SPD
Die SPD braucht ihre Identität zurück – selbst wenn die GroKo daran zerbricht Die neue Spitze der SPD wird einigen Mut brauchen, wenn sie die Partei wieder als Alternative zur Union profilieren will. Aber anders geht es nicht. Frankfurter Rundschau
Mehr Umverteilung wagen Die Wahl von Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans bietet eine Chance. Wenn sie es schaffen, dass die SPD wieder für Sozialstaatlichkeit steht. Süddeutsche Zeitung
„Das neue SPD-Duo hat sich für einen klaren Links-Kurs entschieden“ Wohin steuert die SPD unter den neuen Vorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans? Handelsblatt-Politikchef Thomas Sigmund analysiert den neuen Kurs. Handelsblatt
Eine Partei sucht ihren Weg Am Wochenende soll der SPD-Parteitag über die Zukunft der großen Koalition beraten. Von Neuverhandlungen wollen Genossen nicht mehr reden. Aber was soll dann passieren? Zeit
Die SPD muss ihre Chance mutig nutzen Im neuen SPD-Duo Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans spiegelt sich wider, wo die Basis der Demokraten in den USA schon vor vier Jahren war. Die Zeichen stehen auf Erneuerung. Wirtschaftswoche
Viereckiger Kreis Von der neuen SPD-Spitze wird eine Revolution erwartet. Aber zugleich muss sie die Partei mit sich selbst versöhnen. taz
Der neue Herr im Haus Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans waren die Kandidaten von Kevin Kühnert. Wächst nun sein Einfluss in der SPD? Der mitunter harmlos wirkende Juso-Chef ist sich seiner Macht durchaus bewusst. FAZ
Wo sie Recht haben Nun beginnt also die letzte große Schlacht um die schwarze Null. Gibt die Union sie endlich auf, wird die SPD wohl in der großen Koalition bleiben. Wenn nicht, platzt die Koalition. Mit ökonomischer Vernunft hat dieses einfache politische Einmaleins nicht viel zu tun Bonner General-Anzeiger
Die Große Koalition darf jetzt nicht einfach hinwerfen Nach dem SPD-Mitgliederentscheid wird viel über ein Ende der GroKo geredet. Dabei sollten Schwarz und Rot erst einmal im eigenen Stall ausmisten. Augsburger Allgemeine
AfD
Rechtsruck in der zweiten Reihe Die AfD-Chefs Jörg Meuthen und Tino Chrupalla präsentieren sich als gemäßigt. Doch im neu gewählten Vorstand insgesamt ist der Einfluss des Höcke-Flügels groß. Zeit
Die bürgerliche Fassade der AfD ist eine Farce Die Rechtspopulisten in Deutschland wollen mitregieren. Das Problem der AfD: Bisher will keine Partei mit ihr koalieren. Bräche dieser Bann, würde Deutschland schnell zu einem anderen Land werden Deutsche Welle
Austreibung alles Bürgerlichen Die AfD kann gar nicht weiter nach rechts rücken. Der radikale Mainstream hat auf seinem Parteitag auch den letzten prominenten Kopf abserviert, der eine eventuelle Öffnung zur Mitte andeutete. Die Welt
Gaulands Vermächtnis Der AfD-Ehrenvorsitzende Alexander Gauland präsentiert seine Partei gerne als bürgerliche Alternative. Auf ihrem Bundesparteitag zeigt sich jedoch, dass ohne den völkisch-nationalen „Flügel“ nichts mehr läuft. Spiegel
„Die Realität, wie wir sie sehen“ Der AfD fehlt eine stringente Wirtschaftspolitik. Ein Papier eines AfD-Bundestagsabgeordneten zeigt: So schnell wird die Partei keine bekommen. Es enthält krude Verschwörungstheorien und ruft zu „Deutschland first“ auf. Wirtschaftswoche
Das Braune scheint durch Björn Höcke ist nicht Parteichef der AfD, aber der Einfluss seines völkischen Flügels ist gewaltig gestiegen. Es ist nicht zu übersehen: Die AfD ist nochmal weiter nach rechts gerückt. stern
NATO
Die Nato muss sich versichern, dass das Bündnis hält Kritische Fragen in der Nato führen im besten Fall zu einer heilsamen Diskussion. Und damit zu verstärkten Bemühungen, sich zusammenzuraufen. Tagesspiegel
In der Defensive So uneins wie zum Jubiläum war die Nato selten. Es müsste in London also mehr gestritten als gefeiert werden. Frankfurter Rundschau
Die Nato hat einen neuen Hauptgegner 70 Jahre nach der Gründung kann sich die Bilanz der Nato sehen lassen. Auf neue Herausforderungen ist sie aber nur unzureichend vorbereitet. Russland versucht, das Bündnis zu destabilisieren. Der neue starke Kontrahent ist allerdings ein anderer. Die Welt
Bloß kein Zerwürfnis Auf dem Nato-Treffen diese Woche in London wird es vor allem um Schadensbegrenzung gehen. Sollte es zu einem Eklat kommen, leidet zuerst Europas Verteidigung. Zeit
Weiterhin gebraucht Die Nato feiert ihren 70. Geburtstag mit einem Jubiläumsgipfel in London. Es wäre dringend nötig, das Beistandsversprechen aufzufrischen und sich dann um eine Gesundung der Allianz zu kümmern. Bonner General-Anzeiger
Wer soll die deutsche Haltung ernst nehmen? Entweder liegt die Sicherheit des Schiffsverkehrs im deutschen Interesse oder nicht. Doch Berlin drückt sich vor einer klaren Politik. FAZ
Frankreich verdient im Sahel mehr Unterstützung Macrons Wunsch nach militärischem Beistand mag den anderen Europäern lästig sein. Aber er ist legitim, besonders im Sahel. NZZ
Weltklimakonferenz
So ist das Klima nicht zu retten Was die Welt bislang tut, um der Erderwärmung zu begegnen, ist nicht genug. Und nichts deutet darauf hin, dass das nach der Weltklimakonferenz in Madrid anders sein wird. Zeit
Konzernklimawende Mehr Hitzewellen, Dürren, Waldbrände, Stürme, Überschwemmungen und Starkregen: Wie dringend es ist, den Klimawandel zu bremsen, ist jedem Teilnehmer des Weltklimagipfels in Madrid bewusst. Doch allzu viel kommt nicht voran Börsen-Zeitung
Leben von den Sünden In Madrid beginnt an diesem Montag die Klimakonferenz. Seit Jahren leidet Spanien unter Wassermangel. Das Land sitzt jedoch in der Zwickmühle. Spaniens Schlüsselindustrien, Landwirtschaft und Tourismus, haben einen hohen Wasserbedarf. Süddeutsche Zeitung
Warum Leugner leugnen und Ignoranten ignorieren Populisten setzen auf Einzelinteressen, Klimaschützer haben ein supranationales Anliegen. Das macht sie auf fundamentaler Ebene zu Gegnern. Tagesspiegel
Der nächste Weltuntergang wird der letzte sein Die Apokalyptiker sind unter uns. Sie sehen nur noch Katastrophen, Dunkelheit und Leere. Doch was wollen sie eigentlich? Unser Gastautor hat sich in der Welt der Untergangspropheten umgeschaut – und daraus eine Erkenntnis gewonnen. Die Welt
Pisa-Studie
Lesemuffel auf dem Niveau von Analphabeten Jeder fünfte fünfzehnjährige Schüler in Deutschland kann nur einfache Sätze lesen und verstehen. Das zeigt die neue Pisa-Studie. Erfreulich ist allerdings, dass auch der Anteil der Spitzenleser gestiegen ist. FAZ
Deutsche Schüler werden im Pisa-Test wieder schlechter Die getesteten Schüler haben sich in allen Bereichen verschlechtert. Große Sorgen bereitet die Ungerechtigkeit im deutschen Bildungssystem. Handelsblatt
„Anlass für Alarm“ Die Leistungen der 15-Jährigen verschlechtern sich wieder. Die Bildungsforscher Kristina Reiss und Olaf Köller erklären, warum es mehr Risikoschüler gibt. Zeit
Gesamtstaatliche Verantwortung tragen auch die Länder! Vor Veröffentlichung der Pisa-Daten appelliert Bildungsministerin Anja Karliczek an die Länder Tagesspiegel
… one more thing!
Wie auf Missbrauchsfälle künftig reagiert werden soll Wie soll ein Sportverein reagieren, wenn ein Jugendlicher von Missbrauch durch einen Trainer berichtet? Eine Kommission hat einen Leitfaden erarbeitet. Diesen sollen sich viele Institutionen zu Eigen machen – auch die Kirchen. FAZ
Leitartikel
Endlich Wort halten Die Nato feiert ihren 70. Geburtstag, doch bei den Party-Gästen ist die Stimmung im Keller. Bild
Wenigstens sinnvoll ausgeben Höhere Beiträge und keine Rabatte mehr: Deutschland soll mehr in den EU-Haushalt einzahlen. Schade. FAZ
Eine neue China-Politik? Nicht mit Merkel Die Hoffnung, durch Handel einen demokratischen Wandel in China zu erwirken, hat sich als trügerisch erwiesen. Die Bundesregierung muss sich dieser Realität endlich stellen. Doch die Ambitionslosigkeit der Kanzlerin verhindert das. Die Welt
Ein Fall für Brüssel Die neue EU-Kommission will sich bei der Prüfung der Rechtsstaatlichkeit nicht nur auf Osteuropa beschränken. In Malta hat sie Gelegenheit dazu. Tagesspiegel
Die Arbeit der Bauern verdient mehr Respekt Die Agrarwende hin zu nachhaltigerem Wirtschaften wird nur gelingen, wenn sich die Landwirte der Kritik stellen – und alle anderen die Sorgen der Bauern ernst nehmen. Süddeutsche Zeitung
Das Unvermögen der ehemaligen Befreiungskämpfer Einst befreiten Guerillakämpfer die Länder im südlichen Afrika vom Joch der Kolonialisten. Doch seitdem machen sie das Falsche oder zu wenig für ihre Landsleute. Frankfurter Rundschau
Europe can take a bigger role on public goods The EU should invest where it can deliver more value than member states acting alone Financial Times
Trump, Johnson, Merkel, Macron: This NATO ‚Leaders Meeting‘ Is Anything But The West is facing security threats unlike any since the end of the Cold War, but a dearth of leadership continues to plague the alliance. Newsweek
Zelensky finally makes a statement on quid pro quo. Trump wastes no time distorting it Los Angeles Times
America’s Red State Death Trip Why does falling life expectancy track political orientation? New York Times
How We Chose the 100 Best Inventions of 2019 Time