AfD
Frauke Petry pokert hoch Rückzug? Mitnichten. Frauke Petry wird auf dem Parteitag für einen Strategiewechsel kämpfen. Doch ihr steht möglicherweise das politische Ende bevor – und die Partei driftet noch weiter nach rechts. Frankfurter Rundschau
Die AfD frisst ihre Vorsitzenden Frauke Petry will nicht Spitzenkandidatin der AfD werden – und kann auch kaum Parteivorsitzende bleiben. Sie ist Opfer einer Enthemmung, die sie selbst betrieben hat. Zeit
Frauke Petrys Nein könnte die AfD entscheidend schwächen Vor dem Parteitag verzichtet Frauke Petry auf die Spitzenkandidatur. Das könnte für die AfD im Wahlkampf fatale Folgen haben. Tagesspiegel
Drei Gründe für die Misere der AfD Frauke Petry will nicht mehr Spitzenkandidatin werden. Kurz vor dem Parteitag versinkt die AfD nun im Chaos. Für die Misere der Partei gibt es mehrere Gründe. Wirtschaftswoche
Was wirklich hinter Frauke Petrys Rückzug steckt Auch nach nur vier Jahren in der Politik beherrscht Frauke Petry die hohe Kunst des taktischen Handwerks. Was hat es also auf sich mit ihrem Verzicht auf die AfD-Spitzenkandidatur für die Bundestagswahl im Herbst? Stern
Petrys Paukenschlag Die AfD-Vorsitzende Frauke Petry tritt nicht als Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl an. Sie hat sich mit ihren Alleingängen verrannt. Doch es gibt noch einen Plan B. Stuttgarter Zeitung
Nicht zu früh freuen Frauke Petry will nicht für die AfD-Spitze kandidieren. Ihr Rückzug bedeutet aber nicht, dass die Partei alle Verbindungen zum Bürgerlichen kappt. taz
Integration
Nein, es waren eben nicht „bloß 13 Prozent“ für Erdogan Wer das eindeutige Votum der in Deutschland lebenden Türken mit oder ohne Doppelpass zu einer kleinen Minderheit herunterrechnet, macht es sich zu einfach. Es ist und bleibt ein politisches Problem. Die Welt
Schuld sind immer die anderen Präsident Erdogan hat in Deutschland eine kleine, aber sichtbare und laute Schar von Unterstützern. Das macht die Grünen ratlos. Doch sie haben eine Erklärung, mit der sie die Medienkanäle verstopfen. FAZ
Der Reflex der Ja-Sager Viele Wahlberechtigte haben hierzulande dem türkischen Präsidialsystem ihre Stimme gegeben. Hat dieses Verhalten etwas mit misslungener Integration zu tun? Der Leitartikel. Frankfurter Rundschau
Doppelpass? Da läuft etwas ganz anderes schief In der Integrationsdebatte ist es falsch, den Doppelpass ideologisch aufzuheizen. Auch muss ein Islam entstehen, der auf dem Boden der Verfassung steht – unabhängig von Erdogan. Ein Gastbeitrag des Grünen-Vorsitzenden. Die Welt
Frankreich
Wahl der Radikalen Eine Stichwahl zwischen dem Linksaußen Mélenchon und der Rechtsaußen Le Pen könnte Frankreichs Banken in Turbulenzen bringen. Für Deutschland wäre aber selbst der Mitte-links-Kandidat Macron kein gemütlicher Partner. FAZ
Einer muss es ja machen, warum nicht Mélenchon? Arbeitslosigkeit, Drogen, Polizei: der Dreiklang für Frankreichs Migrantenkinder. Politik bringt ihren Leben selten Vorteile. Jean-Luc Mélenchon aber interessiert sie. Zeit
Alles außer Le Pen? Für Deutschland geht es um viel mehr Hierzulande blicken alle nur auf Marine Le Pen, die Kandidatin des Front National – ein Fehler. Auch wenn sie verliert, stehen große Weichenstellungen an – die auch Wohlstand und Sicherheit in Deutschland betreffen. Die Welt
Alles ist offen Vier KandidatInnen liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Außerdem wird eine Rekordzahl von Enthaltungen und Leerstimmen erwartet. taz
Le Pen will „Gift“ radikaler Islamisten „ausrotten“ In ihrer letzten Rede vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahl in Frankreich hat Marine Le Pen einen „nationalen Aufstand“ versprochen. Wirtschaftswoche
Die Eliten hören nicht auf das Volk Das Ergebnis der Präsidentschaftswahl in Frankreich könnte der Frexit sein. Die europäische Idee im Land ist erkrankt. Schuld daran ist die Abgehobenheit der Eliten. Zeit
Planning for President Le Pen After the UK’s unexpected vote to leave the EU and Donald Trump’s unexpected triumph in the US presidential election last year, you might imagine that EU leaders have developed detailed contingency plans for a victory by the far-right National Front’s Marine Le Pen in France’s presidential election. You’d be wrong. Project Syndicate
French Political Roulette The radical right and left square off against two centrist reformers. Wall Street Journal
Will the ‚Trump Effect‘ Sweep Europe? The Atlantic
Großbritannien
Theresa May bewaffnet sich gegen ihre Feinde Premierministerin Theresa May mischt die Karten neu und gibt der Labour Party den Gnadenstoß. Sie verschiebt mit den vorgezogenen Neuwahlen alle Koordinaten, die sie beengt haben, zum Wohle Europas. Die Welt
Premierministerin May spielt eiskalt Das britische Parlament hat den Plan von Theresa May abgesegnet, Neuwahlen abzuhalten. Doch wenn May im Wahlkampf die englische Karte spielt, droht sie die Nation zu spalten. Tagesspiegel
Mays Blankoscheck Das Parlament gibt grünes Licht für die Neuwahl. Premier May hat damit ihr Ziel erreicht: Die Opposition ausschalten und durchregieren. taz
Theresa May Rolls the Electoral Dice The snap general election just called by British Prime Minister Theresa May will have far-reaching implications not only for the UK’s upcoming Brexit negotiations, but also for the survival of the UK itself. Indeed, while polls suggest that her decision could pay off, her strategy is hardly risk-free. Project Syndicate
Nordkorea
Pulverfass Nordkorea Nach fünf nordkoreanischen Atomtests und vor einem angedrohten sechsten steht China unter Druck. Es muss seine Politik gegenüber Pjöngjang neu ausrichten. Trump könnte ein Partner sein. Aber der ist unberechenbar. FAZ
Trump sollte mit Kim sprechen Um die Nordkorea-Krise zu entschärfen, müsste US-Präsident Trump mit Diktator Kim Jong-Un verhandeln – stattdessen geht er auf Konfrontationskurs. Bomben werfen ist eben einfacher als solide Politik. Frankfurter Rundschau
Kim in der Komfortzone Hinter der Drohkulisse seiner Atomwaffen führt der Kim-Clan Schwergewichte der Weltpolitik seit Jahren an der Nase herum. Donald Trump könnte der Nächste sein. NZZ
The ‘Armada’ That Wasn’t There The Pentagon and White House sell a mirage as a military deterrent. Wall Street Journal
Handelsüberschuss
Die „deutsche Frage“ kehrt zurück Ist Deutschland zu mächtig? Die hohen Exportüberschüsse erdrücken die Nachbarn und provozieren internationale Kritik. Doch in der Diskussion gibt es leider eine Menge Missverständnisse. Süddeutsche Zeitung
Altbekannte Schieflage Die Weltwirtschaft nimmt Fahrt auf, vieler Unsicherheiten zum Trotz. Deutschland wirkt da wie ein Hort gepflegter Langeweile. Die Überschüsse dürften trotzdem weiter für Ärger sorgen. FAZ
Neue Argumente gegen alte Kritik Der deutsche Handelsüberschuss sorgt immer wieder für scharfe Kritik, zuletzt aus den USA und Frankreich. Beim G20-Finanzministertreffen will Bundesminister Schäuble die Vorwürfe mit einem Argumentationspapier entkräften – Deutschland hat derzeit den G20-Vorsitz. Tagesschau.de
…one more thing!
Der Boni-Trick Obwohl die meisten Dax-Konzerne ihre Prämien für Aufsichtsräte gestrichen haben, müssen Manager nicht um ihre Bezüge bangen. Üppige Boni sind schlecht für den Ruf, also lassen sich die Unternehmen was anderes einfallen. Handelsblatt
Leitartikel
Petry kämpft gegen Geister, die sie selbst gerufen hat Die Vorsitzende verzichtet auf eine Spitzenkandidatur, um die AfD wieder unter Kontrolle zu bringen und ihr ein bürgerliches Image zu geben. Glaubwürdig ist dieses Taktieren nicht. Süddeutsche Zeitung
Das Kalkül der Frauke Petry Sie will nicht antreten: In einer Videobotschaft hat AfD-Chefin Frauke Petry ihren Verzicht als Spitzenkandidatin im Bundestagswahlkampf verkündet. Das ist keine Resignation – sondern ein taktisches Manöver. FAZ
Petry ist faktisch weg – und das hat Folgen für die AfD Frauke Petry war kämpferisch und besser als all die verdrucksten „Gemäßigten“. Es macht eben doch einen Unterschied, wer eine Partei führt. Jetzt hat sie die Quittung bekommen. Die Welt
Rassisten gegen Rassisten Das ist die Botschaft der Frauke Petry: Im Dienst ihrer Sache verzichtet sie auf die Spitzenkandidatur für die AfD. Aber was ist das, „die Sache“? Wo ist der Unterschied zu Höcke und Co.? Frankfurter Rundschau
Mobbing ist kein Spaß! Wer zu meiner Schulzeit gemobbt wurde, bekam auf dem Schulhof ein Bein gestellt oder wurde nicht zum nächsten Geburtstag eingeladen. Bild
Kaputte Truppe Die Bundeswehr kann nur 30 bis 70 Prozent ihrer Waffensysteme einsetzen, der Rest ist defekt und wartet auf Reparatur. Wir zeigen, was noch fährt, fliegt und schwimmt. Zeit
Kreativität der Banken beim Kundenschröpfen Statt die Digitalisierung voranzutreiben und Überkapazitäten abzubauen, bitten die deutschen Banken und Sparkassen lieber ihre Kunden mit immer neuen Gebühren zur Kasse. Tagesspiegel
Do You Want Reagan’s Economy or Obama’s? The CBO failed to predict the tax-reform boom of the 1980s and the weak recovery in recent years. Wall Street Journal
Coal Museum Sees the Future; Trump Doesn’t The president is focused on prolonging a dying industry rather than on renewable energy, which is making the country stronger without him. New York Times