Zivilschutz
Ein bisschen Hamstern hat noch nie geschadet Das neue Zivilschutzgesetz hat mit Panikmache nichts zu tun. Vielmehr war das Konzept überfällig. Süddeutsche Zeitung
Krieg ist kein Computerspiel Mit der Aufforderung, Vorräte für den Fall einer Katastrophe oder eines großen Angriffs anzulegen, übt die Regierung für den Ernstfall. Der einzige Schutz vor Krieg ist aber, ihn zu verhindern. Stuttgarter Zeitung
Mut zur Freiheit in Zeiten des Terrors Was tun gegen Angst, wie bekämpft man ein Gefühl? Mit Waffen, sagen viele Bürger. Mit Überwachung, sagen Politiker. Alles Quatsch. Tagesspiegel
Einkaufszettel für den Katastrophenfall Im Kalten Krieg war der Vorratskauf Bestandteil des Katastrophenschutzes. Diese Zeiten schienen lange vorbei zu sein. Nun rät die Bundesregierung wieder zu einem Notvorrat. Wir haben für Sie eine Einkaufsliste für den Notfall zusammen gestellt. Rheinische Post
„Wasser, Nudeln, eine Taschenlampe“ Nicht hamstern, sondern vernünftige Vorräte anlegen – das empfiehlt Zivilschutz-Experte Kast vom Deutschen Roten Kreuz. Im Interview verweist er auf die individuellen Bedürfnisse. So ergebe es für Veganer wenig Sinn, Dosenwurst einzulagern. Tagesschau.de
Regierung spielt Wiedereinführung der Wehrpflicht durch Im neuen Sicherheitskonzept der Regierung geht es auch um Unterstützung der Bundeswehr im Verteidigungsfall. Die Wiedereinführung der Wehrpflicht ist dabei ein Szenario. Zeit
NRW-Jubiläum
Wie durch eine Zwangsheirat NRW entstand Seit 70 Jahren gibt es das „Kunstland“ Nordrhein-Westfalen. Es war der Grundstein für das westdeutsche Wirtschaftswunder. Und hätte es die Briten nicht gegeben, wäre alles vielleicht ganz anders gekommen. FAZ
Der Aufbruch fehlt Das Landesjubiläum ist durchaus ambivalent zu betrachten. Denn NRW war schon einmal auf einem besseren Weg. Bonner General-Anzeiger
NRW hat Besseres verdient Es ist ein verzagter Riese, der heute 70 Jahre alt wird. So jedenfalls muss einem Nordrhein-Westfalen vorkommen, wenn man Statistiken liest. Kölner Stadt-Anzeiger
Drei Leben lang NRW An Rhein und Ruhr. Nordrhein-Westfalen feiert seinen 70. Ehrentag. Wir haben mehrere Generationen NRWler getroffen. Sie erzählen ihre Geschichte. WAZ
Religiöse Symbole
Mit Stahlhelm in die Schule? Die Kommunikation mit Verschleierten ist auch in der Schule nicht möglich. Würde der Staat weltanschauliche Gebote ungeprüft erlauben, schaffte er sich ab. FAZ
Jetzt muss Martin Luther ran Deutschland streitet leidenschaftlich über religiöse Kopfbedeckungen, und der Buchmarkt feiert einen mittelalterlichen Mönch als „einen von uns“. Himmel hilf! Tagesspiegel
Der Burkini spaltet Ein Gericht bestätigt: Französische Städte dürfen eine Ganzkörperverschleierung an ihren Stränden verbieten. Doch bringt das was? Zeit
Türkei
Krieg beim Nachbarn, Terror zu Hause Nach dem Anschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft ist die Türkei erschüttert. Weil der Terror im Nachbarland nicht an der Grenze Halt macht, will das Land seine Syrien-Politik ändern. FAZ
Wie kann Europa der Türkei gerecht werden? Kein anderes demokratisches Land wird derzeit so oft und schwer vom Terror überzogen wie die Türkei. Sie trägt die Hauptlast der syrischen Flüchtlinge. Tagesspiegel
Kinder als Terrornachwuchs Der „Islamische Staat“ zieht in beispiellosem Ausmaß Kinder zu Mördern heran. Ihren Nachwuchs zieht die Terrormiliz in Schulen und mit Hilfe von Lern-Apps heran. Frankfurter Rundschau
Türkei nimmt Angaben über Attentäter zurück Nach dem Anschlag auf eine Hochzeitsgesellschaft hatte es geheißen, der Täter sei ein Kind gewesen. Diese Angaben seien jedoch nicht richtig, heißt es aus Ankara. Man habe „keine Ahnung“, wer für die Bluttat verantwortlich ist. FAZ
Timbuktu
Islamisten tilgen kulturelle Identität ihrer Opfer Das Verbrechen fand im malischen Timbuktu statt. Die Botschaft, die vom Internationalen Gerichtshof ausgeht, setzt neues Recht: Bildersturm und Völkermord sind zwei Seiten einer Medaille. Die Welt
Mord an einer Lebensart Die Entwicklung des Prozesses gibt Anlass zur Hoffnung Der Standard
Dschihadist gesteht Zerstörung von Weltkulturerbe In Den Haag steht der Mann vor Gericht, der das Welterbe von Timbuktu zerstörte. Mit Hacken und Äxten zerschlugen er und seine Männer religiöse Bauwerke. Er hat gestanden. Ein Präzedenzfall. Die Welt
„Wir schützen das Zusammenleben in Toleranz“ UN-Expertin Verena Metze-Mangold spricht über den Prozess gegen den geständigen Islamisten in Den Haag und verschiedene Gefahren für Kulturstätten. Frankfurter Rundschau
Timbuktu – ein Präzedenzfall von enormer Bedeutung In Den Haag wird erstmals ein Prozess wegen Zerstörung von Kulturgütern geführt. Für jene, die sich für den Erhalt solcher Kulturgüter einsetzen, ist das eine gute Nachricht. Einer, der sich besonders freut, ist Museumsdirektor Markus Hilgert. SRF
Prozess um Zerstörungen in Timbuktu beginnt Deutsche Welle
EU
Europa soll sich nach Italien richten Geht es nach Matteo Renzi, muss sich Europa an der italienischen Tagespolitik orientieren. Mit seiner Haushaltspolitik fällt er in den Stil der achtziger Jahre zurück. FAZ
Das Dreier-Experiment Das Dreier-Treffen von Merkel, Hollande und Renzi soll die Einheit Europas nach dem Brexit-Votum demonstrieren. Noch ist aber unklar, was die anderen EU-Staaten von dem neuen Initiativ-Trio halten. Handelsblatt
Drei auf einem Boot Der Dreiergipfel von Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi, Frankreichs Präsident Francois Hollande und Bundeskanzlerin Angela Merkel strotzt nur so vor Symbolik. Inhaltlich allerdings bleibt es an diesem Montag mau. Stuttgarter Zeitung
Warum die Briten jetzt schon fehlen Viel Trotz war dabei, als Europas Staatenlenker nach dem Brexit-Votum ihr „Jetzt erst recht“ ausriefen. Und natürlich birgt wie jede Krise auch diese historische Sinnkrise Europas die Chance auf einen Neuanfang. Doch die ist schon so gut wie vertan. WAZ
Brexit
Labour stellt sich dem Volk Bis zum 24. September sollen die stimmberechtigten Briten über die Labour-Parteiführung abgestimmen. Jeremy Corbyn liegt vorne, doch sein Herausforderer erhält wichtige Unterstützung aus London. Frankfurter Rundschau
Briten sind nicht willkommen Stößt Großbritannien nach dem Brexit wieder zur Freihandelsgruppe Efta? Die Norweger lehnen das ab – und könnten einen Beitritt verhindern. Süddeutsche Zeitung
Vertiefter Regulierungsgraben In London bekommen die Regulatoren Druck von der Straße. Fintechs und Banken scharren mit den Hufen, um möglichst erlaubnisfrei Experimente durchführen zu können. Sie wollen sich kompetitive Vorteile verschaffen beim Rennen um die Pole Position im digitalen Wandel. Seit dem Brexit-Votum bröckeln nun die finanziellen Zuwendungen der Risikokapitalgeber… Börsen-Zeitung
Gina-Lisa Lohfink
Lohfink ist ein Opfer – aber kein Vergewaltigungsopfer Zweimal hat das TV-Sternchen den Prozess verloren. Ihre Bekanntheit hat sie gesteigert bis zum „Dschungelcamp“. Na toll. Eine Ikone der Frauenbewegung sieht anders aus. Die Welt
Ende der Vorstellung Sie hat eine Vergewaltigung erfunden, urteilt das Gericht. Grundlage für den Fall war ein Video von 28 Sekunden. Die Wahrheit ist aber oft länger als 28 Sekunden. Genauer gesagt: zehn Minuten. Süddeutsche Zeitung
„Ein Hohn für echte Vergewaltigungsopfer“ Das Urteil im Fall Gina-Lisa Lohfink ist gefällt. Die Verteidigung spricht von einem Meilenstein des Sexualstrafrechts, die Richterin von Eigen-PR. Und die Angeklagte offenbart überraschende Zukunftspläne. Spiegel
Am Ende haben alle verloren Es ist vorbei. Zumindest für heute. Gina-Lisa Lohfink wurde für schuldig befunden, zwei Männer fälschlicherweise wegen Vergewaltigung angezeigt zu haben. Am Ende gibt es im Gerichtssaal nur Verlierer. Stern
Für die Justiz ist sie eine Lügnerin Gina Lisa Lohfink wurde wegen falscher Verdächtigung verurteilt. Sie soll ein Vergewaltigung erfunden haben. Ihr Anwalt will in Berufung – „selbstverständlich“. Tagesspiegel
VW
Schon wieder VW Hat sich Volkswagen in eine gefährliche Abhängigkeit von nur zwei Zulieferern begeben? Und will der Konzern jetzt die Beitragszahler erpressen? Worum geht es in dem Streit wirklich? FAZ
Riss in der Lieferkette Noch immer wird gerätselt, wie es zu dem GAU im Verhältnis von zwei Zulieferern zum Großkunden Volkswagen mit einem Lieferstopp kommen konnte. Ist David auch hier der Gute und Goliath der Böse? Oder ist es etwa umgekehrt? Börsen-Zeitung
Kurzarbeit muss ein Mittel für den Krisenfall bleiben Die Kurzarbeit hat Deutschland bereits große Dienste erwiesen und ist ihre Kosten wert. Aber sie darf nicht von Konzernen für Verhandlungen missbraucht werden. Süddeutsche Zeitung
VW-Kunden können den Golf selbst zusammenschrauben Überraschung! Der VW Golf wird gar nicht in Wolfsburg gebaut, sondern dort nur noch zusammengetackert. Warum dann nicht gleich einen Bausatz an die Kunden ausliefern? Reklamieren können sie bei Ikea. Die Welt
David gegen den kleinen Goliath Wegen eines Zulieferer-Boykotts wird in Wolfsburg kein Golf mehr gebaut. Für die Arbeitervertreter ist klar: Die Zulieferer spielen ein mieses Spiel. taz
„Europa ist das nächste Schlachtfeld“ US-Staranwalt Michael Hausfeld führt Dutzende Klagen gegen VW, auch in Deutschland will er vor Gericht. Er prophezeit, dass der Dieselskandal den Autobauer noch lange verfolgen wird – wenn die Manager stur bleiben. Handelsblatt
…one more thing!
Neue Front im Syrien-Krieg Die syrischen Kurden durften sich lange Zeit als Profiteure des Bürgerkrieges fühlen. Mit der türkisch-russisch-syrischen Annäherung aber hat der Wind gedreht. NZZ
Leitarikel
EU braucht mehr als Symbolpolitik Bei dem Treffen von Angela Merkel, Francois Hollande und Matteo Renzi müssen die Probleme der EU deutlich angesprochen werden. Ein „Weiter so“ reicht nicht. Frankfurter Rundschau
Sprachlosigkeit – das Gift für Integration Nicht jeder Nachbar eines Asylheims, der laut schimpft, ist ein Rassist. Man muss mit Empörten reden. Dann erreicht man sie auch. Süddeutsche Zeitung
Falsche Leitfigur Das Model Gina-Lisa Lohfink wurde zur Galionsfigur der „NeinHeisstNein“-Kampagne gemacht. Bild
Resterampe der Energiewende Die Eon-Aktionäre können sich nicht mehr dagegen wehren, dass ihnen bald Anteile an Uniper gehören. Das Papier bleibt nach den neuen Zahlen eine riskante Wette für Wagemutige. FAZ
Der Staat sollte Wohnungseingentümer unterstützen Die Deutschen tun sich immer noch schwer mit eigenen Immobilien. Doch langsam spürt man den Wandel. Viele wollen ihre Wohnsituation nicht dem Staat überlassen. Sie können es einfach besser. Die Welt
The crisis in Anglo-American democracy Trump of the Republicans and Corbyn of the Labour party are recycling some bad old ideas Financial Times
Should ‚The Birth of a Nation‘ audiences care about Nate Parker allegations? Los Angeles Times
The Water Next Time Of conspiracy theories and climate action. Los Angeles Times
Trump Staff Under Scrutiny Donald Trump’s paid campaign staffers have declared on their personal social media accounts that Muslims are unfit to be U.S. citizens, mocked how Mexicans talk, called for Secretary of State John Kerry to be hanged and stated their readiness for civil war Time
Did Colin Powell Advise Hillary Clinton to Use a Private Email? All the emails Powell sent as secretary of state are long deleted, despite his obligation to preserve them under the Federal Records Act. Newsweek