Syrien
„Das bricht einem das Herz“ Kanzlerin Merkel findet deutliche Worte für die Lage in Aleppo. Gemeinsam mit Frankreichs Präsident Hollande erwägt sie weitere Sanktionen gegen Russland. Frankfurter Rundschau
Triumph der Barbarei Der Gewalt in Aleppo setzt niemand etwas entgegen. Vor den Augen der ganzen Welt geschehen unsägliche Gräuel, für deren Opfer manche nicht einmal Mitleid empfinden. Zeit
Assads schrecklicher Sieg in Aleppo Die Schlacht um Aleppo ist entschieden, die Folgen sind katastrophal. Dieses mit russischer Billigung und Hilfe verübte Massaker an der Zivilbevölkerung wird die nächste Generation von Islamisten hervorbringen. Rheinische Post
Die Kriegsverbrechen in Syrien zahlen sich aus Ein Zivilisationsbruch wie Guernica, Srebrenica, Ruanda: Die Schlacht um Aleppo macht deutlich, dass Diktatoren ungeschoren davonkommen. Despoten in aller Welt dürften sich geradezu ermuntert fühlen. Tagesspiegel
„Als warte man auf den Tod“ Kurz bevor die Rebellen eine Einigung auf eine Waffenruhe verkünden, berichten Zivilisten aus dem letzten umkämpften Gebiet Aleppos von Bombardierungen und Verzweiflung. Süddeutsche Zeitung
„Wir sind von der Landkarte der Menschheit getilgt“ Berliner Zeitung
Das Ringen um Palmyra Der IS ist zurück in Palmyra. Die einen sorgen sich nun erneut um das Weltkulturerbe, die anderen eher um ihre Verwandten und Freunde. Zeit
Mehr Macht für die Vollversammlung! Der Massenmord in Syrien steht fürs Versagen aller internationalen Institutionen. Wer einen Freund im Weltsicherheitsrat hat, tötet ungestraft. taz
The lessons of Aleppo’s long, pointless siege In its 7,000 years of existence, Aleppo has been fought over by Babylonians, Greeks and Romans. The modern battle for the ancient Syrian city, however, may yet be as significant for the future of the Middle East as those fought by the kingdoms and empires of the past. Reuters
Aleppo Is Falling How Assad and Russia achieved a major victory at a devastating cost The Atlantic
USA
Mit Tillerson rückt Trump ganz nah an Moskau heran Die Berufung des neuen US-Außenministers zeigt, dass Trump um jeden Preis einen Ausgleich mit Russland sucht. Die EU muss nun verhindern, dass dieser Schmusekurs die Interessen Europas beschädigt. Die Welt
Zu enge Bande mit Russland Der Erdöl-Tycoon und Russland-Freund Rex Tillerson soll Aussenminister werden. Mit dieser Personalie legt es Trump auf ein erstes Kräftemessen mit dem republikanischen Kongress an. NZZ
Moskau freut sich auf Rex Tillerson Der künftige US-Außenminister ist in Russland ein bekanntes Gesicht, als Chef von ExxonMobil pflegt Rex Tillerson enge Kontakte nach Moskau. Die russische Führung hofft, dass dessen Pragmatismus die gemeinsamen Beziehungen belebt. N-TV
Donald Trumps Amerika und Putins Weg ins Weiße Haus Donald Trump bestreitet, dass Russland die US-Wahlen durch Cyberattacken beeinflusst hat. Im Land wächst dagegen die Sorge, dass Putin künftig unmittelbar politischen Einfluss nimmt. Deutsche Welle
Der zentrale Schwenk Mit der Berufung des Wirtschaftsbosses Rex Tillerson deutet sich in der US-Außenpolitik eine Hinwendung zu Russland an. Auch für die Europäische Union zeichnet sich eine Wegscheide ab. Bonner General-Anzeiger
Trumps Establishment Amerika mit Russland, gegen China, Europa irgendwo mittendrin: Wird so die Ära Trump aussehen – jetzt, wo ein Ölmanager Außenminister wird? Gewiss ist das nicht. Denn die Weltpolitik ist unberechenbar. FAZ
Trumps Kabinett bricht mit Regeln und Versprechen Es beginnt nicht erst mit Rex Tillerson: Der künftige US-Präsident Donald Trump beruft zahlreiche umstrittene Minister in seine Regierung. Es ist ein Kabinett der Superreichen. Tagesspiegel
Der Bautrupp ist komplett Fünf Wochen sind seit der Wahl des nächsten US-Präsidenten vergangen, und Donald Trump hat kaum einen Tag verstreichen lassen, ohne in der Lobby des Trump Tower mit Kandidaten für sein Kabinett vor den Fotografen zu posieren. Börsen-Zeitung
Trumps wichtigste Gläubiger Die chinesische Parteiführung ist Donald Trump wohlgesinnter, als es derzeit scheint. Schließlich könnte er dem Land noch nutzen. taz
„Die Wahl hat gezeigt: Da ist ein Konsens auseinandergegangen“ Was macht man mit Menschen, die politisch verunsichert sind? Der Germanist Manuel Clemens, der an der US-Ostküste unterrichtet, über den richtigen Umgang mit Trump-Wählern. Süddeutsche Zeitung
Why Trump picked Rex Tillerson The president-elect was charmed by the Exxon CEO’s Texas swagger and his restraint during the public audition. Politico
Democrats could do business with Trump on these five issues After Donald Trump’s stunning election victory, Democratic legislators now face a fork in the road: cooperate with Trump or oppose him at every turn. Reuters
Will Trump Get Trumped? In January, US President-elect Donald Trump will head to Washington with his team of radical, inexperienced, and inordinately wealthy cabinet picks. But Trump is not nearly as invincible as he seems to believe. Project Syndicate
Cyberwar
Wachsam sein immerzu! Putins Feldzüge an der unsichtbaren Front: Warum sich die liberalen Demokratien des Westens an eine Zeile einer alten Tschekisten-Hymne halten müssen. FAZ
Gestörte Verhältnisse – Trump zwischen russischen Hackern und der CIA Die CIA geht von russischen Wahl-Manipulationen aus, legt aber keine Beweise vor. Was hält Trump davon und was bedeutet das für seinen designierten Außenminister? Süddeutsche Zeitung
Wahlen in Zeiten des Cyberwar Ob Russland die US-Wahlen manipuliert hat, ist bis jetzt nur ein Verdacht. Die Konsequenzen wären einschneidend – auch für Deutschland. Unser Autor hat sich in Washingtoner Geheimdienstkreisen umgehört Cicero
Wie Putins „Cyberbären“ im Internet angreifen Russland steht im Verdacht, Mails von Hillary Clinton gehackt zu haben. Die Attacke scheint Teil einer Kreml-Strategie zu sein. Putins Cyber-Armee besteht anscheinend aus drei Hacker-Gruppen. Die Welt
Islamismus in Deutschland
Spionierende Imame Die Vorwürfe gegen den Ditib-Verband, Berichte über Erdogan-Gegner nach Ankara geschickt zu haben, sind ein Fall für den Verfassungsschutz. Frankfurter Rundschau
Spione bei Ditib Kölner Stadt-Anzeiger
Kann die Ditib so bleiben wie sie ist? Berliner Zeitung
Salafisten-Sponsoring verstößt gegen die deutsche Staatsräson Die Aktivitäten von Saudi-Arabien, Kuwait und Katar hierzulande sind schädlich. Sie müssen unterbunden werden. Süddeutsche Zeitung
…one more thing!
Militärisches Kalkül statt strategisches Denken Nach dem strategischen grossen Spiel des Kalten Krieges sind wir in eine Geschichtsphase eingetreten, wo kurzfristiges militärisches Kalkül überhandzunehmen beginnt. Das ist gefährlich. NZZ
Leitartikel
Aleppo zeigt, Despoten ist wieder alles erlaubt Man werde nie wieder zusehen, wie wehrlose Zivilisten Opfer von skrupellosen Machthabern werden, sagt der Westen seit Jahren. In Syrien passiert das gerade – ohne Folgen. Was für eine Heuchelei! Die Welt
Trumps Wirtschaftswelt Der künftige amerikanische Präsident hat keine geschlossene wirtschaftspolitische Idee. Stattdessen stört er die sinnvolle Arbeitsteilung zwischen Staat und Unternehmen. FAZ
Menschen werden gejagt, niemand schreit auf Übergriffe wie der in Sömmerda sind zu häufig geworden, als dass die Gesellschaft empathisch reagieren könnte. Diese Stille ist beunruhigend. Süddeutsche Zeitung
Willkommen braucht Kontrolle Der Fall Freiburg führt gut ein Jahr nach der großen Willkommenswelle mit brutaler Härte vor Augen, dass Migrationspolitik viel braucht. Bild
Rot-Rot-Grün hat den Fall Holm unterschätzt Statt Transparenz herrschte Desinteresse: Der Fall Holm wäre anständig zu kommunizieren gewesen – egal, wie die Bewertung seiner Akte ausfällt. Tagesspiegel
Rechte kapern libertäre Lebensstile Libertäre Vorstellungen finden Eingang in rechte Dogmen – und das bereits seit gut zwei Jahrzehnten. Jetzt ist der Umbruch virulent geworden. Frankfurter Rundschau
Flucht vor dem Strafzins Noch scheuen sich die Geldhäuser, Kleinsparern negative Zinsen zu berechnen. Doch 60 Prozent der Kunden halten Strafzinsen schon nächstes Jahr für möglich. Eine Umfrage zeigt, wie sie darauf reagieren werden. Handelsblatt
The Russia affair Our view: It is time to get to the bottom of Putin’s role in our election. USA Today
Rep. Rohrabacher: Putin didn’t steal election Even the FBI and the CIA are conflicted over what happened. USA Today