) Die Haushaltskrise in den USA wird hierzulande als ein politischer Amoklauf des konservativen Parlaments missverstanden. In Wahrheit trägt US-Präsident Obama die Verantwortung für eine eskalierende Staatsverschuldung. Handelsblatt

Ted Cruz Is Winning the Shutdown … inside the Conservative Bubble The Atlantic

‚It is time to tell Congress to go to hell‘ Federal judges are now directing some of their anger about the shutdown back at Capitol Hill. POLITICO

Iran

Fragen, die wir uns stellen müssen Was bedeutet das Lächeln Ruhanis? Ist es die erhoffte 180-Grad-Kehrtwende oder bloß eine strategische Veränderung? Unser Gastautor, der israelische Generalkonsul für Süddeutschland, ist skeptisch. Frankfurter Rundschau

Zwei Prinzipien für beide Seiten Nach vielversprechenden Gesten des neuen iranischen Präsidenten werden in Wien die Gespräche über das Atomprogramm des Landes fortgeführt. Die Bereitschaft für eine Lösung ist so groß wie lange nicht. FAZ

Iraner streiten über „Tod den USA“ Irans neuer Präsident Rohani bemüht sich um eine Verbesserung der Beziehungen zum Westen. Verteufelungen Amerikas passen nicht zu diesem Kurs. In Teheran wird deshalb gestritten, wie zeitgemäß die „Tod den USA!“-Parolen noch sind. SPIEGEL

…one more thing!

Berlin, wir fahren nach Berlin Israel ist besorgt über die Abwanderung seiner klügsten Köpfe. Die Debatte über die Emigration verdichtet sich zu einer israelischen Identitätskrise. Denn der Brain-Drain ist hier größer als in anderen westlichen Ländern. Zudem herrscht im jüdischen Staat das Gefühl vor, dass alle weg wollen. Und zwar am liebsten nach Berlin. Süddeutsche Zeitung

Leitartikel

Schmerzen der Sondierung Wie sieht die neue Bundesregierung aus? Viel spricht für eine große Koalition. Dann aber müssen sich die Sozialdemokraten mit einem unangenehmen Gedanken vertraut machen: Einige ihrer Lieblingsthemen werden sie vergessen, bei anderen Abstriche machen müssen. Süddeutsche Zeitung

Nicht nur Taktik Über die Sondierungsgespräche für eine Koalition AZ München

Berliner Schmäh Egal, ob Schwarz mit Rot oder Grün: Eine Regierung des Missvergnügens kommt über uns. Bestenfalls wird aus Deutschland Österreich. Wirtschaftswoche

Der Limburger Luxus wird zum Test für den Papst Franz-Peter Tebartz-van Elst hätte ein guter Stilberater werden können. Als Bischof ist er eine Fehlbesetzung. Doch die Zeit, da er mit dem Wohlwollen des Vatikans rechnen konnte, scheint vorbei. Die Welt

Gottes teurer Diener Der Papst der Armen und sein verschwenderischer Bischof SPIEGEL (Print)

Karzai in Gefahr Ohne einen Verbleib amerikanischer Soldaten wäre nicht nur das Vermächtnis des afghanischen Präsidenten, sondern auch sein Leben in Gefahr. FAZ

Das Drama beginnt lange vor Lampedusa In unser Afrika-Bild haben sich die Vorstellungen von einem verlorenen Kontinent allzu fest eingebrannt. Dabei käme es gerade angesichts der Flüchtlingsdramen im Mittelmeer darauf an, Afrika auch als Kontinent der Chancen und Talente zu begreifen. Berliner Zeitung

Billige Ausreden! Viele Menschen wissen es: Die gesetzliche Rente wird im Alter nicht ausreichen, den gewohnten Lebensstandard zu erhalten. BILD

Sie tarnten sich mit dem Mantel der Freiheit Immer mehr Organisationen gestehen, dass sie von Pädophilen unterwandert waren, neben den Grünen auch „Pro Familia“ und der Kinderschutzbund. Freiwillig geschieht das allerdings nie. Tagesspiegel

Aldi oder Lidl: Wer ist wirklich besser? Die geheimen Strategien der deutschen Handels-Könige FOCUS (Print)

Something in Washington that works Campaign finance, race, abortion and witches: expect fireworks during the Supreme Court’s new term Economist

The Twilight of Mayor Bloomberg’s Billionaires? New Jersey beckons, says one de Blasio–fearing socialite. Good riddance? The Nation